Warum sollte ich da böse sein, mußte selber herzlich lachen
Dann ist gut (wusste einfach nicht, ob ich Dir da zu nahe trete.)
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Dann ist gut (wusste einfach nicht, ob ich Dir da zu nahe trete.)
Ja - ich konnte mal wieder überhaupt nicht schätzen. Die paar hundert Gramm Lunge... da war noch ein Neufundländer im Rudel... das ist doch so schnell weg! Lieber noch ein Päckchen. Achwas, noch zwei Päckchen mehr. Jaaa....
Liebe Lilaja , bitte sei mir nicht böse. Es ist komplett gar nicht persönlich, das Wortspiel passt einfach nur so gut zum Thema. Man hätte den Thread auch nennen können: Lilaja oder lilanein?
Wenn ich schon Wortspiele einbringe, kann ich auch gleich meinen Gedanken zum Thema einstreuen:
die Fragestellung heißt "Hunde färben - Geschmackssache oder gegen die Natur" - ich denke Geschmackssache und gegen die Natur. Dabei ist "gegen die Natur" für mich nicht in irgendeiner Richtung bewertet, es ist einfach erstmal eine Veränderung der Natur.
Wann immer ich das tun will (und es kommt ständig in vielen Abwandlungen vor), kann ich abwägen, welche Vor- und Nachteile das für alle Beteiligten mit sich bringt, da gibt es ja schon zahlreiche Beiträge dazu, von Farbeigenschaften über Gewässerschutz bis zu dem Gedanken, dass ich Nachteile in Kauf nehmen könnte, die mir noch gar nicht bekannt sind, siehe das Beispiel blaue Kuh und Rinderbremse. Schon die Bewertung dieser Vor- und Nachteile lässt sich zum Teil nicht in einen objektiven Rahmen pressen, die Geschmacksfrage selbst natürlich erst recht nicht.
So bleibt es für mich bis zu dem Moment, in dem ich nachweisen kann, dass Färben (mit geeigneter Farbe beim gechillten Hund usw.) in irgendeiner Form schädlich ist, eine ganz persönliche Entscheidung, die der jeweilige Halter in Verantwortung für seinen Hund übernimmt.
Ich hab mich bereits schon mit allen Behandlungsmethoden befasst. Vielleicht macht mich das auch so verrückt, ich weiß es nicht.
Dann ist das ein weiterer Punkt, hinter den Du einen Haken setzen kannst. Hund akut versorgt: hast Du. Für weitere Hilfe gesorgt: hast Du. Dich mit Behandlungsmethoden befasst: hast Du. Gut gemacht!
Der Schlafmangel der letzten Tage sorgt auch dafür, dass Deine Nerven blank liegen, das ist ganz normal. Über die Zukunft nachzudenken, macht momentan keinen Sinn, um die Gegenwart Deines Hundes hast Du Dich gekümmert, fehlst nur noch Du. Heißes Bad, tief ein- und ausatmen (vergisst man gerne, wenn man sich Sorgen macht), mach Dir was Gutes zu essen. Ein Schrittchen nach dem anderen!
Habt ihr vielleicht Tipps für mich, wie ich etwas ruhiger werden kann? Ich bin total aufgelöst.
- mit dem aufgelöst sein fütterst Du gerade Ängste, die eine ungewisse Zukunft betreffen. Momentan weißt Du weder, was der Facharzt sagen wird, was Behandlungsmöglichkeiten sind, welche Alternativen es gibt. All das ist noch gar nicht real geschehen. Es kann genauso sein, dass der Arzt Dir einen Weg aufzeigt, mit dem ein gutes Leben für Deinen Hund möglich sein wird, niemand weiß es. Schau Dir stattdessen an, was jetzt ist: ja, Deinem Hund gehts gerade nicht gut, aber Du hast dafür gesorgt, dass er jetzt bestmöglich versorgt ist, und Du hast Dir weitere Hilfe organisiert. Alles richtig gemacht, mehr geht jetzt gerade nicht.
- manchen hilft, sich mit der Krankheit und allen möglichen Behandlungsmethoden auseinanderzusetzen. Dann weiß man schonmal, was welche OP z.B. bedeutet, was damit einhergeht, kein "unbekannter Feind" lauert in der Zukunft. Ist aber Typsache, das liegt nicht jedem.
- Sport, Spaziergang (auch ohne Hund), Bewegung
Ich kenne ebenfalls zwei Leute, die mit Rosin sehr glücklich waren. Einer davon hat sich erst vor kurzem bei schwerer HD seines Junghundes zu einer dreifachen Beckenosteonomie entschlossen, die OPs waren vor ca. 6-8 Monaten, Hund damals im Alter Deines Hundes, die Heilung verlief super, Hund seitdem wieder komplett unauffällig im Gangbild.
Was kann/darf ich mit ihr an Gassi/Spielen/Beschäftigen/Training machen, wann ist es zu viel?
Die wichtigste Rückmeldung bekommst Du von Suki. Zeigt sie Stresszeichen, wars zuviel. Das Programm, das gerade passt, kann sich auch immer mal wieder ändern, gerade in der Junghundzeit. Der Tagesablauf, der bei meiner 13monatigen Labbihündin vor zwei Monaten noch wunderbar passte, wäre ihr momentan viel zu viel. Als Beispiel, was bei ihr gerade angesagt ist: eine große Runde am Tag von ein bis max anderthalb Stunden in der Pampas, "einzige" Anforderungen: auf dem Weg bleiben, bei Wildgerüchen nicht hochfahren. Ab und zu stehen wir einfach nur rum zum Tiefenentspannen, nicht buddeln, nicht Stock kauen, nicht schnüffeln, nicht scannen... nur atmen. Schlafen wär auch ok. (macht sie noch nicht. ) Sonst nur kurze Lösegänge.
Will ich zusätzlich etwas machen, muss ich das von diesem Programm quasi abziehen. Z.B. ein paar Minuten klickern (wenn wir klickern, dann Dinge, die bei der Körperpflege oder beim TA nützlich sind), machen wir 2-3mal in der Woche. Dummyübungen hatten vor kurzem noch viel mehr Raum, momentan bekommt sie 2-3mal in der Woche vielleicht 5 Minuten. Hundefreunde treffen wir etwa einmal in der Woche, dann aber an dem und am nächsten Tag bitte kein großes Programm mehr. Begegnen uns unterwegs Hunde (sehr selten hier), zieht auch das Kapazitäten ab.
Manchmal mache ich trotzdem an einem Tag mehr, weil wir z.B. einen Tag letzte Woche hatten mit absolut fantastischem Wetter. Da waren wir eben mal mehrere Stunden draußen, das Mäuslein platt, und wir haben mehrere Tage Erholung danach eingebaut. Dann wars auch gut.
Wie reagiere ich angemessen auf ihre Stressverhaltensweisen
- In dem Moment: mit Ruhe.
- Um ihr generell in solchen Situationen möglichst schnell aus dem Stress herauszuhelfen, würde ich Entspannungssignale aufbauen. Bei uns ist es z.B. das draußen Rumstehen. Am Anfang habe ich für Lilli beim Rumstehen alles gemarkert, was der Hund an Entspannung gezeigt hat, z.B. nicht rumwuseln, sondern kurz stehen bleiben, nicht in eine Richtung starren, sondern locker in der Gegend rumschauen, hinsetzen, hinlegen, jedes "rückwärts"denken... Heute markere ich nur noch das, was schon sehr entspannt ist. Das hilft uns enorm im Alltag, weil Lilli gelernt hat, sich so schnell runterzufahren.
- mit einem neu angepassten Tagesprogramm
Mach Dir erst in zweiter Linie darum Gedanken, was Du toll findest. Die erste Frage ist, was findet diese Rasse toll, und kann ich dem gerecht werden? Auch wenn Du schon tolle Erziehungserfolge hattest, gesteh Dir zu, dass Du noch viel Lern-Weg vor Dir hast, wenn es darum geht, mit so unterschiedlichen Hunden umzugehen. Gebrauchshunde sind einfach was anderes als Chihuahua oder Zwergpinscher. Das schmälert Deine Leistung bisher in keiner Weise.
Grunderziehung setze ich eh für jeden Hund voraus. Suchspiele, Kommandos abfragen, Tricks... ist alles nett, hat aber mit Arbeit für einen Arbeitshund nichts zu tun.