Beiträge von tassut

    Bei meiner ehemaligen Kangalmixhündin wurde in jungen Jahren eine mittlere HD festgestellt. Ernährung über die meiste Zeit ihres Lebens Barf, regelmäßig Grünlippmuschel zugesetzt. Muskelaufbau über viel Bewegung, regelmäßige Physioübungen zuhause. Symptomfrei bis ca. 12 Jahre.

    Ab dann zusätzlich MSM-Kuren, Physiobehandlungen, Muskelunterstützung mit Equitop myoplast. In ihren letzten ca. zwei Jahren hat sie einen Rolli bekommen, der ihr draußen das Gewicht hinten getragen hat, also die Hinterhand ist trotzdem mitgelaufen, aber eben ohne Last. Ebenfalls in den letzten ca. zwei Jahren Metacam als Dauermedikation. Sie ist fast 17 Jahre alt geworden.

    Weiche, Satan!!!!

    Ganz, ganz weit weg OT:


    Richard Wagner, Rheingold (Oper). Die story der betreffenden Szene in Kürze: Wotan, Götterchef, hat Schulden bei zwei Riesen. Die verlangen als Bezahlung eigentlich Wotans Tochter, würden sich aber auch mit Unmengen Gold zufriedengeben, inklusive Wotans Zaubergoldring. Wotan will ihn nicht hergeben. Verfahrene Situation. In dem Moment taucht Erda auf, Erdgöttin, Erdenmutter, unglaublich beeindruckende Erscheinung. Sie mahnt Wotan, er möge auf den Ring verzichten mit den Worten "Weiche, Wotan! Weiche! Flieh' des RInges Fluch!" Unfassbar imposant, unfassbar kraftvoll. (Eine Sängerin, die Erda wirklich singen und darstellen kann, hätte NULL Problem, jeden Tutnix der Welt allein durch ihre Ausstrahlung in dem Moment von sich fernzuhalten.)


    Jetzt kommt die Anekdote dazu: kurz bevor eine Sängerin ebendiese Worte auf der Bühne singen musste, kraftvoll, erhaben, mahnend, flüsterte ihr einer der anderen Sänger auf der Bühne die Frage zu: "Willst Du harte Eier oder weiche?" "Weiche, Wotan! Weiche!"

    Nein, natürlich möchte ich auch die Ursache für die Anemnie etc. abklären lassen bzw. Sind sie ja gerade dabei.

    Ich kann mir auch überhaupt nichts darunter vorstellen.


    (...)

    Vor allem wenn ich erfahre, dass man so eine Krankheit bei kleineren Hunden eig. Gar nicht klar definieren kann sondern dazu noch weitere Tests nötig wären.

    Prima!


    Ah ok, dann mal kurz ein paar Worte zur Anämie: im Blut kommen u.a. die roten Blutkörperchen vor, Erythrozyten. Die roten Blutkörperchen sind dafür zuständig, Sauerstoff zu transportieren. Von einer Anämie spricht man, wenn es zu wenig rote Blutkörperchen gibt. Im Knochenmark kann Nachschub an Erythrozyten produziert werden, diese "Baby-Erys" heißen Retikulozyten, quasi eine Vorstufe der roten Blutkörperchen. Auch dieser Wert wird im Blutbild dargestellt. Gibt es sehr viele Retis, spricht man von einer regenerativen Anämie, also es gibt zwar zu wenig Erys, aber immerhin wird Nachschub produziert. Zu wenig Erys und zu wenig Retis sind Merkmal einer nicht regenerativen Anämie, der Körper hat zu wenig rote Blutkörperchen und kann auch nicht genug nachliefern.


    Diese weiteren Tests, um den Verdacht auf Leishmaniose zu bestätigen/ zu widerlegen, sind bei jedem Hund nötig, allein aus dem normalen Blutbild kann man das nicht erkennen. Dort sieht man nur Veränderungen, die darauf hindeuten können, insbesondere wenn die Herkunft des Hundes dazu passt und auch das junge Alter einige andere Erkrankungen unwahrscheinlicher macht. Man muss für den Nachweis der Erkrankung entweder Antikörper finden gegen Leishmanien oder die Erreger selbst, und dafür ist nochmal ein extra Test nötig.

    Ich weiß gerade nicht, ob ich das richtig verstehe, darum frag ich nochmal nach: willst Du zusätzlich zum bisherigen Tierarzt auch zum Dermatologen? Oder willst Du zuerst zum Dermatologen, um ggf. bei positivem Milbenbefund dann erstmal auf die weitere Diagnostik bezüglich der Anämie zu verzichten? Milben verursachen keine Anämie, darum würde ich dringend die Ursache dafür abklären lassen.


    Dass eine Tierschützerin nur anhand eines Telefonats eine Diagnose stellt, halte ich für fragwürdig bis fahrlässig.


    Gute Besserung!

    Du stellst ja schon einen deutlichen Bezug her, je euphorischer Du wirst, desto attraktiver wird es für sie, die jeweilige Beute nicht abzugeben. Lösung eins: selbst nicht hochfahren. :sleep:

    Lösung zwei: Schleppleine dran, dann wirds schwierig für sie, mit der Beute abzuhauen.


    Wie spielt Ihr denn Wurfspiele? Du wirfst was, Hund rennt schon während des Wurfes hinterher, bringts (im Normalfall) wieder, und dasselbe dann immer wieder? Oder sitzt sie bei Dir, darf nur auf Aufforderung hinterher? Gibt es Variationen in dem Spiel, also z.B. Ball fliegt, Hündin sitzt, Ihr geht erst zusammen ein paar Meter, Hündin darf dann bringen, uvm.? Mehr Variation (falls Ihr das nicht eh schon macht) könnte das Ganze viel spannender gestalten, sie weiß nie, was als nächstes kommt, dann ist das Highlight nicht die Beute am Ende, sondern die ganze Zusammenarbeit.


    Bitte außerdem nie Wurfspiele mit Stöckchen - ich bekomme immer wieder mit, dass ein Hund beim Hinterherspringen falsch auf den Stock draufgesprungen ist und ihn sich in allen möglichen Winkeln durch die Maulhöhle gestochen hat.

    In meiner Küche hängt an einer Magnettafel u.a. ein Zettel mit allen Notfalladressen, Familie, eine Freundin, und für die Hunde sowohl Tierarzt als auch mehrere Freunde, auf die die Hunde aufgeteilt werden würden. Zusätzlich der (immer aktuell gehaltene) Futter- und falls gerade nötig Medikationsplan der Hunde. Davon wissen Familie, Freunde und Nachbarn, so müsste auch nicht lange gesucht werden, falls mit mir was passiert, in welchem Ordner o.ä. ich was hinterlegt habe. Umgekehrt bin auch ich Auffangstation für zwei Hunde von zwei Freunden, sollte dort je etwas ernstes passieren.

    Guten Morgen,


    das ist normal. Die Milchzähne fangen an zu wackeln und fallen aus, weil die neuen Zähne kommen und die Versorgungsbahnen der Milchzähne abdrücken. Erst wenn beide Zähne, neu und alt, gemeinsam über längere Zeit stehen und fest sind, sollte man handeln, das kommt aber fast nur bei Minirassen vor.

    Mein Beileid aus tiefstem Herzen zu Deinem Verlust.


    Ein Gedanke zu einer möglichen Abgabe:

    Meine Hunde sind ein Teil von meinem Leben, von mir, von meinem Herzen. Mit Sicherheit war das bei Deiner Tochter genauso. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Hunde für Dich auch anfühlen wie ein Stück Deiner Tochter, und dass die Vorstellung, sie abzugeben, nochmal wie ein kleiner Verlust ist.

    Diesen Hunden gerecht zu werden, ist eine Aufgabe, die viel Zeit und Energie in Anspruch nimmt. Das gelingt nur dann wirklich gut, wenn Du Spaß an der entsprechenden Arbeit mit den Hunden hast. Solltest Du die Hunde behalten wollen, ließe sich in dem Kontakt mit dem alten Verein Deiner Tochter herausfinden, ob diese Zusammenarbeit auch Dein Ding werden könnte. Wenn nicht (was völlig "legitim" wäre, Schutzdienst ist nicht jedermanns Sache, genausowenig wie Mantrailing oder Dummyarbeit, usw.), könnte eine Vermittlung der Hunde sich anfühlen, wie der Auszug eines Kindes: immer eine Trennung, aber auch gemischt mit Stolz, dass das Kind sein Leben in die eigenen Hände nimmt; im Fall von Chaos und eventuell auch Mercy wäre es der Stolz, welche tollen Grundlagen Deine Tochter gelegt hat, und dass die Hunde diese Arbeit Deiner Tochter in eine neue Familie weitertragen und sie dort entfalten können.

    Einer meiner Hunde hatte auch mal ein Hämatom an der Milz - eher ein Zufallsbefund - und ich bin mir ziemlich sicher, was die Ursache war, denn sonst hatte es einfach keine Situation gegeben, in der sie sich entsprechend hätte verletzen können. Damals kreuzten sich unvorhergesehen die Wege des 27kg Hundes, der im Garten gerade gemütlich zum Teich schlappen wollte und der später das Milzhämatom hatte, und der des 50kg Hundes, der sehr plötzlich sehr schnell zum Zaun wollte, weil dort sein Lieblingsstreichelnachbarskind aufgetaucht war. Die 50kg haben die 27kg einen Purzelbaum machen lassen - alles gut hinterher, soweit ich sehen konnte, die 27kg sind weiter zum Teich geschlappt, die 50kg waren beim Nachbarskind. Aber die Trefferregion hat genau gepasst, ich vermute wirklich dort die Ursache.

    Kann so eine eigentlich harmlose "Begegnung" auch bei Dir stattgefunden haben?

    Nein eigentlich nicht. Die zwei Hunde sind vom Gewicht her sehr ähnlich und der Rüde würde einen Teufel tun und Tiffi zu arg anrempeln :lol:

    Wie ging es dann bei euch weiter? Wie habt ihr gemerkt, dass doch mehr war und was wurde dann gemacht?

    Gar nicht in Zusammenhang mit dem Zusammenstoß erfolgte einige Zeit später bei der 27kg-Hündin (Maya) damals ein Ultraschall Abdomen, dabei war die Milz auffällig, und wir haben uns entschieden, sie rauszunehmen. OP und Heilung waren völlig unkompliziert. Maya war damals etwa 15 Jahre alt, wenn ich mich richtig erinnere, und ist noch fast 17 Jahre alt geworden.

    Für einen 11wöchigen Welpen mit kurzem Fell ohne Unterwolle wären mir die derzeiten nächtlichen Außentemperaturen viel zu kalt, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Restwärme des Schlafzimmers den Raum ausreichend aufheizt bei offenem Fenster. Französische Bulldoggen kenne ich nur als sehr temperaturempfindlich, sowohl bei Hitze als auch bei Kälte.