Nachts, wenn ich mal ins Bad muss, legt sich Lilli in der Regel dorthin, wo ich gerade noch geschlafen habe. Wenn ich dann zurückkomme, soll ich kurz kuscheln, dann rückt Lilli zur Seite, ich darf wieder aufs Kopfkissen und Lilli legt sich an mich ran, sobald ich liege.
Die Szene begann heute wie gewohnt. Ich geh ins Bad, komme wieder, Lilli liegt auf dem Kopfkissen, ich kuschel sie. Aber als ich sie gebeten habe, ein Stück zu rücken, hat sie auf ihren Kragen gedeutet, den sie momentan tragen muss, mit ihrem Schwerbehindertenausweis gewedelt, und ist nicht einen Millimeter irgendwohin gerückt. Ich hab sie zärtlich ganze fünf Zentimeter weit geschoben, mehr ging nicht bei dem nassen Kartoffelsack. Immerhin konnte ich mich an meinen ursprünglichen Schlafort quetschen, wenn auch nur auf die Matratzenkante. Hier denke ich jetzt über mein Hundehalterdasein nach, während Lilli zufrieden schläft.