Beiträge von tassut

    Mit beiden Methoden hast Du Deinen Hund bisher hochgefahren. Beutel fliegt ist aufregend, mit Tau wedeln, locken, Hund hochdrehen ist auch aufregend. Es liest sich, als würde Dein Hund genau diese Aufregung dann abbauen müssen, indem er sich selbst "bespaßt".

    Apportierarbeit braucht dagegen als Basis Konzentration und Ruhe. Ich würde darum mit allem beginnen, was mit Ruhe zu tun hat: einfaches Halten und Ausgeben, nur vom Boden direkt vor Dir aufheben, warten, bevor er zum Dummy darf, auch mal aushalten, dass er sitzen bleiben muss, Du den Dummy ein paar Meter weiter weg hinlegst und selber wieder nimmst (natürlich mit Belohnung für den Hund hinterher). Zusätzlich hilft auch alles außerhalb des Apportierens, was mit Ruhe verknüpft ist, Leinenführigkeit, draußen runterfahren, usw.


    Viel später, wenn das Apportieren eines nur hingelegten Dummies funktioniert, oder wenn der Hund einen zuvor von Dir versteckten Dummy zuverlässig bringt, käme bei mir zum ersten Mal ein fliegender Dummy, und zwar einer, der nur von meiner Hand neben mich fällt. Dann mal ein paar Meter weit, usw.


    Edit, vergessen: weißt Du, welche Rasse noch mitgemischt hat bei Deinem Hund?

    Ich weiß momentan gar nicht wohin mit mir, deshalb hilft es mir gerade sehr hier online zu sein und mich ein bisschen abzulenken und euren lieben Worte zu lesen.

    Das kennen glaub ich nahezu alle hier, die Leere wenn ein Hund sich verabschieden musste, vor allem wenn es so unerwartet passiert. Danke, dass Du auch diesen Weg hier mit uns teilst. So vielen hier seid Ihr beide durch Eure Geschichte unglaublich ans Herz gewachsen!


    Obwohl ich ja nur Deinen Thread gelesen habe, fallen mir sofort ganz viele tolle Dinge von Euch ein. Die werden Dir für immer von ihr bleiben, diese Geschenke hast Du für immer und ewig! :bussi:


    Ich sag Dir mal einen kleinen Auszug, wobei mir so das Herz aufgegangen ist:

    - Deine unendlich geduldige und liebevolle Art, von ihr zu schreiben

    - Euer beider (!) Bereitschaft, sich immer wieder auf Training und neue Wege einzulassen, voneinander und miteinander zu lernen

    - Deine und ihre Klarheit

    - Euer beider Vertrauen ineinander, das Ihr Euch wirklich erarbeitet habt

    - Dein Stolz auf sie und umgekehrt ihre Bereitschaft, für Dich zu arbeiten

    - Ihr habt Kleinpudel Ottos Herrchen überstanden :ugly::D

    - Ihr Bett-Hüpf-Versuch, als Du krank warst

    ach, Du wirst diese Liste selbst noch viel besser und viel länger fortsetzen können. Ich hab Euch beide als besonderen Menschen und besonderen Hund beim Lesen fest ins Herz geschlossen, und so werde ich Nova auch fest im Herzen in Erinnerung behalten. Danke für dieses Geschenk! :bussi:

    RhoCas

    Hundewiese halte ich für die allerwenigsten Hunde für erstrebenswert, egal welche Rasse. Es ist häufig ein Ort mit vielen Konflikten unter Hunden, auch wenn es nur nach "Spiel" aussieht, und sie bietet in meinen Augen keine "quality time" für Dich und Deinen (zukünftigen) Hund zusammen. Wenn ich mit meinen Hunden losziehe, will ich ihnen entweder entspannte Bewegung verschaffen, ich will mit ihnen neue Wege (ich) und neue Gerüche (die Hunde :D) entdecken, oder ich gehe raus, um gezielt mit ihnen zu arbeiten. Hundewiese kann in meinen Augen alle drei Dinge nicht bieten, sie ist nicht entspannt für die Hunde, sie ist nicht neu, und arbeiten kann ich dort auch nicht wirklich mit dem Hund.

    Sakaya

    Mein Gedanke dazu ist: zweijähriger BC, zeigt Jagdverhalten gegenüber Wild, Artgenossen und Kindern. Es hilft Dir in meinen Augen nicht, wenn Du das Thema Artgenossen rauspickst und einzeln daran bastelst. Ich würde Dir empfehlen, Dir jetzt einen Spezialisten an die Seite zu holen, der Dir zeigt, wie Du Euer Leben für alle Beteiligten von Grund auf stressfrei gestalten kannst, zumal die Zeit nicht üppiger wird, sobald Dein Nachwuchs da ist. Beim Lesen denke ich, da gehören mehr "Basics" rein und mehr Wissen um BCs, als ein paar Tipps zu Artgenossenbegegnungen.

    Falls Du in diese Richtung weiterdenken möchtest, gibt es bestimmt hier geeignete Trainertipps in Deiner Nähe.

    Kann man den Hund denn am Kopf anfassen bzw über die Augen streichen?

    Der Gedanke der mir kam , ob man ein paar Tropfen auf den eigenen Finger machen kann und es so ans Auge bekommt ? Oder das Medikament gar als Salbe auf diese Art verabreichen ?


    Wobei ich die Idee mit dem Ansprühen auch sympathisch finde ;-)

    Solang du nix in der Hand hast, geht es. Tropfen auf die Finger hatte ich auch überlegt, dann aber doch Sorge, ob man nicht trotz Hände waschen keime in das ohnehin infizierte Auge bringt.

    Können da sterile Handschuhe helfen?

    Ich verstehe nicht, warum der Labrador jetzt wieder als die große Besonderheit unter den Hunden dargestellt wird.

    Ich hab versucht, das nachzuvollziehen, aber seh noch nicht, wo Du das rausliest?


    Ich finde das auch einfach unfair den vielen Familien-Labbis gegenüber, die täglich schöne Spaziergänge bekommen und vielleicht mit den Kindern ein paar Tricks üben, apportieren oder Leckerlies suchen dürfen, dass diese Hunde als nicht glücklich abgetan werden.

    In meinen Augen wird andersrum ein Schuh draus. Mir geht es gar nicht darum,von vorneherein zu sagen, jeder Labbi braucht 17 Stunden Dummyarbeit pro Woche, sonst ist er nicht glücklich. Ich möchte jemandem, der sich für einen Labbi interessiert, gerne auf seine Suche mitgeben, nur weil da "SL" auf dem Etikett steht, heißt das nicht automatisch, dass dieser Hund mit nur Spaziergang happy ist. Ich würde als Interessent einfach wissen wollen, worauf ich mich einstellen kann/sollte.


    Vermutlich hat mich auch einfach dieser Satz getriggert:

    Ich finde nicht, dass eine SL eine extra Auslastung benötigt um glücklich zu sein.

    Das klang für mich nach (ich übertreibe): SL-Labbi ist der geborene Familienhund, muss halt Gassi, aber braucht sonst nichts.

    Auch die SL bringt die Genetik und damit die Arbeitsfreude mit. Vielleicht gibt es da Hunde, die sich irgendwann zufriedengeben damit, dass halt keine Auslastung kommt. Aber wenn wir von "glücklichem" Hund reden, gehört für mich Auslastung/Beschäftigung im individuell passenden Rahmen auch bei der SL ganz selbstverständlich dazu.

    Landlue , kannst Du helfen?