Beiträge von tassut

    Tipps welche wir schon versucht haben: Couch verstellen durch Couchtisch, Kisten, etc (nach 2x abtasten ist unser Rambo einfach drüber), Alufolie (nach einer handvoll mal hinschnüffeln war die „Angst“ wie weggeblasen und Alufolie war Lieblingsspielzeug Nr. 1), runterlocken mit und ohne Leckerlis...

    Wenn er lieber sitzen bleiben würde, als dem Leinenzug zu folgen, ist ruhig ja auch Auslegungssache, stell ich mir vor:hust:


    Ich fange mal hinten an: "ruhig" bezieht sich auf Euch, nicht auf den Hund.


    Alles andere liest sich für mich wie eine höfliche Bitte von Euch, (ich übertreibe ;)) das Plüschiwelpi möge doch eventuell, wenn es gerade möglich wäre, bitte vielleicht nicht auf die Couch gehen.

    Couch verstellen und Alufolie: Welpe soll selbst lernen, dass Couch doof ist, von Euch kommt in dem Moment nichts.

    Interaktion mit Euch: "runterlocken" - auch keine klare Linie.

    "Wenn er lieber sitzen bleiben würde" - soll der Hund in puncto Couch nun Mitspracherecht haben, oder nicht?


    Stell Dir vor, Dein Kleinkind ist gerade dabei, auf die Straße zu rennen. Du lockst es nicht weg, Du stellst ihm keine großen Kisten in den Weg, Du verhinderst es, und zwar, wie dagmarjung schon schrieb, bevor das Kind auf der Straße bzw. der Welpe auf der Couch ist. Probier mal, ob so ein Bild Dir hilft, für Dich innerlich klarer zu sein.

    Hab ich auch, muss aber schauen, dass ich hinterrücks den Dummy möglichst bodennah fallen lasse. Ein Hauch von Geräusch, und die Hunde wissen bescheid...

    Eine unserer echt schwierigen Übungen momentan:

    Dummy heimlich fallen lassen (Du hast recht, Laura97, schon das ist schwierig :lol:), wir gehen ca 70m weiter. Markierung fällt rechts in den Wald, wird gebracht. Wir gehen nochmal weiter (je weiter hier, desto schwieriger), dann schicke ich Lilli auf das blind. Die Versuchung ist riesig für sie, in das gerade gearbeitete Gebiet abzubiegen.

    Danke schonmal für Deine Antwort!

    Nein, es ist weder befremdlich für mich, noch stört mich der Anblick. Meine Fragen beruhen tatsächlich einfach nur auf Interesse.


    (Mit einem meiner Hunde musste ich explizit üben, dass er mir Knochen immer sofort abliefert, weil er ein chronisches Darmproblem hat und verspeiste Knochen u.U. lebensbedrohlich sein können. Aber das sind die einzigen Auswirkungen von Knochen in der Natur bei uns.)

    Ich hab mal gleich mehrere Fragen an die Jägerinnen hier, verzeiht bitte mein Nichtwissen und meine Unbedarftheit:


    wir finden auf unseren Spazierrunden regelmäßig Wildtierknochen, ab und zu mal einen Unterkiefer, aber in großer, großer Mehrzahl Rehbeine. (Oder Damwild, kann ich anhand der Knochen nicht unterscheiden. Gibts hier beides.) Ich kann mir nicht vorstellen, dass so viele Tiere natürlich verenden, und dass wir nur zufällig extrem selten mal auf eine zugehörige Wirbelsäule stoßen. Meine Vermutung ist, dass das Hinterlassen von nicht verwertbaren Körperteilen einfach eine bequeme Entsorgung für die hiesige Jägerschaft darstellt, kann ihnen damit aber natürlich auch fürchterlich Unrecht tun. Frage eins, ist sowas gebräuchlich?


    Frage zwei: am Samstag soll hier wieder eine Drückjagd stattfinden auf Schwarzwild. Werden Knochen womöglich extra dafür ausgebracht zum Anlocken von Schwarzwild in das Jagdgebiet?


    Frage drei: entdecken wir vielleicht lauter Luderplätze, und die Gebeine sind eigentlich für Füchse gedacht? Würden die Knochen dann nur ausgelegt, oder eigentlich auch vergraben? Wenn als Luder nur Fallwild verwendet werden darf, warum finden wir dann trotzdem fast nur die Beinknochen?



    (Wegen des Auffindens: keine Sorge, meine Hunde dürfen nicht selbständig den Wald durchstreifen. Der normale Schlepp-/ Flexileinenradius reicht für die Hunde aus, um die Knochen aus dem Gebüsch zu ziehen.)

    Bei meiner ehemaligen Kangalmixhündin wurde in jungen Jahren eine mittlere HD festgestellt. Ernährung über die meiste Zeit ihres Lebens Barf, regelmäßig Grünlippmuschel zugesetzt. Muskelaufbau über viel Bewegung, regelmäßige Physioübungen zuhause. Symptomfrei bis ca. 12 Jahre.

    Ab dann zusätzlich MSM-Kuren, Physiobehandlungen, Muskelunterstützung mit Equitop myoplast. In ihren letzten ca. zwei Jahren hat sie einen Rolli bekommen, der ihr draußen das Gewicht hinten getragen hat, also die Hinterhand ist trotzdem mitgelaufen, aber eben ohne Last. Ebenfalls in den letzten ca. zwei Jahren Metacam als Dauermedikation. Sie ist fast 17 Jahre alt geworden.

    Weiche, Satan!!!!

    Ganz, ganz weit weg OT:


    Richard Wagner, Rheingold (Oper). Die story der betreffenden Szene in Kürze: Wotan, Götterchef, hat Schulden bei zwei Riesen. Die verlangen als Bezahlung eigentlich Wotans Tochter, würden sich aber auch mit Unmengen Gold zufriedengeben, inklusive Wotans Zaubergoldring. Wotan will ihn nicht hergeben. Verfahrene Situation. In dem Moment taucht Erda auf, Erdgöttin, Erdenmutter, unglaublich beeindruckende Erscheinung. Sie mahnt Wotan, er möge auf den Ring verzichten mit den Worten "Weiche, Wotan! Weiche! Flieh' des RInges Fluch!" Unfassbar imposant, unfassbar kraftvoll. (Eine Sängerin, die Erda wirklich singen und darstellen kann, hätte NULL Problem, jeden Tutnix der Welt allein durch ihre Ausstrahlung in dem Moment von sich fernzuhalten.)


    Jetzt kommt die Anekdote dazu: kurz bevor eine Sängerin ebendiese Worte auf der Bühne singen musste, kraftvoll, erhaben, mahnend, flüsterte ihr einer der anderen Sänger auf der Bühne die Frage zu: "Willst Du harte Eier oder weiche?" "Weiche, Wotan! Weiche!"

    Nein, natürlich möchte ich auch die Ursache für die Anemnie etc. abklären lassen bzw. Sind sie ja gerade dabei.

    Ich kann mir auch überhaupt nichts darunter vorstellen.


    (...)

    Vor allem wenn ich erfahre, dass man so eine Krankheit bei kleineren Hunden eig. Gar nicht klar definieren kann sondern dazu noch weitere Tests nötig wären.

    Prima!


    Ah ok, dann mal kurz ein paar Worte zur Anämie: im Blut kommen u.a. die roten Blutkörperchen vor, Erythrozyten. Die roten Blutkörperchen sind dafür zuständig, Sauerstoff zu transportieren. Von einer Anämie spricht man, wenn es zu wenig rote Blutkörperchen gibt. Im Knochenmark kann Nachschub an Erythrozyten produziert werden, diese "Baby-Erys" heißen Retikulozyten, quasi eine Vorstufe der roten Blutkörperchen. Auch dieser Wert wird im Blutbild dargestellt. Gibt es sehr viele Retis, spricht man von einer regenerativen Anämie, also es gibt zwar zu wenig Erys, aber immerhin wird Nachschub produziert. Zu wenig Erys und zu wenig Retis sind Merkmal einer nicht regenerativen Anämie, der Körper hat zu wenig rote Blutkörperchen und kann auch nicht genug nachliefern.


    Diese weiteren Tests, um den Verdacht auf Leishmaniose zu bestätigen/ zu widerlegen, sind bei jedem Hund nötig, allein aus dem normalen Blutbild kann man das nicht erkennen. Dort sieht man nur Veränderungen, die darauf hindeuten können, insbesondere wenn die Herkunft des Hundes dazu passt und auch das junge Alter einige andere Erkrankungen unwahrscheinlicher macht. Man muss für den Nachweis der Erkrankung entweder Antikörper finden gegen Leishmanien oder die Erreger selbst, und dafür ist nochmal ein extra Test nötig.

    Ich weiß gerade nicht, ob ich das richtig verstehe, darum frag ich nochmal nach: willst Du zusätzlich zum bisherigen Tierarzt auch zum Dermatologen? Oder willst Du zuerst zum Dermatologen, um ggf. bei positivem Milbenbefund dann erstmal auf die weitere Diagnostik bezüglich der Anämie zu verzichten? Milben verursachen keine Anämie, darum würde ich dringend die Ursache dafür abklären lassen.


    Dass eine Tierschützerin nur anhand eines Telefonats eine Diagnose stellt, halte ich für fragwürdig bis fahrlässig.


    Gute Besserung!