Beiträge von tassut

    Hallo Jonas,


    die Rassenempfehlung geht verhältnismäßig schnell: schau Dich um bei den Hunden der FCI-Gruppe 9, sortier die brachycephalen Rassen aus.


    Den Rest finde ich viel wichtiger: warum jetzt die Hundeanschaffung, wenn absehbar ist, dass sich in zwei Jahren Deine ganze Tagesstruktur ändert und evtl. sogar eine Hundehaltung unmöglich macht? Eine Alternativlösung habe ich damals für mich umgesetzt: ich musste etwa 18 Monate überbrücken, bis ich sinnvollerweise selbst einen Hund anschaffen konnte (Ende Studium, Wahl des Arbeitsplatzes, Ende der Probezeit). In diesen 18 Monaten habe ich mir viel Literatur reingezogen über Erziehung und Beschäftigung von Hunden und habe dann über ein Jahr lang täglich das örtliche Tierheim als Gassigeher beglückt. Bei Wind und Wetter, Lust und Unlust, wie beim eigenen Hund eben. Die Tierheimhunde haben mir dann rückgemeldet, was von meinem angelesenen Erziehungswissen sinnvoll ist und was nicht, und als tatsächlich mein erster Hund einziehen konnte, hatte ich nicht nur schon einige Trainingserfahrung, ein wenig Erfahrung mit verschiedenen Hundetypen, und damit einen Plan, welche Rasse zu mir passt, sondern auch viele ausgelastete, glückliche Hunde im Tierheim.


    Guten Rutsch

    Bei einer ähnlichen Wundheilungsstörung hier (hart, geschwollen, jede Menge Wundwasser) waren die wichtigsten Maßnahmen regelmäßig kühlen, Heparinsalbe (= Dein Tensolvet), Retterspitzumschläge. Ich würde wegen der großen Naht auf viel Bewegung verzichten, damit sich die Wunde schließen kann. Schongang und Leinenzwang wären bei mir angesagt.


    Du schreibst, dass Du das Gefühl hast, das Bein werde immer dicker - einfach mal Maßband nehmen, an immer gleicher Stelle Umfang messen, notieren. Dann musst Du Dich nicht aufs Augenmaß verlassen und kannst ggf. dem Tierarzt auch genauere Beobachtungen liefern.


    Gute Besserung!

    Das ist aus der Ferne pures Rätselraten. Ich würde in meine Überlegungen mit einbeziehen, dass er bei der Waldfressaktion auch einen Fremdkörper mitgefressen haben kann, der nicht einfach durchrutscht und dadurch Erbrechen, Blut im Kot (war das rot oder schwarz?), Durchfall und Schmerzen auslösen kann.

    Du berichtest zuletzt vom 29., wie war es in den vergangenen zwei Tagen?

    Solltet Ihr mit Hilfe des Arztes die Ursache auf den Bewegungsapparat einschränken können, würde ich auch einen guten Physio in die Therapie mit einbeziehen.


    Gute Besserung!


    Vergessen: gibt es ein Blutbild? Entzündungswerte? Bauchspeicheldrüse hätte ich auch mit im Hinterkopf bei der Symptomatik.

    Für mein Verständnis passt Vigilanz wesentlich besser zu HSH, als zu Border Collies. Die erste Definition von der Seite mit-kindern-lernen-usw. halte ich für ungenau. Präziser sind die folgenden Definitionen, die beide davon sprechen, dass unter Vigilanz die Bereitschaft zu verstehen ist, bei lang anhaltender Aufmerksamkeit in gleicher Reizumgebung auf den einen, neuen, seltenen (!) Reiz prompt zu reagieren.

    In der Menschenwelt habe ich z.B. einen Fließbandarbeiter vor Augen, der unter den 10000 leeren Glasflaschen, die am Tag an ihm vorbeifahren, die zwei mit einem Sprung zu entdecken und auszusortieren. In der Hundewelt sehe ich den HSH, bei dessen Herde nur selten ein Wolf vorbeischlappt, der dann aber schnell einsatzbereit sein sollte.

    Beim Border sehe ich eher viele Reize, die ständig neu verarbeitet werden, weshalb ich reizoffen passender finde.


    Reizoffenheit beinhaltet für mich noch nicht, wie das jeweilige Individuum mit den Reizen umgeht - ich kann (oder Hund kann... :D) gleichzeitig ein herunterfallendes Blatt wahrnehmen, eine zwitschernde Lerche am Himmel, ein kreischendes Kind in 1km Entfernung, zwei Radfahrer, einen Balljunkie-Hund auf der gegenüberliegenden Wiese, den Geruch des Grills in einem der Gärten, an denen wir vor 300m vorbeigelaufen sind, die Maus, die gerade über den Weg huscht, den Grashalm vorne links, der nach läufiger Hündin riecht, usw., Reizoffenheit bedeutet erstmal in meinen Augen, ich krieg das alles überhaupt mit, und zwar - in Abgrenzung von Vigilanz - tatsächlich als viele, viele, einzelne Reize, während Vigilanz für mich eher die Aufmerksamkeit gegenüber dem ganzen Szenario ist. Da würde eher das Bild als Ganzes abgespeichert und abgeglichen, ob sich an diesem Bild irgendwann etwas Grundlegendes ändert.

    Unterscheiden würde ich auch zwischen Reizoffenheit und der Reaktion auf die Reize. Letztere erfolgt z.B. möglicherweise halbwegs gechillt, weil ich filtern kann, was für mich bedeutungsvoll ist. Oder ich bin von all den Reizen reizüberflutet und reagiere mit einer Übersprungshandlung/ etc.

    Hallo,


    mach Dir keine Sorgen. Das kann tatsächlich der ungewohnte Untergrund gewesen sein. Ich hatte schon mehrere Hunde, bei denen ich aufpassen musste, nicht zu plötzlich zu lange auf Asphalt zu laufen (sonst sind wir praktisch nie auf Asphalt unterwegs), da sie sich sonst Blasen gelaufen haben. Das Blasenlaufen geht natürlich nicht so schnell, aber Oskar ist ja logischerweise auch noch nicht viel gewohnt und sonst offenbar nicht auf hartem Untergrund unterwegs.


    Gute Besserung und viel Spaß mit dem Zwerg!

    Nur ein Gedanke noch, zusätzlich zu dem bereits Geschriebenen:


    Und möglichst früh, solange der Welpe noch klein ist. Oder liege ich da falsch?

    Von einem Welpen möchte ich in Bezug auf andere Hunde erstmal (ca. bis zum 4. Lebensmonat), dass er lernt, wie Hunde anderer Rassen vernünftig kommunizieren. Dazu braucht er erwachsene, souveräne Hunde. Keine Hundebegegung ist in dem Alter für mich wesentlich mehr wert, als eine schlechte.


    Sollte Deine Frage darauf abzielen, ob es sowas wie Welpenschutz unter fremden Hunden gibt: nein.

    Hallo,


    an Herzursachen würde ich erstmal nicht denken - junger Hund, frisch abgehört, kein Husten (richtig?), keine Belastungsprobleme, das spricht alles gegen Herz.

    Schmerzen können ein Auslöser für Hecheln sein, aber auch hier: Schmerzen im Bewegungsapparat würden sich draußen bemerkbar machen, Schmerzen im Maulraum würdest Du beim Fressen merken und z.B. Entzündungen auch riechen. Ist die Hündin kastriert? Kannst Du sie überall abtasten, wenn ja, zeigt sie irgendwo an, dass ihr etwas unangenehm ist?

    Stress ist ebenfalls eine Ursache für Hecheln, dann aber situationsbezogen und nicht während des Schlafens.

    Bleibt die Überhitzung, und dafür spricht einiges: hat zuletzt länger im Shelter gelebt und sich damit an die Temperaturen draußen angepasst, viel Fell und damit vermutlich viel Unterwolle. Einfacher Test, den Du ausprobieren kannst: wenn sie drinnen hechelt, und Du gehst mit ihr raus, wird ihre Atmung dann spätestens nach ein paar Minuten ruhiger?

    Wieviel trinkt sie?


    Liebe Grüße