Liebe Sabine,
fühl dich gedrückt, es tut mir so Leid, sowas zu lesen.
Ich find es sehr toll, dass du es mit den Hunden probieren möchtest.
Aufgrund der Situation brauchst du sicher Hilfe und Anleitung. Eine Hundeschule ist im Moment vielleicht nicht das Richtige, besser jemand kommt mal zu euch nach Hause. Um die Hunde und dich in euren Möglichkeiten einzuschätzen.
Und da würde ich aber nicht den nächstbesten Hundetrainer fragen, sondern mir einen empfehlen lassen. Und deshalb:
Eine Kontaktaufnahme zu dem Hundesportverein deiner Tochter ist sicher das Beste!! Deine Tochter hatte da sicher Freunde oder gute Bekannte, die die Hunde schon vor dem Unglück kannten. Die können dann vermutlich besser beraten als Leute hier aus dem Forum. Sie können dir Trainer nennen, die an das schon Gelernte anknüpfen. Sie können dir vielleicht helfen, dich beim Gassi gehen begleiten, stundenweise entlasten usw.
Falls du es irgendwie einrichten kannst, wäre Gassi gehen mit immer nur einem Hund im Moment besser. Das kannst du besser nutzen, um die Bindung aufzubauen und schon mal das eine oder andere trainieren. Zum Beispiel Rückruf an der langen Leinen mit extra tollen Leckerchen.
Das alles ganz alleine zu stemmen, ohne andere Menschen, ist sehr schwer, glaube ich.
Aber - die Hunde könnten auch ein Segen für dich sein. Eine Bekannte hatte völlig überraschend ihren Mann verloren, und der hatte gerade einen äußerst quirligen Jagdhundwelpen angenommen. Ich dachte ja, sie gibt ihn ab, das mit dem Hund war immer seins. Sie hat ihn aber behalten, und es hat ihr wirklich gut getan. Die 2 sind inzwischen ein tolles Team.
In diesem Sinne: Halt dich an positiven Momenten fest und scheue dich nicht, nach Hilfen zu fragen. Ich bin mir sicher, du kriegst sie!
Alles Gute!