Beiträge von Honest
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Blockwart und Gouvernante des ganzen Hauses in persona
Das gilt hier für ganze Wohngebiete. Tierschutzrelevant heißt das neue Zauberwort. Wer nichts meldet, macht sich schuldig.
Andererseits parken hier fette SUVs auf dem Gehweg, Radfaher quetscht sich durch, kleines Kind kommt 50m vor den jungen Eltern, Hund bellt, Kind kreischt: ANZEIGEN!!! (Den Hundebesitzer, nicht den SUV-Fahrer, nicht den Radfahrer, nicht die Eltern, die ihr 2jähriges Kind auf dem Fahrrad nicht unter Kontrolle heben.)
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Bevor ich hier endgültig die Verschwendung meiner Zeit, die besser unserem eigenen Hund widmen sollte, beende noch ein Zitat und doch noch eine Bemerkung:
"Ein intelligenter Mensch hat selbst so viel Bedarf an Wissen und Erkenntnis, dass er keine klugen Ratschläge zu verschenken hat."
Ein seriöser Verein sollte auf sowas vorbereitet sein, aber da ja bei den ersten Bissen nur sowas kam wie, der muss sich erstmal eingewöhnen, dann wird das schon, würde ich nicht soviel Hoffnung in den Verein stecken.
Damit hat nach meiner Erfahrung der Verein vollkommen Recht. Der Wechsel kann für das Tier eine Art "Kulturschock" sein, den es, wenn das nicht rechtzeitig erkannt wird, vielleicht niemals ganz überwindet. Statt dessen immer das Gerede von Auslastung. Wir haben für diese bescheidene Erkenntnis mindestens ein Jahr gebraucht.
Edit by Mod: Beleidigungen braucht es nun auch nicht.
Ein sehr erfahrener, "mittelalterlicher" Trainer sagte nur: "Ihr Hund braucht Ruhe, eine möglichst stressfreie Umgebung." Spezielle Hunde brauchen spezielle Behandlung und spezielle Mittel. Das passt aber nicht in das "moderne" Weltbild und bringt dann manche Hunde in den Plastiksack...
Stichworte: Hund Dauer Stress Adrenalin Cortisol.
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Ich unterstelle den Haltern hier (immer noch) Lernfähigkeit und Lernwillen.
Dieser Hund beschützt seine Halter vor "ungebetenen Gästen", Einbrechern, und sie beschützen ihn mindestens die nächsten 6 Monate vor "ihren" Besuchern. Und für immer alle erdenklichen Schutzmaßnahmen drinnen wie draußen. Wenn das auf taube Ohren trifft, erübrigt sich jedes weitere Wort.
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Ich bin kein Hundeflüsterer. Ein Hund aus dem Tierheim hatte mir in den ersten Tagen klar gezeigt, was und wen er nicht mag. Er konnte blitzartig Fliegen aus der Luft fangen. Ich wollte ihn auf das Sofa heben und er hat in Zeitlupe den Kopf um 180 Grad gedreht und die Zähne an meine linke Hand gelegt und dann an die rechte. Besser kann es kein Hund zeigen. Ein paar Tage später erblickte er sich im Ankleidespiegel... und ich Trottel stelle mich hinter ihn und hebe ihn links und rechts hoch auf die Hinterbeine, damit er sich besser sehen kann, und zack hat er mir den Knöchel vom Zeigefinger blitzeblau gedrückt - MEINE eigene Schuld! Ich bin aus dem Haus und kam abends voller Adrenalin zurück. Wir hatten noch einen Weg an einem Feld mit Gebüsch zu erledigen und ich hatte überlegt, ob ich das glatte oder das gezackte Brotmesser mitnehme... Wir sind natürlich ohne Messer los, aber als er nur etwas nach Fußballspielern geschaut hat, habe ich ihn gefährlichst angeknurrt. Von da an waren die Fronten geklärt.
"Hunde können menschliche Angst riechen"
https://www.geo.de/natur/tierw…menschliche-angst-riechen
"Duftforscher über Körpergeruch: "Wasche dich nicht!""
https://taz.de/Duftforscher-ueber-Koerpergeruch/!5137025/
Damit kann man mit dem Hund arbeiten!
Die riechen auch Adrenalin, und da meine Hunde keine Selbstmörder sind, kommen wir wenigstens in dem Punkt gut zurecht. Gesichter lesen können sie auch.
Einmal hatte ich mich gewundert. Ja, einmal habe ich gestaunt. Mein Hund hatte nicht gefressen und sich draußen auch noch erbrochen. Später wurde mir klar, dass ich ihn ein paar Stunden vorher im Unterbewusstsein aufgegeben hatte...
Momentan versuchen wir, seine Nervosität und Triebhaftigkeit über Entschleunigung zu dämpfen. Das geht in die Richtung von La-Ko-Ko und funktioniert recht gut. Dafür muss man aber die Voraussetzungen mit den geeigneten Mitteln und den passenden Trainern schaffen. Das dauert... Und man muss schon vor dem Verlassen der Wohnung intervenieren, bei Stufe 3 und nicht erst bei 8 von 10, wie es ein bekannter Trainer ausdrückte. Auf jeder zweiten Treppen-Stufe abwärts stehen bleiben, auf jedem Podest Sitz, innen vor der Tür Sitz, Draußen nach jedem zweiten Schritt Sitz. Das werden dann ganz gemütliche Spaziergänge... 500m in einer halben Stunde, und nicht dieser dämliche Quark mit "Auslastung". Längere Spaziergänge in langsamem Tempo werden dann auch viel angenehmer, und der Hund achtet viel mehr auf seine Halter.
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das dauert bei Hunden ( aus dem Tierschutz) deutlich länger als 8 Wochen ( bzw 56 Tage).
Bei uns hat das Jahre gedauert. Nach etwa 3 Jahren hat er sich das erste Mal von sich aus vor mir auf den Rücken gelegt, mit 3m Abstand. Ein Verwandter von unserem Hund hatte das Ausgehfrauchen gebissen und ist nach etlichen Jahren im TH gestorben.