Beiträge von Brudilueli

    Wäre es denn möglich, daß sie zu deinen Eltern zieht?Kann euch der Hund deiner Eltern bei euch besuchen?


    Mich macht es auch stutzig, daß die Umgewöhnung das Problem sein soll, dann wäre sie doch eher in dem Haus deiner Eltern schwer zur Ruhe gekommen, nachdem sie sich schon an eure Wohnung gewöhnt hätte. Meine junge Hündin ist eher überall anders als zuhause ruhelos.

    Naja, eigentlich war es so ja nicht geplant, dass plötzlich die ganze Arbeit bei meiner Familie hängen bleibt.

    Das wäre wirklich der äußerste Notfallplan, wenn alles Andere nicht funktioniert.

    Da hast du natürlich vollkommen Recht, das ist auch alles logisch und nachzuvollziehen, was du gesagt hast.


    Ich dachte, ich tu ihr damit etwas gutes, wenn sie in meinem Elternhaus etwas zu Ruhe kommt und sich wieder entfalten kann, ohne ständig aus dem Haus flüchten zu wollen.


    Es hat mich auch einfach sehr stutzig gemacht, dass sie sich hier im Haus so wohl fühlt und nichts ein Problem ist und dann plötzlich, bei uns in der Wohnung, die selben Angelegenheiten so ein großes Problem sind.

    Hallo,

    seit ca. einem Monat haben wir eine Hündin aus dem Tierschutz aus Rumänien.
    Sie wird auf 6 - 7 Jahre geschätzt, hat demnach vermutlich 4 Jahre auf der Straße und dann weitere 2 Jahre in zwei verschiedenen Tierheimen verbracht, bis wir sie dort raus geholt haben.


    Sie ist eine sehr ruhige, zurückhaltende, liebevolle, ängstliche Hundedame namens Mila.

    Sie war für ca. 2 Wochen bei meiner Freundin und mir in unserer Wohnung. Es ist eine Maisonette-Wohnung und auch nicht gerade klein.
    Zur Weihnachtszeit bin ich dann mit ihr für 2 Wochen in mein Elternhaus zu meiner Familie gefahren. Nach dem Jahreswechsel, bin ich wieder in meine Wohnung zurück, wo wir jetzt eine Woche waren.


    Mila war anfangs sehr verstört und hat ein paar Tage gebraucht, bis sie sich überhaupt aus ihrem Körbchen heraus getraut hat und etwas vertrauen gefasst hat. Von dort an haben wir jeden Tag fortschritte gemacht. An der Leine laufen, Treppen steigen und und und.


    Als ich dann an Weihnachten mit ihr bei meiner Familie angekommen sind, ist sie richtig aufgeblüht. Meine Familie hat noch eine 10 jährige Golden Retriever-Labrador Dame (Namens Luna) mit im Haus.

    Mila hat gleich das ganze Haus erkundigt, hat sich gut mit meinen Familienmitgliedern angefreundet und kommt auch mit unserer alten Hundedame gut zurecht.

    Sie ist Tag für Tag aufgetaut und ihre Persönlichkeit kam Stück für Stück durch. Im Garten hat sie angefangen zu rennen und etwas mit Luna zu spielen, auch beim Spazieren gehen ist sie auch mal voraus oder auf der Wiese gelaufen, anstatt immer nur hinter einem her zu trotten.


    So weit so gut. Als ich dann nach dem Jahreswechsel mit ihr wieder zurück in ihr eigentliches zu Hause gefahren bin, gingen die Probleme gleich los.

    Wir haben das Gefühl, dass sie sich dort überhaupt nicht wohl fühlt.

    Sie ist ständig gestresst, hechelt, hat keine Ruhe, läuft uns ständig hinterher und fiept uns an. Sie ist in diesen Momenten nicht ängstlich, der Schwanz ist oben und wedelt etwas. Sie macht auch keine Anzeichen, dass sie vor etwas in der Wohnung angst hätte. Sie kommt erst zur Ruhe, wenn wir uns hin setzen und "auch ruhe geben". Sobald wir allerdings aufstehen, springt sie gleich auf, läuft uns hinterher und fiept uns auffordernd an (vor allem, wenn wir Richtung Wohnungstür laufen).

    Sie möchte ständig aus der Wohnung raus, geht immer zur Tür und möchte "flüchten". Wenn wir die Fenster öffnen zum Lüften, würde sie am Liebsten dort raus springen, Hauptsache raus aus der Wohnung.

    Dazu kommt, dass sie sehr schlecht frisst, ich habe fast schon den Eindruck, dass sie das Fressen verweigert. Gestern Abend wollte sie ihr fressen wieder nicht, da ich wieder über das Wochenende zu meiner Familie gefahren bin, habe ich das Fressen eingepackt und es ihr später in meinem Elternhaus nochmal gegeben und dort hat sie es sofort gefressen. Es liegt also nicht am Fressen.


    Sie ist abhängig vom Ort ein komplett unterschiedlicher Hund.

    Wir sind leider etwas ratlos, da dies auf Dauer weder für uns, noch für Mila ein Zustand sein kann. Vermutlich werden wir auch auf professionelle Hilfe zurückgreifen müssen allerdings würden mich eure Meinung und Gedanken dazu interessieren.


    Liebe Grüße

    Luisa