Beiträge von Peaches92

    Ganz genau. Wenn ich meinen Vater dann so weit habe, dass er ihr nicht mehr versucht Kommandos zu geben oder sie zu beruhigen, stellt er sich halt immernoch vor sie und starrt sie an…


    Du hast total recht, dass Besuch ein Level zu hoch für sie ist. Da habt ihr mir echt die Augen geöffnet!

    Es sollte mMn auf jeden Fall verhindert werden, dass der Hund überhaupt an den Besucher ran kommt.


    Evtl. kann tatsächlich ein ausreichend deutlicher Abbruch Teil der Lösung sein - dafür sollte der Hund aber auch soweit sein, dass er in Aufregung Kommandos umsetzen kann, damit man ihm nach dem Abbruch sagen kann, was stattdessen von ihm erwartet wird.

    So sehe ich das auch, deswegen ist die Leine dran wenn jemand kommt.


    Ich hoffe wir kommen da hin, dass sie mal so weit ruhig bleibt, dass sie meine Kommandos in der Aufregung ausführen kann.

    Das ist ja genau das, was mich so oft bei Besuch ärgert. Du erklärst Besuchern lang und breit, dass sie den Hund ignorieren sollen, aber sie machen es nicht. Mein Vater stellt sich grundsätzlich IMMER vor sie und sagt „neeeein, siiiiiitz“. Wenn ich sage er soll das bitte lassen, starrt er sie an. Die Menschen sind manchmal schwerer zu erziehen als der Hund…

    Hallo Samjuel,


    meine Besucher verhalten sich sehr unterschiedlich. Manche fuchteln mit den Armen und sagen „nein nein nein“, manche freuen sich wenn sie hochspringt und bestätigen das mit hoher Stimme und Streicheleinheiten, manche ignorieren sie (wie von mir angewiesen).

    Bei vieler meiner Besucher funktioniert das leider nicht gut sich an meine Anweisungen zu halten sie zu ignorieren. Aber es ist ja auch meine Aufgabe sie zu erziehen und nicht die meiner Besucher…


    Meine Besucher werden vorher schon instruiert, dass es etwas länger dauern kann. Aber egal wie sehr ich versuche, die Situation möglichst entspannt zu gestalten, das half bisher nicht.

    Bei dem Tipp mit den Wurfschellen etc. bin ich skeptisch. Ich finde, dass ich meinen Hund maßregeln sollte und nicht der Besucher…


    Den Besuch zuerst reingehen lassen ist eine Idee, die ich mal ausprobieren werde, danke für den Tipp :)


    Aktuell machen wir es tatsächlich oft so dass mein Besuch und ich uns draußen treffen und ein paar Meter gehen, bis sie sich etwas beruhigt hat. Das soll halt keine Dauerlösung sein aber ich sehe ein, dass ich erst viel kleinschrittiger anfangen muss zu üben und finde eine gute Idee das so weiter zu machen, bis wir im Training weiter sind.


    Vielen Dank für eure Ideen, manchmal ist man einfach total verfahren wenn man ein Problem hat!

    Danke für deine Meinung. Was du sagst, leuchtet mir ein.


    Ich werde ganz viele Schritte vorher einsteigen, nämlich die Verknüpfung Klingel = Aufregung zu lösen und Impulskontrolle draußen und an ihrem Platz anfangs noch recht reizarm zu trainieren.


    Aber wie würdet ihr euch aktuell verhalten, wenn Besuch kommt?

    Hallo zusammen,


    ich möchte auf eure Fragen eingehen:


    Ich weiß nicht, wie ich das mit den Berührungen einbauen könnte. Es geht ja um den Moment, wenn ich die Tür öffnen muss. Da kann ich ja nicht mit ihr ruhig dasitzen. Wenn der Besucher dann da ist und sitzt. ist es ja wieder in Ordnung.


    Spielzeug benutzt sie nicht. Mit Futter hab ich schon probiert, aber das interessiert sie in diesem Moment kein bisschen. Weder Leckerlie, Kaustange oder Kong sind da dann interessant für sie.


    Die erste Erregung ist schon wenn es an der Tür klingelt. Aktuell übe ich mit meiner Nachbarin, dass sie, wenn sie abends von der Arbeit kommt, bei mir klingelt, und ich das einfach ignoriere.


    Außerhalb der Situation wenn der Besuch rein kommt, bleibt sie auf ihrem Platz. Also sobald sie den Besucher "begrüßen" durfte und alle sitzen, bleibt sie stundenlang auf ihrem Platz.


    Nein, draußen haben wir das gleiche Problem bei ihr bekannten Menschen. Wenn wir jemanden zufällig treffen oder zum Spazieren irgendwo verabredet sind, ist an normal an der Leine laufen oder ein anderes Kommando von mir zu befolgen undenkbar. Diese Anspannung hält dann auch ein paar Minuten an, wenn wir mit der Person weiter laufen. Dann beruhigt sie sich wieder und läuft wieder ordentlich an der Leine.


    Ihr Verhalten war auch nicht von Anfang an so, sonst hätte ich direkt gemerkt, dass ich das abtrainieren muss. Sie war am Anfang extrem unsicher und zurückhaltend. Mit wachsendem Selbstbewusstsein wurde das Begrüßen der Gäste immer stärker und leider von mir nicht rechtzeitig unterbunden.

    Vielen Dank für eure Tipps und Denkanstöße, ich werde sie auf jeden Fall in unserem weiteren Training beherzigen!

    Ich muss mir vorallem ein geeignetes Alternativ-Verhalten für sie überlegen.

    Ich muss sie halt anfangs aber doch an der Leine haben, um meine Besucher zu schützen, denn sie tut einem mit ihren Krallen dann natürlich auch weh.

    Hallo Turbofussel, danke für deine Antwort.


    Nein im Nebenzimmer lasse ich sie nicht, das war nur eine Notlösung.

    An der Leine behalten und festhalten gelingt mir nicht, sie schafft es trotzdem mich und den Besucher mit ihren Krallen zu verletzen.

    Eine Massage oder Berührungen sind in dem Moment der Aufregung auch undenkbar.

    Wenn der Besuch dann ein paar Minuten da ist ist das Problem auch gegessen, aber nur wenn sie ihn „begrüßen“ durfte.


    Aber ich denke, wenn ich sie anbinde an ihrem Platz, ist das ja nicht selbstbelohnend, da sie ja nicht an den Besuch ran kommt.

    Ich denke darüber nach, ihr dann einen Kauartikel oder eine Möhre zum Knabbern zu geben zum Stressabbau.


    Mein größtes Problem sind die fehlenden Wiederholungen, ich kann ja nicht jeden Tag Besuch einladen…