Beiträge von Peaches92

Hallo zusammen,

ich habe kein passendes Thema gefunden, wenn es einen ähnlichen Feed gibt, lösche ich meinen wieder :)

Es ist mir etwas peinlich darüber zu sprechen. Bitte steinigt mich nicht, das war mein Ersthundefehler

Meine Hündin aus dem italienischen Tierschutz, Angsthund, Mischling 30 kg, geschätzt 7 Jahre, seid bald 5 Jahren bei mir, ist mittlerweile in fast allen Alltagssituationen entspannt und hat ein gutes Grundgehorsam.

Die einzige Baustelle ist ihre riesen Aufregung wenn Besuch kommt und das damit verbundene extrem stürmische Anspringen der Besucher, was leider von mir die letzten Jahre verstärkt bzw. nie konsequent unterbunden wurde

Sie hat gelernt, der Besuch kommt nur für SIE.

Ich binde sie mittlerweile an ihrem Platz an oder sperre sie ins Schlafzimmer (in der Hoffnung, dass sie sich dort beruhigt und ich sie wieder herauslassen kann), denn auf dem Platz bleiben ist undenkbar. Sie ist allerdings so aufgeregt, dass sie aus vollem Herzen schreit (Ja, das kann man nicht bellen, weinen oder jaulen nennen), und das hält sie länger durch als ich, denn ich wohne in einer Mietwohnung und auch nach einer halben Stunde ignorieren hört das nicht auf.

Es ist eine freudige Aufregung, denn sie macht es bei Menschen die sie kennt und mag. Verbunden ist das Verhalten mit wedeln, hecheln und Übersprungshandlungen wie auf die Couch hoch und runter springen oder Wasser saufen, sprich sie hat mindestens so viel Stress dabei wie ich.

Das Verhalten zeigt sie auch genauso, wenn wir draußen Menschen treffen die wir kennen.

Sie hat dann einen Erregungszustand, in dem sie überhaupt nicht mehr in der Lage ist, sich zu beruhigen oder ansprechen zu lassen.

Mein Plan ist, weiterhin am Platz anbinden und ignorieren, ich denke, nur viele Wiederholungen werden helfen das Verhalten in den Griff zu bekommen.

Aber vielleicht habt ihr Tipps, wie ich ihr etwas helfen kann sich zu beruhigen, bevor einer von uns noch einen Herzinfarkt bekommen

Danke im Voraus,

Janine mit Peaches

Von meiner Seite können wir das sehr gerne mal testen, vielleicht kommen die Hunde ja auch miteinander klar, die Situation wenn man sich trifft ist ja manchmal auch wieder anders als wenn einem ein Hund an der Leine entgegen kommt. Sollen wir drei mal einen privaten Chat eröffnen? Vielleicht würde sich ja das Oberfeld zum Laufen anbieten

Hallo Melissa,

Peaches ist entspannt wenn Hunde bellen und wir können uns gerne mal treffen, ist dann vielleicht auch eine schöne Übung für Maja

Dann lassen wir diesen Thread doch mal wieder etwas aufleben

Da meine Peaches und ich beide keine Freunde von Hundewiesen sind aber dennoch gerne neue Kontakte schließen wären wir auch bei schönen ausgedehnten Spaziergängen dabei

Peaches ist ein mittelgroßer bis großer Mischling, kann frei laufen und ist verträglich mit allen Hunden unabhängig von Geschlecht, Größe oder Alter, solange diese ihre Individualdistanz akzeptieren. Wenn andere Hunde ihr immer wieder auf die Pelle rücken zeigt sie das sehr deutlich und souverän. Verspielt ist sie nicht wirklich.

Wir wohnen in Darmstadt sind aber mobil und können auch ein Stück fahren!

LG Janine und Peaches

Zitat

Zitat von Peaches92

die Besitzerin holte ihren Schlüsselbund raus und schlug mich mehrmals ins Gesicht, bis ich selbst die Flucht antreten musste.

Boa, wie schaffte sie es, dich gleich mehrmals zu schlagen? Bist du nicht ausgewichen?

Ich würde fremde, und vor allem unfreundliche Leute gar nicht so nah an mich ranlassen.

Generell lass ich mich nicht auf Diskussionen ein. Ich geh einfach weiter und lass die anderen machen, reden, sich aufregen, mich belehren... Ich versuche, so gut es geht, meinen "Höflichkeitsbogen" zu schlagen und marschiere zügig meiner Wege.

Und ja, im Notfall klemme ich auch mal einen oder sogar beide Zwerge untern Arm. Da kenn ich nix.

Und wenn ein ganz garstiger Hund ankommt, gibt's im Notfall auch mal nen mehr oder weniger kräftigen Tritt. Obwohl ich generell eher der "Leben und Leben lassen"-Typ bin.

Mein Zirkus, meine Affen, meine Verantwortung!

Als langjähriger HF kann ich nur sagen, diskutieren hilft nicht, man kann die anderen nicht ändern oder gar erziehen. Jeder hat seine eigene Wirklichkeit und sieht die Dinge anders. Man kann es auch fast niemandem wirklich recht machen. Was der eine gut findet, ist dem anderen ein absolutes No-Go. Also sind die einzigen, denen ich es versuche, möglichst recht zu machen, meine Hunde. Und das klappt soweit ganz gut.

Legt euch ein dickeres Fell zu, lasst euch nicht auf Diskussionen ein, lasst euch nicht verunsichern und führt eure Hunde durch die Engstellen.

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Sie hatte mich nur beim ersten Schlag ein wenig erwischt, hatte aber danach noch einige Male nachgelegt, da war ich natürlich ausgewichen und habe mir die Hand vors Gesicht gehalten. Das ging alles so schnell, auf einmal kam die angerannt und holte aus, weil ich ihre armen Babys „getreten“ hätte, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Natürlich habe ich das zur Anzeige gebracht, allerdings wurde das ganze von der Staatsanwaltschaft fallen gelassen. Wahrscheinlich weil ich keine starken Verletzungen hatte. Meine Hündin hatte danach noch lange Panik wenn kleine Hunde gekläfft haben. Gott sei Dank ist ihr neuer bester Kumpel ein Zwergpinscher und sie hat es überwunden

Meine Peaches ist zum Glück mit allen Hunden super souverän aber ich habe mittlerweile auch gelernt, selbstbewusst Hunde, die nicht friedlich gestimmt sind oder die wild angerast kommen wenn es für uns gerade absolut nicht passt wieder wegzuschicken. Das hat bisher auch immer super geklappt, bis auf einmal als die beiden Chihuahuas aus der Nachbarschaft wieder mal angerast kamen. Die rennen meiner großen Hündin immer um die Beine und beißen ihr in die Pfoten. Große Hunde maßregelt sie super cool aber bei kleinen Hunden und Welpen teilt sie nie aus. Sie quietschte dann immer nur weil es ihr weh tat und versuchte zu fliehen. Die Besitzerin antwortet auf die bitten, ihre Hunde nicht zu meinem und sie beißen zu lassen immer nur, dass sie doch klein sind und da ja nix passieren kann wenn sie beißen. Irgendwann als die beiden mal wieder angeschossen kamen, nahm ich Peaches hinter mich und wollte die beiden mit Ausfallschritt und brüllen verjagen. Die beiden haben sich davon überhaupt nicht beeindrucken lassen und die Besitzerin holte ihren Schlüsselbund raus und schlug mich mehrmals ins Gesicht, bis ich selbst die Flucht antreten musste. Mich nerven regelmäßig rücksichtslose Hundebesitzer aber dass man sich jetzt schon gegenseitig aufs Maul hauen muss war echt die Höhe...

Ja das kommt davon wenn Eltern sich breitschlagen lassen und den Kindern einen Hund erlauben um das die Kinder sich alleine kümmern müssen, die aber meistens nicht in der Lage sind Verantwortung zu übernehmen. Ich hoffe der Kleine kann bei deiner Oma bleiben wenn es dort gut klappt und wird nicht zum Wunderpokal...

Ich weiß nicht welchen Rat du erwartest, eine Erlaubnis von einem Hundeforum, dich von dem nervigen Tier zu entledigen und dein schlechtes Gewissen zu erleichtern?

Danke für eure Antworten.

Entspannt ist Peaches schon nach wenigen Tagen im Büro gewesen. Sie lag unter dem Tisch, hat gedöst (natürlich noch nicht fest geschlafen) und hat nicht mehr geschaut wenn jemand vorbei lief oder ich den Platz verlassen habe. Nur wenn Männer an meinen Schreibtisch kommen ist sie auf Alarmbereitschaft...

Ich hoffe sie wird sich irgendwann richtig wohlfühlen im Büro.

Unser Boxentraining läuft super, am Freitag treffen wir erneut unseren Trainer und ich bin mittlerweile auch wieder etwas entspannter und habe Abstand davon genommen, dass sie von Anfang an perfekt funktionieren muss.

Dann will ich sie langsam ans Büro heranführen, mit einzelnen oder halben Tagen für sie.

Ich bin noch unsicher wie ich mich verhalten soll wenn sie bellt. Soll ich sie beschwichtigen und signalisieren dass alles in Ordnung ist oder soll ich ein strenges „Aus“ probieren...

Okay dann werde ich meine Chefs doch anweisen müssen sich bei ihr etwas beliebter zu machen