Wieso erzieht ihr eigentlich dann euren ängstlichen Hund nicht einfach dass er keine Angst hat?
Bitte keine solchen Aussagen. Das kann man nur schreiben, wenn man selbst keine Erfahrung in Hundeerziehung hat. Zudem ist Angst eine Emotion, kein Rückruf Kommando. Ich verkneife mir meine lange Antwort.
Aber Teil unseres Trainings ist es Fremd(!)hunde zu meiden wie die Pest (Stichwort Individualdistanz) bzw. absolut abzublocken, damit mein deprivierter, bereits zusammengebissener Hund (von einem verspielten Labbi übrigens, der von hinten angerannt kam und direkt drauf ist) lernt, ich stehe immer dazwischen und zur Not wehre ich den Fremdhund körperlich ab. Komme was wolle. Funktioniert auch super bzw. ist ja nicht notwendig, wenn alle Hundehalter ihre Hunde bei sich behalten. Kommt mir ein TutNixe zu nah, weil ich ihn nicht gesehen habe oder ähnliches, lernt mein Hund wieder er muss sich selbst verteidigen und die Welt ist gefährlich. Wenns doof kommt wird einer der Beitligten gebissen. Tatatataaa Trainingsrückschritt.
Mein Hund hat (Todes)Angst vor fremden Hunden. Das sind Hormone, die sich automatisch aktivieren. Arbeiten wir daran, dass die Auslöser weniger werden? Ja klar. So ein Training findet an neutralen Orten mit viel Abstand, ausgewählten Hunden und einem ausgeruhtem Angsthund statt. Damit ja kein Rückschritt stattfindet. Und der Hund überhaupt lernen kann. (Deprivation ist dann nochmal ein weiteres Thema)
Das Training ist das Gegenteil von Fremdhund kommt ohne Leine/Herrchen um die Ecke.
Ich drücke dir die Daumen, dass dein Hund niemals wirklich Probleme hat. Du würdest dich wundern.