Beiträge von Kritzelfuchs
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Ich lese hier schon lange Still und heimlich mit-Das ist doch alles nicht fair!
Ich wünsche euch viel Glück, auf das ihr beide es gepackt bekommt!
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Ja, die souveräne Hündin ist auch schon über 10.
Dennoch toben die beiden auch mal gerne zusammen.
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Hallo Kritzelfuchs,
wir haben mit Speedy ein sehr ähnliches Problem. Im Alter von ca 8 Jahren aus dem Tierheim zu uns gekommen, überhaupt nicht sozialisiert und warf sich bei Sichtung jedes Vierbeiners bellend in die Leine.....
Auch ist er vor zwei Jahren völlig unvorhersehbar angegriffen und schwer verletzt worden, das hat uns dann wieder auf Anfang zurück geworfen.
Ist dein Hund mit allen anderen Hunden unverträglich?
Nach mehreren Wochen üben hat Speedy jetzt zwei etwa gleich große Hündinnen, mit denen er sich verträgt. Das hat schon etwas Druck rausgenommen, seitdem ist er bei desinteressiert wirkenden Hunden entspannt. Evtl hat er die Signale vorher nicht verstanden.
Wir haben über "zeigen und benennen " weitere Ruhe reingebracht, es ist wichtig für uns, dass der Abstand zum anderen Hund so groß wie möglich ist. Auch bei eher schmalen Wegen achte ich darauf, dass wir nicht direkt auf den anderen Hund zugegen sondern einen kleinen Bogen/ Schlenker laufen.
Eine Zeit lang habe ich Hundesichtung schön gefüttert. Hab mich in ein Café in die Fußgängerzone gesetzt und bei jedem Hund der vorbei lief, gab es einen Keks. Hat insgesamt auch zur Entspannung beigetragen, im Moment ja leider nicht möglich.
Wenn ich merke, dass er aufgeregt wird, lasse ich ihn Leckerchen suchen, möglichst seitlich am Weg, so viel Abstand wie möglich.
Wenn der andere Hund ebenfalls aufgeregt ist, starrt oder sogar aggressiv wirkt, nehme ich Speedy auf den Arm. Er beruhigt sich dann sofort und kläfft nicht von oben herab.
Da musste ich mir allerdings selbst ein dickes Fell zulegen, da gibt es einige doofe Kommentare.....ist mir aber egal. Mein Hund - meine Entscheidung
Alles Gute für euch.
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy
Vielen Dank für die Tipps. :)
Ja, sie hat vor allem eine sehr verträgliche und Souveräne Hündin die sie sehr gerne hat. Außerdem liebt sie alte Hündinnen.
Warum kann ich mir nicht erklären.
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So wurde sie als Welpe gezwickt und wurde aich so in ihren 5 Lebensjahren schon unzählige Male Angegriffen, und von mal zu mal wurde es schlimmer.
Ich arbeite jetzt ca. Ein halbes Jahr mit ihr
Außerdem bin ich die einzige im Haushalt (Ich lebe bei meinen Eltern, sie ist unser "Familienhund")die dazu bereit ist mit ihr zu arbeiten. Das erschwert die Situation nochmal, meine Familie nimmt das Problem nicht ernst.
Ich wollte dich nicht kritisieren. Ich finde es toll, dass du etwas ändern willst!
Aus den Zitaten geht hervor, dass der Hund in 5 Jahren mehrfach Angriffen ausgesetzt war, dass du seit einem halben Jahr gezielt mit ihr arbeitest, dass der Rest der Familie aber nicht mitzieht.
Das heisst für mich: zuerst müssen alle, die mit dem Hund rausgehen, die massiven Probleme, die der Hund hat, und zwar aus gutem Grund hat!, verstehen, respektieren und bereit sein, an sich zu arbeiten.
Und zweitens hat sich ein Verhalten 4,5 Jahre lang gefestigt. Das wird einfach dauern, und es darf nicht zu Rückschlägen kommen.
Dass es als Kleinhundehalter da draußen echt schwer ist, weiß ich und verstehe ich.
Ja, ich arbeite seid einem halben Jahr nur an der Artgenossenproblematik.
Da eh nur meine Mutter und ich mit dem Hund gehen muss ich "nur" sie umstimmen. Einfach wird es dennoch bestimmt nicht.
Das stimmt. Ich bin inzwischen immer auf der Hut vor Angriffen.
Ja, Bei mir kommt auch kein kleiner Hund mehr ins Haus, die Angst ist da einfach zu groß.
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Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es irgendwas bringt, zu üben, wenn der Hund immer wieder Angriffen ausgesetzt ist.
Solange nicht gewährleistet ist, dass alle, die mit dem Hund Gassi gehen, wirklich in der Lage und bereit sind, den Hund zu schützen (notfalls eben woanders Gassi gehen), ist das zum Scheitern verurteilt. Es kann sicherlich besser werden, aber das wird immer wieder zurück kippen, wenn da nicht ganz konsequent und über einen langen Zeitraum jeglicher Vorfall vermieden wird.
Und ich weiß, dass das nicht eure Schuld ist, dass man nicht allen großen Tutnixen aus dem Weg gehen kann, und ich weiß auch, wie schwer es ist, zu blocken und abzuwehren, ich hab solche Sachen auch schon zu Genüge erlebt. Es soll kein Vorwurf sein. Einfach nur eine Tatsache. Gerade, wenn schon im Welpenalter Übergriffe vorkamen, und die Erfahrung immer wieder bestätigt wurde - ganz schwer.
ICH würde als Hund jedenfalls nicht aufhören, mich zu verteidigen, wenn ich immer und immer wieder in solche schlimmen Situationen gezwungen würde.
Ich denke das hast du missverstanden. In den 5 Jahren kam es ab und zu zu Angriffen DIE sich NICHT verhindern ließen. Also ist aus z.B aus einer weggabelung hier uns ein Hund raus geschossen und hat sich auf meine gestürzt. Wir sind nicht einmal mehr die Wege gegangen an denen die Unfälle passiert sind. Seid dem 1. Unfall.
Und wir, die mit dem Hund gehen sind sehr wohl bereit den Hund zu schützen. Wir haben auch schon mehr mal durch deutliches Blocken Angriffe vermieden. Wir weichen all den Hundebesitzern bestmöglich aus.
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Dankesehr für die vielen Tipps! ^^
Was mir noch einfällt: Du sagst sie ist Leinenführig. Wie hast du das aufgebaut?
Da haben wir lange dran gearbeitet. Ich habe sie immer wieder wenn sie "überholen" wollte langsam hinter mich gebracht und habe sie fürs Laufen neben mir belohnt.
Wie kann ich denn ein Entspannungssignal aufbauen?
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Für das Hundchen ist es aktuell so, dass sie an der Leine komplett ausgeliefert ist, keinen Schutz bekommt, nicht wegrennen und sich auf keine Art und Weise schützen kann. Ausser dass von Anfang an laut klargestellt wird, das gibt Radau!
Wenn Ihr die Möglichkeit nicht habt, eine Zeit lang jeglichen Stressfaktor zu vermeiden, würde ich bei einem Hund in tragbarer Grösse sofort eine Tasche etablieren, in die sich der Hund bei der leisesten Unsicherheit flüchten kann.
Und wenn das so gut sitzt dass sich Hund auch draussen in die Tasche rettet, würde ich die Tasche fest umarmen und den Hund sicheren Schrittes aus der Gefahrenzone hinaustragen.
An Orten wo man wirklich viel viel Abstand haben kann, würde ich mit extrem guten Keksen arbeiten. Ich nehme dafür rohe Leber, gebratenen Speck, gebratenes Hühnchen, Räucherlachs.
Auch mal Hunde gucken und zusammen etwas mampfen, ich einen Haps aus der Keksdose, einen Haps für den Hund. Kann auch eine Portion Pommes sein, mit einem Hamburger als Nachtisch.
Und dazu von gaaaaanz weit weg Hunde gucken
Wenn man nicht die Möglichkeit hat, dem Hund eine Stress-Auszeit zu gönnen, ist es meiner Erfahrung nach um so wichtiger, dass die Trainingseinheiten (aka Picknicks) sehr bewusst und vorallem ohne Zwischenfälle geschehen.
Muss man mal managen, mache ich das gern ohne gross drauf einzugehen. Augen zu und durch. Fange ich an mich aufzuregen, singe ich, laut und falsch hält einem die andern Leute fern und wer singt, kann sich nicht aufregen. Danke Sunti für diese Weisheit
Das kann ich auch mal versuchen!
Picnic mit Hund klingt auch nett. ^^
Das Singen mache ich jetzt schon, komische Blicke stören mich nicht!
Soll ich wenn ich die Leckerchen werde sie direkt vor meine Füße werfen oder hinter der Person an der wir vorbei gehen?
Bei Management?
Bloss nicht zum anderen Hund hin! Am besten vom Reiz weg auf den Boden streuen.
Wenn du anfängst Futter in die Richtung vom anderen Hund zu streuen, hat der sonst auch noch das Gefühl da Futter einzusammeln und du hast noch einen Ressourcenkonflikt dazu.
Okay,super danke. ^^
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Da lese ich mich gerne mal ein, Danke!
Das klingt doch ganz gut.Futter liebt sie, ich denke das ist schon mal ein guter Ansatz :).
Ich habe immer ganz dünn geschnittene Wiener genommen. Die sind weich (müssen nicht gekaut werden) und lecker.
*Zeigen und Benennen* Das ist der Thread.
Vielen Dank :).
Ich backe Leckerlies selber und mache auch eine Paste selber.
Soll ich wenn ich die Leckerchen werde sie direkt vor meine Füße werfen oder hinter der Person an der wir vorbei gehen?
Hat jemand von euch vielleicht Trainerempfehlungen im Sauerland?
Schau mal dort:
https://www.trainieren-statt-dominieren.de/
Das sind Trainer, die ausschließlich positiv trainieren, verteilt in ganz Deutschland. Wenn du einen findest, der auch BAT ( Behavior adjustment Training ) anbietet, Bingo !
Wir hatten ähnliche Probleme, bei meinem Junghund war es eher Unsicherheit und Aufregung. Es wird jeder Hund speziell auf ihn zugeschnitten trainiert, es gibt kein " Rezept " das auf jeden Hund passt, hat doch jeder Hund eine andere Intention .
Wir haben Anfangs auf Entfernung jedes ruhige Schauen belohnt mit click for Blick ( weg vom anderen Hund, so daß er beim fressen den Hund nicht anschaut ) und das dann weiter ausgebaut. Ich denke, daß wir vielleicht noch 3, 4 Übungseinheiten brauchen dann ist der Drops gelutscht. Seine Taktik ist übrigens mittlerweile sich abzuwenden und intensiv die Gegend abzuschnüffeln.
Alles Gute !
Vielen Dank
Das sind gute Tipps!
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Wäre ein Makerwort auch okay?
ja
Und ich bin mir nicht ganz sicher wie man es genau macht, Ich habe nirgends eine genaue Erklärung dazu gefunden.
Ich guck mal ob ich ein Video finde. Kann aber bis zum Nachmittag dauern (sitzt aktuell auf der Arbeit).
Vielen lieben Dank! Das ist echt super nett. Kein Problem, lass dir Zeit.