Beiträge von Blissball

Wenn ich das richtig heraus gehört habe, dann hat der schon vor Jahren die Flucht ergriffen.

Ich werde definitiv weiterhin berichten, vielleicht gibt es ja auch bald positive Gespräche mit Züchtern.

Und ich mach mir auch nicht so viele Gedanken um dann festzustellen, dass ich doch keinen Hund möchte. Ich seh ihn gedanklich schon hier rumlaufen...mit Helm und Schutzanzug natürlich.

Momentan stehe ich gedanklich hauptsächlich vor einem Pipi Problem. Ich wohne ja im 2. OG, ohne eigenen Garten. Hinterm Haus gibt es zwar einen aber die Eigentümergemeinschaft hat bei einer Versammlung einstimmig beschlossen (einschließlich mir), dass das nicht als Hundetoilette genutzt wird und jeder hält sich daran. Jetzt wohne ich allerdings in einer sehr kleinen und schmalen Gasse, ohne Grünfläche in der Nähe. Bis zum Feld sind es zu Fuß zwar nur 6 Minuten (ich habe die Zeit gestoppt) aber bei einem Welpen muss es ja schnell gehen.

Mein Autostellplatz besteht aus Rasengittersteinen, da wächst auch ordentlich Gras durch, es ist aber eben keine Wiese. Wohl oder übel müsste der Welpe damit für die ersten Wochen vorlieb nehmen und ich werde im Frühjahr noch Grassamen streuen. Häufchen entferne ich natürlich sowieso und ich würde da auch regelmäßig mit dem Gartenschlauch für einigermaßen Sauberkeit sorgen können.

Aber über solche Dinge mach ich mir z.b sehr viele Gedanken

Ich weiß, dass letzten Endes doch immer alles anders kommt und ich nie auf alles vorbereitet bin aber ich kann nicht anders und mir macht das tatsächlich auch Spaß.

Zugegeben, ich spinne mir Sachen und Probleme zurecht, die es so zu 99% nie geben wird aber dafür hab ich auch immer einen Plan B,C,D,E.

Zum Beispiel überlege ich jetzt, was wäre wenn mein Chef irgendwann den Kram hinwirft und der Nachfolger keinen Hund erlaubt. Oder was wenn ich abends nach Hause komme und die Kündigung im Briefkasten vorfinde oder was wenn meine Mama und ich mal gleichzeitig krank sind oder, oder, oder...

Kommentar von meinem Papa „stell dir vor, es gibt tatsächlich Leute die KINDER bekommen und es gebacken kriegen“.

Aber ich muss gewisse Dinge einfach gedanklich durchspielen... auch wenn ich weiß, dass es am Ende wahrscheinlich nicht hilft.

Irgendein Hobby brauch doch jeder

Dass ich bis nächstes Jahr warten will, hat den Hintergrund, dass ich in solchen Dingen einen gehörigen Dachschaden habe.

Es ist nicht so, dass ich meine Meinung änder und dann doch keinen Hund mehr möchte aber ich kann locker 1 Jahr mit der „Vorbereitung“ verbringen. Lesen, Listen anlegen, Erstausstattung besorgen, die Wohnung doch ein bisschen absichern, Vorfreude usw...

Bevor ich ein Pferd gekauft habe, habe ich mir für solche Dinge fast 3 Jahre Zeit gelassen

Und ich will wirklich bei einem seriösen Züchter kaufen, dann warte ich auch gerne etwas.

Ich könnte mir evtl auch einen Yorkie vorstellen, wobei mich da irgendwie die langen Haare stören aber die könnte man ja schneiden

Also ich habe auch die Erfahrung, dass sehr viele Hunde in den USA nicht gassi geführt werden und dafür der Garten herhalten muss aber nicht jeder wohnt an einem Freeway.

Mein Vater kommt aus einer ländlichen Gegend in MD, da wäre spazieren gehen extrem gut möglich und als ich im Oktober dort war, habe ich auch mehrere Leute beim gassi gehn gesehen aber ich kenne es leider auch von meiner Verwandtschaft, dass der Hund nur den Garten hat

Ich habe insgesamt 9 oder 10 Züchter angeschrieben, gestern noch eine Züchterin die mir hier empfohlen wurde.

Bis auf die Dame mit den Special Effects und die Empfehlung gehören alle dem VDH an und 9 von den 10 angeschrieben Züchtern, züchten nicht mit dem Merle-Gen.

In meinen Mails habe ich mich wirklich sehr ausführlich vorgestellt und mehrmals betont, dass mein Wunsch nichts mit dem Lockdown zu tun hat und ich nicht sofort auf einen Welpen aus bin. 2 Züchter haben mir geantwortet, dass sie derzeit noch soundsoviele Welpen „vorrätig“ haben. Nein danke, kein Interesse.

Eine sehr nette Familie hat mir ihre voraussichtliche Wurfplanung geschickt (dieses Frühjahr und Ende des Jahres). Die wollten dann noch meine Hunde/Welpen Erfahrung wissen, denn es würde nicht jeder Hund zu jedem Mensch passen. Sie haben mich auch zu einem unverbindlichen Besuch im Frühsommer eingeladen. Find ich extrem sympathisch, die gehören dem VDH an, haben eine kleine Zucht, mit max. 1-2 Würfen pro Jahr aber das auch nicht jedes Jahr. Wenn das alles funktioniert wie geplant, dann würde ich mich wohl für einen Welpen bewerben der dann im Frühling 2022 abgegeben wird, möchte aber erst den Besuch abwarten.

Mit einer anderen Züchterin habe ich im März ein TelefonDate, die Homepage sieht mir auch sehr seriös aus, da wurde mir aber noch keine genaue oder grobe Wurfplanung genannt.

Dann gibt es noch eine Züchterin die erst 2 Würfe hatte, aber auch sehr nett geschrieben und mich eingeladen hat. Bei ihr wird es aber erst wieder Ende 2022 Welpen geben.

Recht viele haben mir geschrieben, dass ich die Homepage im Auge behalten soll, dort werden die Verpaarungen bekannt gegeben und ich soll mich dann melden.

Vielleicht bin ich da zu naiv aber ich würde einfach gerne schon jetzt mit einem Züchter telefonieren, dann mal unverbindlich besuchen (natürlich nicht ewig bleiben) und dann würde ich, wenn alles stimmt, auch schon gerne Zusagen und mir sozusagen einen Welpen sichern. Klar, die Natur kann man nicht beeinflussen, es kann dann natürlich trotzdem nicht funktionieren aber ich würde mich irgendwie „sicherer“ fühlen.

Sonst habe ich nämlich das Gefühl ständig eine Homepage im Auge behalten zu müssen und dann schnell, schnell, schnell.

Es gibt aber auch Züchter, die mir nicht geantwortet haben, vielleicht war mein Text zu lang aber ich lege von Anfang an alle Karten offen auf den Tisch, wenn es für den Züchter nicht passt, dann kann man sich ein Telefonat/Besuch nämlich direkt sparen.

Meine Eltern sind schon jetzt total aufgeregt was den „Enkelhund“ betrifft und mein Papa sucht ernsthaft nach einer Wohnung im Erdgeschoss und mit Garten für mich... dabei will ich eigentlich gar nicht umziehen

Ich werde ihr entweder heute oder spätestens morgen antworten, dass ich nach reiflicher Überlegung zu dem Entschluss gekommen bin, dass ich ihren Anforderungen nicht genüge.

Anfang des Telefonats hat sie mir ja noch nicht mal geglaubt, dass ich wirklich sonst bin wie ich angegeben hatte. Das steht alles unter keinem guten Stern und wenn ich schon jetzt so viele Nachrichten bekomme, dann wird das mit einem Welpen von ihr noch ganz andere Ausmaße annehmen. Da muss ich wahrscheinlich täglich Fotos von meiner gesicherten Bude und Büro schicken.

Und ich weiß wirklich, dass man bei einem kleinen Hund vorsichtig sein muss aber wenn ich das als allein lebende Person, ohne Kinder und ohne Partner nicht hinbekomme, wer denn dann?

Und selbst mein riesiger und tollpatschiger Papa hat nie den 2 kg Yorkie seiner Lebensgefährtin übersehen, getreten, sich drauf gesetzt oder Ähnliches und ich sag euch, dieser Hund war wirklich winzig. Sie hat übrigens mal ne Tafel Schokolade, inkl Silberpapier gefressen. Samstagabends. Hat in der Tierklinik geendet aber sie hat es überlebt und wurde 16 Jahre alt.

Mir ist bewusst, dass man bei einem Welpen Winzling vorsichtig sein muss aber ich kann nicht alle Ecken und Kanten abpolstern. Weder mit Milchtüten, noch mit anderen Dingen. Balkongeländer würde Sinn machen aber das schließt mit dem Boden ab und hat sonst keine Lücken. Dass ich so Sachen wie Putzmittel, pflanzen, Kabel, Tabletten, Kerzen usw nicht auf dem Boden liegen habe ist selbstverständlich und dass ich die richtig böse Ecke von meiner Wohnzimmertür (Glas) mit Schaumstoff sichern werde, ist für mich auch klar. Mein kleiner Zeh wird es mir auch sehr danken

Vielleicht sollte ich mal Detailiert nachfragen wo genau der Unterschied liegt, wenn sich der Welpe das Hirn an einer Kante anrennt oder an einer vollen Milchtüte die nicht nachgeben kann, weil sie an den Schrank gedrückt werden würde.

Eigentlich müsste ich mir ja den Spaß machen und die Dame auf einen Kaffee bei mir einladen. Vorher natürlich noch überall Teppich hinlegen und den Labrador meiner Schwester bei mir einquartieren.

Im tiefsten Herzen glaube ich ja schon, dass sie es nur gut meint und allem Anschein nach hat sie durchaus Käufer die ihren Ansprüchen genügen aber ich persönlich hab schon jetzt Kopfschmerzen.

Mir fällt gerade noch ein Highlight vom Telefonat ein: Große Menschen bekommen von ihr auch keinen Hund, die sind grobmotorisch und ein Glück leben wir in Deutschland und nicht in den USA, denn die Amis gehn ja generell ALLE nie mit ihren Hunden gassi.

Ähm, ja, bisschen blöd, denn ich bin 1,85m und Amerikanerin...lässt sich an meinem Namen eigentlich auch ganz gut ableiten.

Ich könnte sie natürlich auch einladen und meinen Papa die Tür öffnen lassen...2,07m schwarzer Mann, könnte vielleicht ganz lustig werden

Falls einer von euch heute noch nicht gelacht hat, dann kann ich evtl. zur Erheiterung beitragen:

Die Dame hat mir gestern nach 23 Uhr 37!! Nachrichten per WhatsApp geschickt.

Unter anderem ein Video auf dem sie zeigt, wie sie eine Ecke „abpolstert“ ...sie stellt eine Tüte H-Milch davor!

Im Hintergrund hab ich allerdings eine große Stehlampe entdeckt, deren Kabel durchs halbe Zimmer verteilt war und eindeutig in eine Wandsteckdose führte.

Ein bisschen verschaukelt fühl ich mich ja schon