Ich drücke die Daumen für alle, die es brauchen können und wollen.
Hatte hier nicht jemand nach Musikinstrument erlernen im Erwachsenenalter gefragt?
Ich kann davon ein Liedchen singen, leider kein besonders motivierendes. Ich bin jetzt 40 und habe mit 27 angefangen, Saxophon zu spielen. Es kommt vermutlich stark darauf an, ob man grundsätzlich wenigstens ein bisschen musisches Verständnis hat, bei mir hörts beim Notenwerte erkennen leider definitiv auf. Pausen und irgendwelche merkwürdigen Taktarten bringen mich komplett durcheinander und von Rhythmusgefühl kann ich nur träumen. Nach Gehör spielen geht (meistens leider aber erst dann, wenn das Konzert vorbei ist und man die Stücke ewig nicht mehr auflegt). Ist meistens echt frustig, vor allem, weil der Großteil des Orchesters (traditionelles Blasorchester mit Querflöten, Klarinetten, Tenor-, Alt- und Baritonsaxen, Tenorhörnern, Baritönen, Trompeten, Flügelhörnern, Posaunen, Tuba und Schlagwerk) neue Stücke sozusagen vom Blatt weg spielt und man beim ersten Mal erkennt, was für ein Stück ist.
Die sind aber zum Einen fast alle deutlich jünger und haben zum Anderen auch schon seit Ewigkeiten mit Musik zu tun. Also es geht, ich würde es auch immer wieder jedem empfehlen, aber es steckt ein Haufen Arbeit und eiserner Wille drin. Könnte ich heute mein Leben nochmal leben, würde ich mich definitiv für Klavierunterricht entscheiden, einfach um das musikalische Grundverständnis von Harmonien, Quinten, Terzen, Synkonpen etc. zu lernen und darauf dann aufbauen. Fürs Gehirn ist es definitiv gut, und auch für die Lunge! Und Spaß macht es meistens auch, vor allem, weil ich genau weiß, wenn ich dann mal Beyond the Sea wirklich mitspielen kann, was ich geschafft hab, die Anderen machen das doch "eher aus dem Bauch raus".