Die Störung eines Gleichgewichtsorgans wirst du einem Hund nicht ansehen. Das lässt sich nur mit Frenzelbrille und Wasser im Ohr testen.
Schwerhörigkeit muss mit EEG und Narkose nachgewiesen werden, auch das muss klinisch nicht apparent sein.
Die Melanozyten der Haut verhalten sich gestört, warum soll sich das ausgerechnet nur an den Haaren und Auge manifestieren? Alle anderen Melanozyten im Körper funktionieren normal? Das Merle-Gen ist unstrittig ein defektes Gen und Gendefekte haben nie nur eine einzige Auswirkung auf eine einzige Sache, das ist in der Genforschung schon lange anerkannt. Oft sind die Zusammenhänge halt nicht genau bekannt.
Hunde bieten auch nicht genug Gewinnpotential daher ist das Studiendesign niemals mit dem aus der Humanmedizin zu vergleichen. Da muss man sich eigentlich immer mit weit weniger zufrieden geben, außer die Untersuchungen sind sehr sehr einfach durchzuführen, billig und in einer sehr großen Menge vorhanden.
Ich denke das trifft auf Merle nicht zu, habe aber keine absoluten Zahlen dazu gefunden wieviel Merle es so gibt. Ich kann in Datenbanken nicht verlinken wo die Artikel kostenpflichtig sind.
Wo sind denn deine Quellen das dem nicht so ist? Züchter der betroffenen Rassen? Das ist weit weniger seriös als die schlechteste Studie. Wo sind Studien mit „gesunden“ Merlehunden? Ich habe keine einzige gefunden? Würde ich auch gerne lesen. Interessiert mich sehr. Ich habe aber nur auf deutsch und englisch gesucht.
Bis zu dem Beweis das es nicht so ist halte ich mich an das was bis jetzt festgestellt wurde und plakativ gesprochen finde ich „bunte“ Flecke und blaue Augen nicht wichtig genug um auch nur ein krankes Tier zu riskieren genau wie bei allen anderen Merkmalen der Qualzucht.