Beiträge von Collienase

    Wer hat gesagt, das der Mali der bessere Partner wäre ?. Keiner von diesen Hunden hat was in der Colliezucht zu suchen, weder der DSH noch einer der Belgier. Eben weil der Collie von Wesen her nicht in dieser Liga spielen sollte. Belgier und DSH haben ihre Fangemeinde, das ist auch gut so, nur wozu muss man auch noch den Collie zu so einem Hund machen ?

    Das werden aber doch wohl kaum die paar Collie x DSH-Kreuzungen sein, die da jetzt bei einem (!) Züchter entstanden sind.

    Genau. Das liest sich ja eher so, als gäbe es in der Colliezucht allgemein manchmal gerade Probleme mit dem Wesen der Hunde.

    Ja es gibt da bereits Probleme, weil in anderen Ländern ist es kein Problem, z.B. sogenannte Farmcollies in die Zucht zu bekommen ( was nicht negativ ist, nur wie gesagt wird da im Moment wohl weniger auf das Wesen geachtet, als auf anderes ) und leider besitzen einige KHC dieses gerade für den DSH so typische Gen; keiner Spielt hier, außer ich erlaube es und alle tanzen nach meiner Pfeife.


    Fast alle Rassehunde sind aus Gebrauchshunden entstanden aber mal ehrlich wo in unserer Gesellschaft haben die heute noch Platz ?


    Die Mehrheit der Menschen die sich für einen Collie entscheiden möchten einen alltagstauglichen, freundlichen Familienhund und keine Sportkanone die für den Polizeidienst geeignet wäre.

    Diese Halter gibt es auch aber die Mehrheit möchte den verlässlichen, verträglichen Begleiter für den Alltag. Was im übrigen auf sehr viele Rassen mittlerweile zu trifft. Ich kenne auch niemanden der sich einen Labbi oder Berner kauft, um mit ihnen zu Jagen oder Herden zu hüten.


    Die Zeiten sind einfach vorbei. Die Rassen gesünder machen ja aber nicht wieder zurück zum Arbeitshund, denn dafür gibt es keinen wirkichen Platz in der Gesellschaft mehr, es gibt über 10 Millionen Hunde in Deutschland. Da muss die Verträglichkeit an oberster Stelle der Zuchtanforderungen stehen. Ich kenne hier aber niemanden der z.B. mit seinem DSH in einer Gruppe rennender, spielender Hunde spazieren gehen kann.

    Ich kann nur das beurteilen was ich auf den Seiten der Polizei lese und wenn da z.B. in Bayern 55 % der Hunde 2020 im Staatsdienst belgische Schäferhunde und nur 26 % DSH waren und es z.B. in NRW eine Polizei eigene Zucht für belgische Schäferhunde gibt, wird das seinen Grund haben und der wird in der Eignung der Rasse für den Polizeidienst und der Gesundheit liegen, denn nur das zählt da. Da wird auch einer schneller aussortiert wenn das nicht stimmt, als er schauen kann, weil ein kranker Hund kostet Geld. Von daher gehe ich davon aus, das sowohl Wesen und Gesundheit vom belgischen deutlich besser sind als vom deutschen, sonst wären die im Staatsdienst in der Mehrheit und nicht auf dem Rückzug, denn das hat mal anders ausgesehen.

    Klar ist, es muss was passieren, der Genpool beim Langhaar Collie ist eine Schande aber die Einkreuzung des DSH dürfte wohl das allerletzte sein was die Rasse braucht. Kaum eine andere Rasse ist so kaputt gezüchtet wie der DSH oder warum sollte z.B. die Deutsche Polizei mittlerweile deutlich mehr belgische Schäferhunde einsetzen, sogar eingene Landeszuchten für Malinois betreiben, wenn der DSH so toll und so gesund wäre ?


    Man kann genauso fragen, warum die, die mehr Wumps oder mehr Schutztrieb usw, wollen, warum die einen Collie und keinen belgischen Schäferhund oder meinetwegen einen DSH kaufen, die Möglichkeit gäbe es ja ?

    Der Collie ist genau wegen seines Wesens und seiner Friedfertigkeit begliebt und genau das ist es was erhalten werden muss und jeder der was anderes möchte, da gibt es genug Auswahl an anderen Rassen. Man muss deshalb nicht den Langhaar Collie zu einem DSH im Colliekostüm verwandeln.


    Wir gehen seid 20 Jahren regelmässig zu Collietreffen, wir hatten noch nie solche Probleme mit mobbenden, stänkernden und ständig Streit anfangenden Collies wie aktuell. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Ansage einer amerikanischen Richterin auf einer Ausstellung die wörtlich sagte : der Collie ist kein Dobermann, man sollte in der Zucht doch etwas mehr Wert auf das Wesen legen.


    Und da liegt des Pudels Kern, Einkreuzungen ja aber zum Wesen des Collies passend.

    Ich hab mal eine Frage zum MDR1: Es wird ja immer behauptet, dass sich MDR1 rezessiv vererbt. Gleichzeitig wird aber auch gewarnt, dass ein "Träger" (+/-) auch deutlich sensibler auf die entsprechenden Medikamente reagieren kann und diese "Träger" beim Tierarzt auch eher wie -/- behandelt werden sollen. Widerspricht sich das nicht? Würde das nicht eher auf ein inkomplett-dominantes Vererbungsschema hinweisen?

    Nein. Den Hunden fehlt einfach gesagt ein Transportprotein. Der -/- bildet es gar nicht und der +/- bildet etwas davon. Wie viel weiß man wohl nicht genau, ist wohl auch unterschiedlich. Von daher sind einige betroffene Wirkstoffe auch für +/- nicht gut verträglich, weil sie langsamer wieder abgebaut werden als bei +/+ Hunden die die volle Funktion dieses Transportproteins haben. Der Begriff Träger ist wohl nicht ganz passend, müsste vermutlich "weniger betroffen" heißen.

    Genau wie bei DM da hat man ja auch schon Träger gefunden bei denen die Krankheit ausgebrochen ist aber eben noch seltener als bei den betroffenen Hunden ohnehin. Ist auch ein autosomal rezessiver Erbgang.

    Den link von FB habe ich mir angesehen, aber ich glaube, ich bin da falsch weiter geleitet worden.

    ich sehe halt Mischlinge,

    für Collies sind sie zu hoch, das Fell zu kurz und kringelig, die Ruten zu kurz mit Knick, Stehohren und große Augen., die Farben sind durch den Standard auch nicht abgedeckt.

    wie gesagt, wohl falscher link.

    Ich bin ja auch gar kein Freund von der Zucht mit dem ee Red Gen.

    Allerdings ganz so kann ich deine Aussage nicht stehen lassen. Schau dir mal die alten Fotos von Collies im Colliearchiv an, so um den zweiten Weltkrieg und davor. Da wirst du genau diesen Typ Collie finden. So hat der Collie mal ausgesehen bevor man angefangen hat, ihn auf lieblich und Plüsch zu züchten.


    Über zu kurze Ruten sprechen wir mal lieber gar nicht, was man da diesbezüglich auf VDH Ausstellungen zu sehen bekommt................. Genauso Stehohren, die man mittlerweile auch auf VDH Ausstellungen sieht, wenn sie nicht gerade geklebt wurden. Stellt sich die Frage was ist ehrlicher, zu den Stehohren zu stehen oder sie mittels kleben versuchen zu vertuschen ?


    Ich vermute auch, dass da vor etwa 30 Jahren wohl mal jemand einen Collie mit Borderahnen als Deckrüden eingeschleust hat. Nur kann man das heute nicht mehr nach vollziehen und die heutigen Züchter auch nicht unbedingt für verantwortlich machen ( es gibt ja auch das "Gerücht", dass in der FCI Spitzartige in den Collie eingekreuzt wurden um mehr Fellvolumen und "lieblichere" Gesichter zu erzeugen )


    Anders gesehen, ist es nicht das, wonach gerade von allen Seiten gerufen wird ? Öffnen von Zuchtbüchern, damit der Genpool erweitert wird ? Gut nun sollte das mit Sinn und Verstand gemacht werden und nicht durch die Hintertür aber da war wohl schon jemand vor vielen Jahren der Ansicht, das etwas Fremdblut der Rasse gut täte - das dafür leider wohl der/die falschen Hund/e genommen wurde, lässt sich wohl nicht weg diskutieren, bzw das die nicht erwünschten ( nicht im standart stehenden ) Eigenschaften wie das ee Red Gen nicht wieder "beseitigt" wurden.


    Dieses Gen ist nicht ganz ungefährlich, weil es auch Merle "unsichtbar" machen kann, was böse Folgen haben kann, wenn man nicht konsequent alle Welpen testet, was ja heute möglich ist. Die Farbe ist, anders als Weiß, ein Unikum, weil sie tatsächlich nur in Deutschland und nur in gewissen Linien vor kommt. Anderseits muss man ehrlicherweise Fragen: hat die Rasse keine anderen Probleme als eine nicht im Standart vorkommende Farbe ? Ob sie einem jetzt gefällt oder nicht.


    Gleiches gilt im übrigen für die Optik, da im Moment deutlich mehr Collies ohne FCI Ahnentafeln in Deutschland verkauft werden, scheint u.a. diese Optik vielen Leuten zu gefallen und da "zu große" Augen, anders als zu kleine, keine gesundheitlichen Auswirkungen haben - so what. Dafür findet man in den VDH Verbänden z.B. Hunde mit einem Stop im Gesicht, die jedem Spitz alle Ehre machen würden - der steht so auch nicht im Standart............. Leben und Leben lassen, sagt man in Bayern.

    Hier gibt es doch auch eine Userin, die 1 weißen Collie hat, leider komme ich gerade nicht auf den Username :dizzy_face: , vllt weiß jemand ja, wenn ich meine.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ihr Hund nicht auch ein Sunhills-Collie ist .

    Nein ist sie nicht. Es gibt mittlerweile so viele Züchter wo es Weiße Welpen gibt außerhalb des VDH's. Sehr, sehr viele Züchter haben weiße Collies in der Zucht und deshalb fallen auch so viele Weiße.


    Zufall ist es nicht, es müssen schon zwei weißfaktorierte Collies miteinander verpaart werden, um einen Wurf weiße Collies zu züchten. Weißfaktoriert sind die, die ausgedehnte weiße Abzeichen haben, ich meine was gelesen zu haben von innenschenkel hinten sind weiß, und die sind im Standard. Die darf man im VDH auch miteinander verpaaren, nur mit den Nachkommen eben nicht züchten. Deswegen macht das auch kein VDH Züchter, weil seine Nachzucht quasi „unbrauchbar“ ist.

    Wobei du aus zwei im VDH zur Zucht zugelassenen S/sp vermutlich immer noch weniger weiß kriegen würdest, als der quasi vollweiße klassische CHW hat

    Schau dir mal den T Wurf der Wall Street Collies an oder den F2 Wurf der Immortal Lady's Collies. Warum sollte ein N/S weniger weiße Nachkommen bringen nur weil er aus de VDH stammt ? Das hat rein was mit Mendel zu tun und nicht mit der Ahnentafel der Hunde. N/S ist N/S egal wo der Hund gezüchtet wurde. Nit zweimal N/S Eltern können von 0 bis 100% der Nachkommen S/S sein, wie die Natur gerade lustig ist.


    Die Weißen sind im VDH nicht erlaubt, weil die Farbe nicht mehr im britischen Standart steht und nur aus diesem Grund. Weiße Hunde mit farbigem Kopf sind bei vielen Rassen Standart wie beim Barsois, Jack Russell Terrier, Beagle, Laika usw.

    Im Amerikanischen Standart sind sie eine Farbe wie jede andere auch und da viele Vereine hier mittlerweile den amerikanischen Standart zu Grunde legen gibt es auch hier immer mehr Weiße. Gerade gibt es wieder einen Wurf nur Weiße.

    Muss ich bedauerlicher Weise bestätigen. Ich hab mir mal die Mühe gemacht und die Hunde gesammelt wo mir die kompletten Daten bekannt sind ( Geburtsdatum und genaues Todesdatum und zwar nur Hunde mit einer FCI Ahnentafel, damit keiner sagen kann, dass sind die komischen Dissidenzhunde oder die ohne Ahnentafel) Das ist natürlich nicht repräsentativ ( nur gut 1200 Hunde ) aber ein deutlicher Trend.


    Hunde geboren von 1990-1999 da sind 16 % keine 10 Jahre alt geworden.

    Hunde geboren von 2000-2009 da sind 25 % keine 10 Jahre alt geworden.

    Der Trend zeigt leider auch bei den Geburtsjahren 2010-2020 weiter nach oben, wobei genaue Zahlen da ja noch nicht möglich sind, weil prozentual kann man das ja erst sagen, wenn die Jahrgänge zum größten Teil nicht mehr leben, was ja zum Glück nicht der Fall ist.


    Für ältere Jahrgänge gibt es zu wenig Daten.

    Ich bin Fan von großen, hochbeinigen, schlanker gebauten Hunden mit eher kurzem Fell. Bei amerikanischen Langhaarcollies könnte ich allerdings schwach werden. Schönster LHC ist für mich Piri von Collienase

    Danke für die Blumen. Inzwischen könnte ich mit noch einer hochbeinigeren, schlankeren amerikanischen Variante dienen :winking_face:



    Sie sitzt etwas sehr bequem deshalb sieht sie kleiner aus......


    Viele Grüße Gabi