Beiträge von Collienase

    Wenn die keine Funktion hätten, dann hätte die Evolution einen Fehler gemacht und die Evolution macht keine Fehler die überleben.

    Ganz so perfekt ist Evolution nun mWn nicht. Es können durchaus Dinge überleben, die eigentlich unnötig sind. Siehe zB Wolfskrallen.

    Heißt nun nicht, dass Vibrissen unbedingt dazugehören. Aber die Evolution an sich ist erstmal kein Beweis, dass Vibrissen notwendig oder hilfreich sind.

    Super Beispiel - Wölfe haben keine Wolfskrallen. Ich wiederhole mich mal: Die Evolution macht keine Fehler die überleben, Fehler werden auf lange Sicht eleminiert. Wolfskrallen sind ebenfalls ein züchterischer "Fehler" von Hundezüchtern.

    Dafür haben Wölfe aber funktionierend Vibrissen und ich bin mir ziemlich sicher, dass Hunde ohne diese in freier Wildbahn nicht überleben würden.

    Nur dass es doch irgendeine Statistik geben müsste, dass bestimmte Rassen ohne Vibrissen oder mit abgeschnittenen Vibrissen eine erhöhte Verletzungsquote im Gesicht haben müssen. Es gibt aber absolut keine quantitative Evidenzen dafür.

    Nun ist es halt so, dass es bei allen artverwandten Tierarten, bei denen es untersucht ist, wichtig ist. Das heißt, die logische Nullhypothese, die sich aus dem Stammbaum ableitet, ist, dass Vibrissen eine Funktion haben. Dass das bei Haushunden nicht so ist, muss bewiesen werden, wenn man es wissenschaftlich angeht.

    Wenn die keine Funktion hätten, dann hätte die Evolution einen Fehler gemacht und die Evolution macht keine Fehler die überleben.

    Der Fehler ist durch "Zucht" entstanden. Es ist erstaunlich mit welchem Maß mal wieder gemessen wird. Vibrissen sind Sinnensorgane und dieses so zu verunstalten ( züchterisch ), dass sie ihre Funktion verlieren, ist tierschutzrelevant.

    Mein erster Hund war ein Beardie Mix wo man die Vibrissen auch im Bart nicht gesehen hat und beim zweiten Hund ( ohne lange Haare im Gesicht ) ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen, das die Teile genutzt werden und eine Funktion haben. Aufgefallen ist es beim im halbdunkel durch einen Türrahmen laufen, da werden die Teile plötzlich aufgestellt, als Abstandshalter.


    Genauso wie ein Hund ohne Vibrissen klar kommt, kommt auch ein blinder Hund klar, die können sich behelfen und was man nicht kennt vermisst man auch nicht - aber es rechtfertigt weder blinde Hunde zu züchten, noch welche wo die Vibrissen ihre Funktion verloren haben. Die Aufgabe muss sein, nicht über das Abschneiden zu diskutieren, sondern wie man wieder funktionsfähige Vibrissen "an" den Hund bekommt.

    Vielleicht kommt ihr ja um eine Kastration rum. Gerade weil es so ungeklärte Geschichten gibt wäre es vielleicht nicht schlecht sie erwachsen werden zu lassen. Es gibt natürliche Wege eine Läufigkeit zu begleiten. Aber da musst du auf dein Bauchgefühl hören, denn eine Garantie gibt es natürlich nicht, dass eine Gebärmutterentzündung nicht noch mal auftritt.

    Zu ihrem Verhalten, wenn du so gar keine Idee hast, woran es liegen kann. Wäre es vielleicht einen Versuch Wert mal mit Dr Zurr drüber zu reden, die hat sich ja auf Verhaltensgeschichten speziallisiert und macht nichts anderes mehr. Und Collies hatte und hat sie auch schon so einige in Behandlung gehabt. Mach vorsorglich mal Videos von Emmas Verhalten, es wird ohnehin dauern, bis du einen Termin bekommst, es kommt ja Weihnachten, dann kannst du es dir überlegen ob du das möchtest.

    Und das Fell eines Langhaar Collies wird sich sehr stark verändern.

    Jein. Ich hatte vier kastrierte Colliehündinnen, die alle nach der Kastration, genau das Fell hatten wie vorher, alle vier sehr wenig und super pflegeleicht :D

    Zu Fellveränderungen kommt es meist nur, wenn im Hormonhochstatus kastriert wird, also Notkastrationen, wegen z.B. Gebärmuttervereiterungen.

    Es gibt natürlich auch andere Fälle, nur die generelle Aussage das sich das Fell eines Langhaar Collies stark verändert, stimmt so nicht. Wie gesagt eigene Erfahrung.

    @ Kristina, du kennst Ciarán, der ist auch kastriert und hat deutlich weniger und pflegeleichteres Fell als seine nicht kastrierten Kollegen ;)

    Das sagt man vor allem Hündinnen nach, die viele Brüder haben

    🙈 Emma hat nur Brüder. Sie war das einzige Mädel 🙈


    Wenn sie während der Läufigkeit super lieb ist und danach für einige Wochen zu Zicke mutiert, kann man da eine Prognose abgegeben, was die Kastration bei ihr bewirkt?

    Nein kann man nicht. Eher das Verhalten im Hormontiefstand zwischen den Läufigkeiten könnte einen Hinweis geben. Nur eben wird der Östrogenstatus noch weiter absinken und der Testosteronwert im Vergleich dazu steigen. Da Emma noch nicht erwachsen ist, ist eine Vorhersage Kartenlesen, da wirst du dich überraschen lassen müssen.

    Und das Fell eines Langhaar Collies wird sich sehr stark verändern.

    Jein. Ich hatte vier kastrierte Colliehündinnen, die alle nach der Kastration, genau das Fell hatten wie vorher, alle vier sehr wenig und super pflegeleicht :D

    Zu Fellveränderungen kommt es meist nur, wenn im Hormonhochstatus kastriert wird, also Notkastrationen, wegen z.B. Gebärmuttervereiterungen.

    Meine Tierärztin hat zu mir gesagt, dass es ein Gerücht ist, welches nicht stimmt, dass man mit der Kastration den Verhaltenszustand einfriert.

    Was wohl passieren kann, ist, dass sich das Verhalten durch den geänderten Hormonhaushalt ändert, weil halt viel Östrogen wegfällt, aber das fällt ja auf lange Siecht in gleicher Weise weg, egal zu welchem Zeitpunkt man kastriert.

    Das stimmt, nur man kann vorher nicht sagen wie sich die Hündin hinterher verhält, eben weil sich das Verhältnis Östrogen zu Testosteron verschiebt. Manche verändern sich gar nicht, sind nacher wie im Normalzustand zwischen den Läufigkeiten und andere werden eher streitlustig und zickig. Das sagt man vor allem Hündinnen nach, die viele Brüder haben. Die sollen angeblich mehr Testosteron produzieren als andere Hündinnen :ka:.

    Hündinnen die nur in der Läufigkeit zickig sind, also unter dem hochstand an Östrogen, die könnten weniger zickig werden, weil der Hormonhochstand weg fällt.

    Es gibt also alle Möglichkeiten, was nachher zu trifft ist ganz individuell und kann man nicht pauschal sagen zumal das ja auch noch von anderen Faktoren ab hängt: Alter bei der Kastration und natürlich auch gelerntes und erworbenes Verhalten. Nicht alles Verhalten hat ja mit Geschlechtshormonen zu tun.

    Sie hatte bisher einen zuverlässigen 7-Monats-Zyklus, deswegen sorge ich mich schon mittlerweile.

    Da würde ich mir keinen Kopf machen, solange es dem Hund gut geht. Das sind ja keine Uhrwerke.

    Wenn ich bedenke wie oft ich auf Züchterseiten lesen: Hündin war x Monate zu spät mit der Läufigkeit, deshalb wird der Wurf auf nächstes Jahr verschoben ( weil gerade Urlaub geplant oder andere Hündin bekommt jetzt Welpen usw ) oder es steht einfach: wir warten auf die Läufigkeit und das steht monatelang da. Scheint das durchaus nicht selten zu sein. Die Hündin einer Bekannten war gerade auch läufig - mit 5 Monaten "Verspätung".

    Ablenken ? Was leckeres vor die Nase halten, was es nur gibt, wenn man (Hund) die Schnute hält. Meine eine hatte so Phasen in früheren Läufigkeiten auch, allerdings nur wenn ihr einer am Popo schnuppern wollte, dann hat sie einen auf Furie gemacht, ist aber niemals vorher schon auf "Angriff" gegangen. Dann gab es ein verbales Donnerwetter wenn sie es übertrieben hat und gut war's. Diesemal ist das gar nicht der Fall, sie war einen Tag nach Ende der Standhitze wieder total normal.


    Vielleicht gibt sich das bei euch auch noch, wenn sie älter wird.

    Narkosemittel wird auch nach Gewicht berechnet, weil es da ganz schnell mal tötlich enden kann, wenn man zu viel gibt. Auch andere Medikamente werden nach Gewicht berechnet - Schmerzmittel z.B.

    Warum sollte das bei Impfdosen anders sein ? Da macht man das nicht, weil dann jeder TA 50 verschiedene Impfdosen in der Praxis haben müsste, das ist also ein rein wirtschaftliches aber nicht medizinisches Denken.