Wie ich schon schrieb, eine Anaplasmose alleine macht ganz selten Probleme, solange es sich um die handelt, die hier verbreitet ist. Die aus dem Mittelmeerraum steht auf einem ganz anderen Blatt, die ist wirklich gefährlich.
Die allermeisten Hunde hier zulande haben mittlerweile Antikörper gegen Anaplasmose, weil sie ständig Zecken haben. Aber noch mal : Antikörper heißt nicht zwangsläufig = krank. Das heißt lediglich das der Hund irgendwann mal damit in Kontakt gekommen ist. Aber nicht jeder Erreger mit dem man in Kontakt kommt, macht einen auch Krank, mit den allermeisten wird das Immunsystem fertig ohne das man es merkt und anschließend hat man Antikörpert.
Wenn die Anaplasmose wirklich Probleme macht, dann ist zu befürchten, das eine oder mehrere weitere Erkrankungen vor liegen, die sich gegenseitig negativ beeinflussen. Die müssen dann gefunden werden.
Clostridien sind ekelig und können vielerlei Probleme verurschen, vor allem wenn sie länger da sind. Futterunverträglichkeiten, Histaminunverträglichkeiten, Durchfall, Übelkeit usw. sowas kann auf das Konto von Clostridien gehen. Und genau sowas ist der Grund, warum ich kein Freund von : wir geben mal auf "Verdacht" wochenlang AB, bin, weil eine der häufigsten Nebenwirkungen von AB sind Clostridien und die sind gegen sehr, sehr viele AB mittlerweile immun, so das man sie schwer wieder los wird.
Es kann gut sein, das du sie mit den Bachblüten in Schach hälst und jedesmal wenn das Immunsystem schwächelt, hauen die auch wieder mit drauf. Weg gehen werden sie von Bachblüten alleine vermutlich nicht.
Kreuzreaktionen sind kein Versehen, die können, wenn vorhanden immer auf treten, weil die Erreger in der Regel sehr eng verwandt sind, Sollte dein Hund z.B. Borreliose haben, dann springt jedesmal der Anaplasmosetiter mit an , wenn die Borreliose aktiv ist und du testest auf Anaplasmose.
Das ist so wie wenn du eine Allergie hast gegen Birkenpollen, die Leute vertragen ganz oft keine Äpfel, da liegt eine Kreuzreaktion vor. Und die vertragen Äpfel nicht nur ab und an mal nicht sondern immer nicht.
Wie gesagt es muss nicht sein, das eine Kreuzreaktion vor liegt nur man sollte das im Hinterkopf haben, vor allem wenn eine Behandlung nicht anschlägt.
Was du weiter machst, musst du wissen, nur wenn das nach der Behandlung nicht besser wird und wieder kommt, so wie du es beschreibst ,muss ja was passieren. Gibt eigenltich nur drei Möglichkeiten, du machst weiter wie bisher und hoffst das es vielleicht doch noch weg geht. Du suchst dir einen TA der sich mit Infektions - und Mittelmeererkrankungen aus kennt, weil er vielleicht selber Hunde aus dem Mittelmeerraum hat, sich auf dem Gebiet fortgebildet hat oder du lässt den Hund von einer guten THP ganzheitlich behandeln.
LG
Ela