Eine potentiell lebensbedrohliche Erkrankung mit Homöopathie behandeln fänden selbst die meisten Homöopathen fahrlässig.
In wie fern soll es denn geholfen haben? Wenn wer "unterstützend" sowas geben will, auf dem Level "Keine Ahnung ob es was bringt. Wird halt nicht schlechter. Und vielleicht war es auch das eigene Immunsystem" , okay.
Bakterien wie Anaplasmen und Rickettsien lachen sich aber ansich eher scheckig über sowas. Vollständige Erregerelimination ist auch mit Schulmedizin unwahrscheinlich, aber im Aktutfall und neuem Schub Homöopathie statt Antibiotikum grenzt an unterlassene Hilfeleistung.
Und wenn Hund keinen Schub hat, kann ich ihm ungefähr alles geben und sagen "Es hilft", die Krankheit ist gerade nicht aktiv/subklinisch, ob mit oder ohne Hokuspokus.
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Lass dich nicht kirre machen. Das mit der Anaplasmose ist so eine Sache, es gibt diverse Tierärzte die ganz klar sagen, eine in Deutschland erworbene Anaplasmose alleine macht keine Probleme und muss demnach nicht behandelt werden. Probleme können auf treten, wenn sie im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen stehen, wie Borreliose, Ehrlichose oder sowas. Und dann muss man schauen, was da die Probleme verursacht.
Meine Colliehündin hatte 2018 einen Anaplasmosetiter, das die TA (Oberärztin einer Tierklinik) der Unterkiefer runter gefallen ist, sowas hätte sie noch nicht gesehen, dazu einen positiven PCR Test ( ohne den wird ja schon mal gar nicht behandelt, denn nur ein positiver Titertest sagt gar nichts aus, außer das der Hund in seinem Leben schon mal mit dem Erreger in Kontakt gekommen ist aber nichts über eine Infektion). Aber sie hatte keine passenden Symptome und auch das Blutbild passte nicht zu einer Anaplasmose. TA wollte wochenlang AB geben, ich hab ihr klar gemacht, kommt nicht in die Tüte. Zweiter TA hat das bestätigt, mit obiger Aussage.
Ich hab den Hund dann mit Katzenkralle behandelt und 3 Monate später war der Titer von 86,8 auf unter 0 gefallen. Es sind niemals Probleme aufgetreten die in Zusammenhang mit einer Anaplasmose gebracht werden konnten.
Die wenigsten TA´s haben wirklich Erfahrung mit Anaplasmose, deshalb Blutbilder immer bei Parasitus ex machen, die haben von solchen Erkrankungen wirklich Ahnung und können beratend eingreifen.
LG
Ela