Hallo Zusammen,
Heute habe ich mal zwei Fragen zu unserem Jungspund, die in meinem Foto-Thread glaube ich untergehen. Daher poste ich nochmal hier 😊
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Wie manche vielleicht wissen waren wir aufgrund einer ersten Fehldiagnose von Mai-Juli komplett ohne Hundekontakt, dann nur eingeschränkt und dann wieder 7 Wochen komplett ohne seit einer großen Rückenmark-OP. Wir merken einfach, wir haben da viel an Erziehung verpasst.
Und man muss auch ehrlich zu sich selbst sein, die Wochen vor der OP als in Hofheim klar wurde, wie ernst das alles ist, haben wir einfach nur gemeinsam im Wald genossen. Wenig Menschen, wenig Leine, Ruhe.
Dementsprechend haben wir aber Baustellen, zu denen mich eure Meinung interessiert:
1) Leinenführigkeit
Durch die 6 Wochen Boxenruhe und damit verbundene kurze Leine haben wir alle riesige Fortschritte gemacht. In unserem bekannten Dorfblock läuft es mittlerweile meist schon gut. Strammes Fußlaufen fällt ihm über längere Strecke noch sehr schwer, aber so wichtig ist uns das auch nicht. Im Feld oder Wald ist das natürlich alles eine andere Nummer und noch gar nicht gut 😂
Ich frage mich nun, was ein fairer und kleinschrittiger Aufbau wäre. Würdet ihr erst sowas wie Dauer und Ablenkung im bekannten Gebiet erhöhen (vielleicht mal mit Spielzeug als Ablenkung auf Boden , Kekse am Boden…) oder würdet ihr es in Wald auch schon verlangen, aber dann halt nur wenige Schritte?
Ich habe das Gefühl, wir machen oft zu große Sprünge.
2) überschwänglich Leute begrüßen:
Ich glaube ja, hier haben wir richtig Mist gebaut und Willi das als Welpe viel zu wenig üben lassen bzw. Zu viel verboten. Wir dachten immer, wenn er zu schnell/stürmisch/aufdringlich ist, soll man ihn nicht begrüßen aber ich glaube so langsam, dadurch haben wir ihm jede Lernerfahrung für normale Begrüßungen genommen. Jetzt findet er alles so richtig spannend.
Wenn er zum Beispiel meine Schwester im Hof sieht, will er unbedingt hin, zieht wie ein Stier und kann sich echt nur sehr schwer von ihr gedanklich losreißen 😵💫
Man merkt auch, dass es ihn sehr frustet wenn ich mit jemanden reden will und er nicht jeden begrüßen darf.
Hier würde ich gerne ansetzen, da ich mir denke: Wenn er akzeptiert, dass er an der Leine entspannt auch wenn ich mit jemandem rede, kann ja prinzipiell jede Begrüßung entspannt klappen. Ist das ein Trugschluss?
Ich hätte jetzt damit angefangen, mit einem großen Abstand zu üben, bis er da entspannt. Also mit 5 Meter Entfernung mit meiner Schwester quatschen. Dann bisschen näher hin…nicht begrüßen lassen sondern einfach aushalten und Ruhe belohnen.
Macht das Sinn? Was wären eure Trainingstipps dazu?
Und dazu abschließend: Was mache ich dann bei echten Begrüßungen? Wir wollen heute die Schwiegereltern treffen zum Beispiel…wann wäre für euch der Punkt, dass er hin darf? Also wie viel zurücknehmen? Oder einfach gar nicht und alle Beteiligten (besonders die Schwiegermutter 😂) muss es aushalten?
Heute werden wir mal testen, wie er sich benimmt wenn wir ihn einfach mal machen lasse - mir wurde der Tipp gegeben, dass meine eigene Leinenspannung in den Situationen den Druck mit verstärkt.
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Danke für eure Ideen und sorry für den langen Text 😂😂