Hallo liebe TE, ich bin selbst Ersthundehalterin und total im Lernprozess, daher will und kann ich Zeit gar nicht viele Tipps geben. Aber: Ich will dir sagen, dass mir deine Zeilen ziemlich Bauchweh bereiten.
Ich finde, du wirkst recht blauäugig und als wüsstest du noch nicht, was mit einem ausgemachten Jagdhund auf dich zukommt.
Wir haben einen Flat Coated Retriever, ein agiler Arbeitshund, der aber durch seinen großen Will-to-please aber wahrscheinlich sehr leichtführig ist. Und trotzdem stellt er uns aktuell täglich auf die Probe. Er ist jetzt 9 Monate alt. Alle Regeln werden hinterfragt, plötzlich kann man hüpfen oder in Kleider beißen wenn man etwas will. Leine beißen ist auch richtig super, Blätter im Wind jagen auch. Und mir ist klar, dass das absolut harmloses pubertierendes Getue ist. Und ich weiß, da kommt noch mehr.
Wir wohnen in einem Haus mit Garten in einem Dorf. Wir können jeden Tag in den Wald, Willi liebt seinen Dummy und Nasenarbeit. Er kann gut entspannen, ist aber auch sofort angeknipst. In der Stadt wäre es sicherlich nochmal schwerer…
Naja lange Rede kurzer Sinn: Selbst mit einem gut sozialisierten Hund von Züchter mit viel Kooperationsbereitschaft ist es echt harte Arbeit. Ich würde mir gut überlegen, ob du die richtige Entscheidung getroffen hast…ich könnte das nicht leisten.
Was machst du eigentlich beruflich? Habe ich das überlesen? Kannst du den Hund mitnehmen ind gibt es einen Plan B, wenn er das nicht schafft?
Alles Gute trotzdem