Beiträge von Williundwir

    Inwiefern habt ihr denn schon geübt, dass dein Mann ihm Grenzen setzt (seien das Physische, wie eine Tür oder auch einfach gesetzte, dass er nicht in die Küche darf) ?

    Wer füttert den Hund und hat generell mehr mit ihm Zuhause zu tun?

    Hm, das hat er bisher viel zu wenig gemacht. Richtig aktiv sind wir erstvaeit einigen Tagen dran, dass er alleine auf seinem Platz bleiben muss usw.

    Mein Mann verbringt die meiste Zeit mit ihm, das hat sich aus verschiedenen Gründen so ergeben. Ich muss leider mehr arbeiten, habe viele Termine und er arbeitet mehr alleine. Daher ist er flexibler. Außerdem war Willi von Anfang an mehr ein "Papakind" und es ist der große Traum von meinem Mann


    Deshalb haben wir entschieden, dass mein Mann jetzt wieder ins Büro geht und ich mehr Zeit mit Willi alleine bin, dass er etwas "entwöhnt" wird. Aber wahrscheinlich ist der große Hebel die innere Haltung von meinem Mann.

    Heute war es soweit, Willi musste alleine bleiben.

    Er war zugegebener Maßen richtig platt, hatte davor Physiotherapie und sowieso einen eher unruhigen Tag.


    Wir haben ihm den TV angemacht, einen Kong gegeben und sind gegangen. Nach 10 Minuten hat er das erste Mal nach uns gesucht, ist dann aber wieder zurück zum Kong. Den hat er dann 40 Minuten bearbeitet, uns dann wieder gesucht und sich dann abgelegt und 45 Minuten gepennt. Wuhuuu.

    Ich bin total gespannt, ob das einfach seiner absoluten Müdigkeit geschuldet war oder ob er mit Kong vielleicht mehr schafft, als wir ihm zutrauen.


    Im Alltag ist es nach wie vor sehr schwer. Wir arbeiten gerade daran, ihn immer wieder auf den Platz zu schicken, das kann er gut. Er mag es aber absolut nicht, wenn mein Mann weg ist. Heute war er den ganzen Vormittag super unruhig. Hat 1,5 Stunden gepennt und dann zwei Stunden rumgelegen und sich dabej ständig mit diesem "lautlosen Fiepen"😂 beschwert. Da braucht er einfach noch etwas "Entwöhnung"...er flippt auch völlig aus (Fiepen+Ziehen) wenn ich ihn an der Leine habe und mein Mann sich entfernt...


    Denkt ihr, wir haben da ein Kontrollthema?

    Liebe Grüße

    Hallo Zusammen,

    Ich melde mich auch Mal wieder mit einem kleinen Update. Irgendwie komme ich nicht richtig weiter, sowohl mit Mann als auch Hund 😂 Vielleicht habt ihr ja noch ein paar ganz konkrete Tipps für uns.


    1) Haus und Raum verlassen

    Wir verlassen aktuell 10-20* am Tag das Haus, mal in voller Montur, mal mit Wäschekorb und und und. Wir bleiben 1-3 Minuten unten. Das ganze machen wir seit 3 Wochen und er findet es immer noch notwendig, JEDES Mal aufzustehen. Genauso wenn man den Raum verlässt....selbst im Tiefschlaf steht er auf um zu folgen. Braucht er einfach mehr Wiederholungen? Er bleibt auch einfach nicht gerne alleine in einem Raum oder auf dem anderen Stockwerk.

    Wenn er mit Kong oder Kauartikel beschäftigt ist, juckt es ihn in der Regel nicht wenn wir gehen. Ich habe ihn letzte Woche mit Kong 40 Minuten alleine lassen können...immerhin.


    2) Verhalten wenn wir gehen

    Hier ist es total unterschiedlich. Manchmal fiept er leise, aber durchgängig, manchmal ist komplett Ruhe. Heute war er 20 Minuten alleine und komplett ruhig. Er hat auch Mal den Kopf abgelegt und ist auch kurz auf die Couch gewechselt, aber obwohl er hundemüde sein müsste hat er nicht geschlafen. Maximal gedöst, aber immer mit einem Beobachtungsposten zum Eingang. Ich hin froh, dass er nicht mehr wie ein Husky jault aber wir sind ja auch weit weg von entspannt. Wie würdet ihr das beurteilen?


    3) Liegeplatz beibehalten und verfolgen

    Nach wie vor liegt er am liebsten dort wo wir sind und bleibt nicht wirklich an seinem Platz im Wohnzimmer. Wir arbeiten gerade an Kommando "Pause" (bleib dort bis wir dich auflösen) und nutzen keine Leckerli dafür, da er so schon in einer großen Erwartungshaltung ist. Aber ich denke das wird. Was nach wie vor Horror ist: Er folgt meinem Mann auf Schritt und Tritt. Und ich glaube das ist die Wurzel allen Übels frowning-dog-face


    Gestern Abend war mein Mann einkaufen und Willi war enorm gestesst davon, konnte nicht runterfahren und ist hektisch durch die Wohnung getigert. Ich denke so langsam wird es echt ernst. Und mein Mann ist total "unsicher" und weiß nicht, wie er das Abstellen soll. Habt ihr dafür ganz konkrete Tipps? Was haltet ihr von einem Gitter in der Wohnzimmertür? Oder löst das noch mehr Stress aus und die Grenze muss von meinem Mann kommen? Willi morgens ins Wohnzimmer zurück bringen als Ruhbereich hat er nach 3 Tagen wieder eingestellt...ihm fehlt da die nötige Konsequenz und Geduld und ich verzweifle daran, kann leider aufgrund meines Jobs hier nicht viel einwirken ☹️.vielleicht muss er es einfach Mal von Fremden gesagt bekommen.

    Eine Idee wäre noch, dass mein Mann morgens ins Arbeitszimmer geht, Tür zu. Quasi "arbeiten geht"...oder zu meiner Schwester in die Wohnung nebenan. Was denkt ihr dazu?? Das Thema mit dem Verfolgen macht mir echt mega Bauchschmerzen.


    Danke euch und liebe Grüße von

    Willi und uns 🐶🙂

    Hört sich auch ähnlich nach uns an. Danke für deine Erfahrung! Macht ihr mittlerweile also auch deutlich weniger

    Jaaaa, total! :)

    Wir sind mittags noch auf der Wiese, aber nur zum Entdecken und maximal 3-5 Wiederholungen von z.B. dem Dummy apportieren. Oder anderen Dingen...


    Willi würde auch immer weiter machen, er hat auch einen großen Arbeitswillen. Aber er zeigt durch hecheln recht schnell, dass es reicht.


    Was mir hilft: ich zähle die Leckerli oder Trockenfutterstücke für eine "Session" ab um mich selbst zu regulieren, es macht nämlich auch Spaß ihm etwas beizubringen. Ich achte darauf, dass das letzte Leckerli immer mit einem Erfolg verteilt wird und dann ist gut 🙂

    Ah eine Ergänzung fällt mir noch ein:


    Wir waren eine zeitlang Mittags auch mal 30-45 Minuten draußen, als Willi jünger war. Wir waren "ja nur auf der Wiese und haben gespielt".

    Wir haben bissel gerauft, gezergelt, den Futterbeutel apportiert, bissel Kommandos geübt......ach ja und zum runterfahren dann Zuhause noch einen Schnüffelteppich. Uns war gar nicht klar, WIE VIEL das ist.

    Unsere Trainerin meinte dann: "Euer Kleinkind muss jeden Tag in 30 Minuten Abitur machen."


    Alleine den Futterbeutel zu apportieren ist ja schon total die Leistung, der verlockende Duft, den zu finden, zurückzubringen, abzulegen, dann geht er auf....das alles auf einer Wieso mit Düften, Pflanzen, Tierchen


    Das war ein Aha-Erlebnis für uns.

    Liebe Grüße

    Also mein Junghund ist knapp 6 Monate alt und hat leider auch einige gesundheitliche Themen, aber ich würde das nie so auf die leichte Schulter nehmen.

    Man bekommt hier so viele wertvolle Tipps von wirklich sehr erfahrenen (Hüte-) Hundehaltern...ich würde sie definitiv annehmen 🙂

    Alles Liebe für den kleinen Mann, wann ist denn euer Termin? Sofern er nicht direkt Anfang nächster Woche ist würde auch ich direkt zu einem anderen Arzt gehen.


    Wir machen auch deutlich weniger als ihr, Übungen/Training quasi gegen null (nur das was im Alltag anfällt) und wir sind 3* täglich draußen. Morgens 30 Minuten nur Entdecken, Schnüffeln, Spielen. Mittags 30 Minuten auf einer Wiese, hier wird dann Mal was gesucht oder der Dummy apportiert. Ca. 1-2* die Woche treffen wir hier seine Hundefreundin. Und dann nochmal gegen Abend eine Löserunde um den Block, ca. 15 Minuten, ohne alles.

    Dazwischen wird gepennt und geruht. Wir kommen auf ca. 17 Stunden Schlaf und ich würde schätzen auf ca. 2.5 Stunden Ruhe. Den Rest der Zeit sind wir wach, unterwegs, räumen auf usw. Da kommt er noch nicht runter leider...zum schlafen braucht er noch Ruhe.


    Liebe Grüße

    Hi Alina,


    Ich kann gut nachfühlen wie es euch geht, uns ging es auch so. Ersthundehalter, verkopft, total durchgeplant, wir haben auch einen Retriever (Flat Coated).


    Bei uns der Durchbruch für weniger "Stress" (hier ohne Bellen, dafür mit hecheln und Beißen) war: weniger Kopf, mehr Hund sein.

    Wir haben manchmal auf der Mittagsrunde 45 Minuten auf der Wieso verbracht und gespielt, geschnüffelt, Futterbeutel apportiert... Und und und. Viel zu viel. Wir sind dann umgestiegen auf: Morgens nach dem Schlafen kurz lösen, Frühstück, kurze Pause und dann: Raus! Ohne Druck, nur entdecken, rennen, spielen. Dann ist bei uns Ruhe bis ca. 10, dann muss er meistens. Hier gehen wir nur zum Lösen raus, ohne irgendwas, da wir auch im Home Office sind. Willi weiß genau, es gibt erst um 12/12:30 wieder Action und das klappt von Woche zu Woche besser. Mittagsrunde (wir beachten die 5-Minuten-Regel) mit bisschen Kopfarbeit oder wir treffen seine beste Freundin. Meistens ist dann nochmal Ruhe von 14-16 Uhr.

    Dann spielen oder Ausflug, Abendessen, Ruhe. Mitterweile pennt er quasi ab 18/18:30 bis am nächsten Tag um 7.


    die Box schließen wir über Nacht und haben oben bei der Box auch kein Napf mit frischem Wasser stehen. Sollten wir das nochmal ändern? Wir machen die Box zu damit er sich meldet falls er sich lösen muss und sich nicht irgendwo im Schlafzimmer löst.

    Für uns super: Box offen, aber zwei Gitter vom Auslauf vor die Ecke gestellt. Er kann Platz und Untergrund wechseln, aber fängt nicht nachts an zu spielen. Nach 2 Tagen war das völlig rituaisiert.


    Was wir einfach völlig falsch gemacht haben:

    Wir haben unseren Tag komplett an Willi ausgerichtet. Er hat sehr schlecht geschlafen und da man überall liest, wie viel Welpen schlafen sollten, haben wir uns total verrückt gemacht. Wenn er endlich eingeschlafen ist haben wir uns nicht mehr bewegt. Oder die Wohnzimmertür geschlossen, uns nur noch leise unterhalten, und und und. Jetzt haben wir einen Hund der nur schlafen kann wenn wir dabei sind bzw immer bei uns bleiben möchte. Besonders bei meinem Mann ist es extrem. Das macht auch alleine bleiben wirklich schwierig, und wir müssen hier sehr viel Arbeit leisten. Einen festen Platz hat er nicht, bzw nur abends liegt er drin. Tagsüber will er immer bei uns sein und bleibt nie alleine auf seinem Platz das ist unsere große und nächste Baustelle.

    Hier kann ich euch nur raten: Macht das nicht so 😂😂


    Ganz liebe Grüße!

    ja, das klingt total schlüssig. Babygitter nutzen wir hier auch für Küche und Wohnzimmer, wenn wir abends Mal kurz rausgehen usw. Aber hier wird noch Recht schnell gefiept. Wir haben hier im Alltag bisher viel zu wenig drauf geachtet, weil er dann eben nicht pennt und durchgehend wach ist...die Balance macht's aber heute hat's ja ganz gut geklappt. Und 30 Minute Schlaf auf der Decke für den ersten Tag finde ich schonmal gut.


    Wie habt ihr grundlegend diese Nähe-Distanz geregelt? Immer wieder auf den Platz zurück geschickt? Einfach Mal "wegschicken" egal wohin? :)


    Liebe Grüße