Alles anzeigenMeine Hündin hat recht schnell gelernt, dass sie gar nichts zu tun braucht und ich die Sache regele. Immer. Nicht immer zur Freude des anderen Hundes und schon gar nicht zur Freude des Besitzers.
ZitatUnd wie genau regelt du es jetzt, wenn dein Hund angestarrt wird?
Anstarren ist bei uns kein Problem und darum ging es mir auch nicht.
Sondern um die Hunde, die in uns reinlaufen und unbedingt hallo sagen wollen.
Die meiste Zeit ohne böse Absicht, aber meine Hündin mag das nicht.
Und ich sorge dafür, dass sie ihre Distanz einhalten kann.
Heißt, ich blocke, wenn nötig durchaus auch sehr deutlich.
Mit Händen, Füßen und Stimme.
Und die, die es dann immer noch nicht verstehen, die werden körperlich und teils unsanft daran gehindert, zu meiner Hündin vorzudringen.
Vor zwei Jahren ist dann auch der Karabiner meiner Leine geflogen, als zwei Irische Wolfshunde unbedingt ihr eigenes Ding durchziehen wollten.
Während das Herrchen genau nichts getan hat, um sie davon abzuhalten.
Hinterher meinte er allerdings, er müsse seine armen misshandelten Hunde trösten und mir die Pest an den Hals wünschen.
Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen in den letzten 10 Jahren und daher mache ich bei diesem Thema keine Kompromisse mehr.
Wann immer ich kann, weiche ich aus. Ich habe fast ständig Gummistiefel an, eben weil ich aus Erfahrung weiß, dass ich es bin, die wieder im matschigen Feld steht oder die Böschung rauf klettert.
Vielleicht ist es auch in meiner Umgebung besonders schlimm, keine Ahnung.
Aber hier ist Ignoranz und "mein Hund will aber hallo sagen" an der Tagesordnung.
Der Spruch mit "mein Hund sei unnormal" kam von einer Dame mit drei freilaufenden Collies. Die ja gar nichts Böses im Schilde führten, aber unbedingt meine Hündin bedrängen mussten.
Ich habe sie aus der Situation raus geholt, teils ebenfalls körperlich, ist bei drei großen Hunden halt nicht anders möglich.
Daraufhin war mein Hund "unnormal", der von sich aus gar nichts getan hat, außer die drei zu ignorieren und seine Wohlfühldistanz einzuhalten.
Ich persönlich finde solch ein Verhalten nach wie vor unverschämt.
Wenn meine Hunde jemand anderen belästigen, dann bin ich derjenige, der sich wenigstens entschuldigen kann und alles tun sollte, um die Situation zu entspannen.
Die Hundehalter mit Anstand, in den letzten 10 Jahren, kann ich allerdings an einer Hand abzählen. Daher diskutiere ich nicht mehr groß, sondern sorge dafür, dass mein Hund sich wohlfühlt, ob das auf Kosten der anderen Hunde geht ist mir mittlerweile ziemlich egal.
Und Gespräche führe ich draußen auch keine mehr, dafür sind mir meine Zeit und meine Nerven zu schade.
Und weil das hier das Junghundethema ist, mein Junghund, der Havaneser, lernt durch diese Situationen leider ebenfalls, dass andere Hunde eher unerfreulich sind.
Er spielt, genau wie meine Hündin, nur mit wenigen, bekannten und ausgesuchten Hunden.
Die anderen findet er mittlerweile halt auch "blöd".
Allerdings hält er sich dann nicht zurück wie meine Hündin, sondern teilt das lautstark mit, was mir natürlich nicht gefällt.
Ursächlich sind aber wieder all die "Tutnixe", die so gut wie nie von ihrem Besitzer abrufbar sind und uns zu nah kommen. Ich werde es nie verstehen, wenn ich weiß, dass mein Hund bei Hundesichtung nicht abrufbar ist, dann ist er an der Leine, sobald es unübersichtlich wird oder andere Hunde einem entgegen kommen.
Und zwar an einer Leine, die auch gehalten werden kann.
Erst letzte Woche wieder passiert, ein Ehepaar mit einem Australian Shepherd kommt uns entgegen. Meine beiden laufen frei, ich sehe die andere Partei etwa 150 Meter entfernt.
Ich sammele meine Hunde ein, beide sind an der kurzen Leine auf der abgewandten Seite.
Und weil ich ja weiß, was da dauernd kommt und der Feldweg nur etwa zwei Meter breit war, gehe ich mit meinen beiden angeleinten Hunden noch zusätzlich etwa zwei Meter ins Feld daneben.
Und was passiert, der Shepherd bleibt natürlich an der Leine auf unserer Seite, ist wohl zu schwierig, ihn kurz zu nehmen und auf die abgewandte Seite und zieht sein Frauchen zu uns ins Feld bis er mit seiner Nase fast an meinem Bein ist.
Das durchaus schon einsatzbereit war.
Ich bin dann noch weiter ins Feld rein, giftiger Blick Richtung Frauchen, die ihren Hund mit Müh und Not aus dem Feld rauszieht.
Und da frage ich mich, weshalb muss das sein?
Meine Hündin ist gelassen geblieben, weil sie weiß, sie kann sich auf mich verlassen, aber meinen Havi betreffend, war das wieder ein weiterer Grund, weshalb er nicht von der Meinung abrückt, dass andere Hunde "nerven".
Dass es eigentlich die unfähigen Halter sind, kann er ja nicht wissen.
Beiträge von Enzo 67
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Nö, aber meiner scheint dichter am Wolf dran zu sein und damit nicht ganz so "verzüchtet" wie andere Hunde. Und damit ist er gerade nicht "unnormal".
Wenn man dieses Wort unbedingt benutzen will, ist ja eher der spielsüchtige, distanzlose Hund als Wolfsnachfahre "unnormal".
Aber wie ich aus den unzähligen Begegnungen mit der anderen Klientel von Hundehaltern weiß, ist es völlig müßig, darüber zu diskutieren.
Daher verschwinde ich jetzt wieder und tue das, was ich im Alltag mittlerweile auch tue, ich agiere wie meine Hündin und ignoriere das Gegenüber. Tue was ich zu tun habe und sage gar nichts.
Lustigerweise ist es bei den Menschen genau wie bei den Hunden, das macht die dann erst richtig wütend.
Aber, und der Satz gefällt mir richtig gut, damit muss das Gegenüber dann halt leben.
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Bei der Einstellung von einigen hier wundert es mich nicht, dass in immer mehr Gegenden die Leinenpflicht eingeführt wird.
Ich habe zwei Hunde, eine Hündin, die in den letzten 10 Jahren schon oft angestarrt wurde, es waren jede Menge Tutnixe auf dem Weg zu uns und ab und an auch mal Hunde, die es ernster meinten.
Meine Hündin hat recht schnell gelernt, dass sie gar nichts zu tun braucht und ich die Sache regele. Immer. Nicht immer zur Freude des anderen Hundes und schon gar nicht zur Freude des Besitzers.
Und da sage ich dann, tja, damit muss das Gegenüber dann halt leben.
Leider hat mein Kleiner, gerade mal 16 Monate alt, aus diesen Begegnungen gelernt, dass es eine genügend große Anzahl von Hunden gibt, die "nerven".
Und er muss noch irgendwann verinnerlichen, dass ich regele, bis jetzt will er da nämlich immer ein Wörtchen mitreden.
Meine Hündin hätte in den vergangenen 10 Jahren tatsächlich noch das erste Mal einen anderen Hund anzustarren oder ungefragt zu ihm zu laufen.
Ihr sind andere Hunde grundsätzlich egal, sie will einfach ihre Ruhe und hat keinerlei Interesse an "Spielen" mit unbekannten Hunden.
Ohne ängstlich zu sein, ohne aggressiv zu sein.
Und nein, das ist nicht etwa "unnormal", wie mir eine Halterin mal bescheinigen wollte, es ist sehr normal. Oder kennt ihr einen Wolf, der freudig auf revierfremde Wölfe zuläuft und unbedingt mit ihnen spielen will?
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Genau wie du habe ich bei der Wahl zwischen Havaneser und Tibet Terrier geschwankt.
Ich habe mich für einen Havaneser entschieden und bin absolut glücklich mit dieser Entscheidung.
Ausschlaggebend war für mich u.a., dass der Havaneser keine Unterwolle hat und demzufolge kurz bzw. kürzer gehalten werden kann.
Der Tibet Terrier hat Unterwolle, sogar recht lange Unterwolle, man kann ihn daher lediglich etwas stutzen, das Fell behält also immer eine ordentliche Länge, was mir erstens nicht gefällt und mir zweitens zu viel Arbeit wäre.
Ich habe noch eine ältere Ersthündin, die draußen sehr energiegeladen ist.
Mein Havaneser hält mit ihr mit, er rennt durch Wald und Feld genau wie sie, er liebt es Neues zu erkunden und ist dabei immer absolut handlich.
Für mich war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung.
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Ich gehöre dann eher zu der Fraktion, die das nervig findet.
Aber wenigstens sind die Fledermäuse verschwunden, seit ich das abgestellt habe.
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Danke für die Erklärung, jetzt bin ich froh.
Hab versucht es abzustellen, aber der Mauszeiger bleibt ein Gespenst.
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Seit heute Mittag erscheint hier im Dogforum, und nur hier, der Mauszeiger als Gespenst und es fliegen Fledermäuse über den Bildschirm.
Habe ich mir einen Virus eingefangen?
Mein Virenscan findet nichts.
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Ich habe jetzt alles gelesen, dein Erzählstil ist wirklich fesselnd und alle deine Hunde hatten großes Glück bei dir zu landen.
Bezüglich der MMK kenne ich mich ein bisschen aus, als meine Hündin vor 10 Jahren aus dem Ausland zu mir kam, war sie positiv auf Dirofilaria repens, Anaplasmose und Ehrlichiose.
Mit meinem Tierarzt und dem Leishmaniose Forum haben wir das Alles in den Griff bekommen und ich wollte dir nur dringend raten, Holly noch auf Filarien allgemein und Anaplasmose testen zu lassen.
Ich drücke die Daumen, dass ihr heute eine anständige Diagnose bekommt und Holly geholfen werden kann.