Beiträge von L_&_R

    Für uns ist es die erste Brut- und Setzzeit mit Hund. Sie gilt schon seit Mitte März und es herrscht Leinenpflicht. Streng genommen darf der Hund hier nur an einer maximal 2 oder 3 Meter langen Leine geführt werden.

    Wir wohnen zum Glück so abgelegen, dass man eigentlich keine Kontrollen fürchten muss. Wir handhaben es aktuell so, dass wir den Hund überwiegend an der Schleppleine haben und mehr auf Feldwegen statt in Wäldern spazieren gehen. Unsere Hündin bleibt zum Glück ohnehin meist von selbst auf den Wegen und wird sonst zurückgepfiffen. Frei rennen darf sie weiterhin auf einer Weide bei uns am Haus oder auf den Koppeln vom benachbarten Bauern. Der hat da nichts gegen, solange seine Kühe dort noch nicht stehen.

    Mit einem 6 Monate alten Hund, mit dem man an der Leinenführigkeit noch arbeitet, finde ich diese Regelung mit der 2-Meter-Leine kaum umsetzbar. Für unsere Hündin ist das noch Schwerstarbeit und ich bin froh, dass wir hier die Möglichkeit haben, sie weiterhin zwischendurch möglichst frei laufen zu lassen

    Hier klinke ich mich auch mal ein, alltäglichen Wahnsinn gibt es bei uns nämlich auch gerne mal ?

    Rocky, unsere 6 Monate alte Aussie-Hündin, ist momentan darauf spezialisiert, die ekelhaftesten Dinge im Wald zu finden. Kein Spaziergang, auf dem sie nicht ein Stück Geweih, einen Knochen oder verwesendes Getier Exkremente findet - bin schon froh, dass sie nicht alles gleich auffrisst, sondern es nur stolz wie Bolle herumträgt, bevor ich blöde Spielverderberin es ihr wieder abnehme...


    Ich freue mich, hier mitzulesen und eure tollen Fotos zu anzuschauen ?


    PS: die Probleme mit der Innenraumüberwachung im Auto habe ich auch ?

    Was für ne "Art" Camper seid ihr eigentlich?

    Also stellt ihr euch 2 Wochen auf einen Platz und bleibt da
    Macht eine Rundreise und seid nur 1/2 Tage auf dem selben Platz
    Oder steht ihr gerne wild/offroad?

    Würde mich einfach mal interessieren.


    Wir waren bisher (aka vor dem Hund) nur auf Rundreisen und standen dann nur 1 Tag (bzw. eher Nacht) auf nem Platz.

    Wir sind mit einem ausgebauten Geländewagen unterwegs und stehen gerne wild/offroad, wo es möglich und erlaubt ist. Ansonsten suchen wir uns gerne möglichst kleine, naturnahe Plätze (kleine Campingplätze, Agriturismo, Vansite, Landvergnügen oder mit Erlaubnis der Besitzer auf Privatgrundstücken) und bleiben meistens nur eine Nacht, weil wir eher Rundreisen machen.


    Jetzt, wo der Hund mit on Tour ist, müssen wir mal schauen, wie das weiterhin so funktioniert mit der vielen Fahrerei. Bin schon sehr gespannt auf die erste längere Reise mit Hund :)

    Weitere Gedanken die da eine Rolle spielen: Wird er alleine bleiben können? Ich bin alleine und seine einzige Bezugsperson, ich hab Angst, dass er sich so stark an mir orientiert, dass das zum Problem werden könnte. Ab Mai muss ich wieder arbeiten, zwar nur 12 Stunden pro Woche, aber ich sehe aktuell nicht, dass er das packen wird. Eigentlich war geplant, dass meine Mutter ihn dann jeweils nimmt, aber mit so einem Hund natürlich schwierig, für ihn auch nur Stress.

    Ich habe keine Erfahrung mit Angsthunden und kann deshalb nicht beurteilen, ob das Verhalten deines Welpens in der Hinsicht besorgniserregend ist, aber ich glaube viele Sorgen, die du dir machst, macht sich eigentlich jeder Ersthundehalter bzw. Erstwelpenbesitzer. Wir haben einen Welpen, der in seinen ersten Lebenswochen behütet aufgewachsen ist und sich (meiner Einschätzung nach) bisher im normalen Verhaltensspektrum bewegt. Aber auch der brauchte ca. 4 oder 5 Tage, bis der hier angekommen war. In den ersten Tagen war die Kleine bei lauten Geräuschen sehr schnell verschreckt, skeptisch gegenüber uns, super ängstlich gegenüber anderen Hunden und fremden Menschen und hat schlecht gefressen. Das alles hat sich dann aber schlagartig ins Gegenteil gekehrt und sie ist mittlerweile super aufgeschlossen, unerschrocken und verfressen.

    Das ist natürlich nicht vergleichbar mit einem Welpen aus dem Tierschutz, aber vielleicht malst du dir auch gerade alles schwärzer aus als es tatsächlich kommen wird und Sam braucht einfach noch eine Weile, um sich einzugewöhnen.

    Dass er bei deiner Mutter so aufblüht, im Garten ausgelassen umher flitzt und auch gegenüber deiner Mama nicht ängstlich reagiert sind doch schonmal super Erfolgserlebnisse! :)

    Danke euch dreien :) Das zeigt mir wieder mal, dass ich mir viel zu viele Sorgen mache und echt mal runter muss von diesem Gedanken, dass sich alles um den Hund drehen muss :headbash:


    Dann hoffe ich mal, dass wir das mit Hund und der Renovierung so gut hinbekommen wie @Whiskymara :) Macht mir auf jeden Fall Mut zu hören, dass sich das auf Whisky keineswegs negativ, sondern ja richtig positiv ausgewirkt hat!

    Ich hätte mal wieder eine Frage, die mit dem ursprünglichen Thema meines Threads nicht mehr viel tun hat..


    Im weitesten Sinne geht es mal wieder um das Thema Ruhephasen und Frustrationstoleranz.

    Uns steht die Renovierung unseres gesamten Hauses bevor. Den Großteil erledigen zwar kompetente Handwerker, aber die Vorarbeiten wollen wir so gut es geht selbst vornehmen. Dabei stört es natürlich, wenn Rocky um uns rumwuselt und es ist ja auch gefährlich für sie, weil dabei alles mögliche rumfliegt, das sie anknabbern oder verschlucken könnte und man kann sie bei der Arbeit ja nie zu 100% im Blick haben.


    Erst haben wir versucht, sie in einfach im Wohnzimmer und Flur zu lassen (also ihren gewohnten Aufenthaltsräumen), aber das klappt leider gar nicht gut. Alleine bleiben üben wir zwar zurzeit relativ erfolgreich, aber ich habe das Gefühl, dass es ihr deutlich schwerer fällt, wenn sie uns oben hört aber nicht zu uns hin kann, als "echtes" Alleinsein. Klar wird sie ja auch mal ein- oder ausgesperrt, wenn wir z.B. putzen, was auch ganz gut klappt, aber das sind ja dann auch deutlich kürzere Zeiträume als bei irgendwelchen Renovierungsaktionen.


    Zurzeit probieren wir es jetzt damit, sie in Sichtweite anzuleinen, den Leinenradius hundesicher zu machen und ihr ihre Decke, Wassernapf und etwas zum Knabbern hinzulegen. Beim ersten Mal hat sie getobt, weil sie ja nicht zu uns hin konnte, und hat sich wachgehalten, obwohl sie eigentlich total müde war. Sie will halt eigentlich immer überall mitmischen und braucht echt lange um zu merken, dass das, was wir da tun, für sie total langweilig ist (ist mit alltäglichen Haushalts-Erledigungen ebenfalls so). Irgendwann ist sie dann aber doch eingeschlafen, hat aber natürlich jedes Mal aufgeschaut, wenn wir dicht an ihr vorbei laufen mussten oder neue Geräusche zu hören waren. Wirklich erholsamer Schlaf ist das natürlich nicht, aber immerhin ist sie einfach entspannt liegen geblieben - solange bis einer von uns den Raum verlassen hat, dann wollte sie hinterher. Ich hatte den Eindruck, dass es beim zweiten Mal dann schon etwas besser funktioniert hat. Sie hat kürzer gemeckert und sich schneller abgelegt.


    Wir ziehen das natürlich nicht stundenlang am Stück mit ihr durch. Bevor wir loslegen gehen wir mit ihr raus, beschäftigen uns mit ihr und fangen dann an zu arbeiten, wenn sie müde ist bzw. sein sollte. Ihre Ruhephase (so maximal 3 Stunden schätze ich) nutzen wir dann bestmöglich aus, aber wenn sie vollständig ausgeruht ist, machen wir eine große Pause vom Renovieren, in der wir uns dann ja auch wieder mit dem Hund beschäftigen, aber machen danach auch nochmal weiter mit dem Renovieren.


    Ich bin jetzt hin- und hergerissen, ob sie da einfach durch muss, oder ob wir ihr da schon zu viel zumuten. Dadurch, dass ich momentan Vollzeit im Home Office bin und mein Freund durch seinen Schichtdienst tagsüber ebenfalls viel zuhause ist, bekommt Rocky vermutlich schon ziemlich viel Aufmerksamkeit und vielleicht ist es da eine ganz gute Lektion, wenn sie während des Renovierens mal Sendepause hat. Andererseits sind mehrere Stunden Sendepause für einen Hund von knapp 6 Monaten vielleicht auch viel zu viel? Ich will sie damit ja nicht bestrafen, aber irgendwann muss das normale Leben ja auch weitergehen, ohne dass man 24/7 Rücksicht auf den Hund nimmt. Sie kommt bei uns im eher ruhigen Alltag, wo viel rumsitze und arbeite und sie in meiner Nähe sein kann, perfekt zur Ruhe, aber ich denke, wir müssen langsam auch mal daran arbeiten, dass sie sich auch einfach mal ablegt, während wir irgendwelche für sie uninteressanten (Haushalts-)Tätigkeiten oder sonstige Arbeiten verrichten.


    Mich würde eure Meinung dazu interessieren. Mache ich mir zu viele Gedanken und das ist schon okay so wie wir es aktuell machen? Oder fallen euch bessere Möglichkeiten ein, wie man diese Situation lösen kann? Müssten wir das positiver für sie aufbauen? Wir könnten Rocky auch mal für ein paar Stunden zur Nachbarin geben oder sie mal einen Tag in eine Hundepension bringen. Ich bin da für alle Ansätze und Meinungen dankbar :)

    Danke euch allen für die ganzen Tipps! :) Da muss ich wohl unbedingt die Reiseapotheke für den Hund ein bisschen besser bestücken, wenn es das nächste Mal so richtig in die Pampa ohne Apotheken in der Nähe geht. Es beruhigt mich auf jeden Fall zu hören, dass sich bei euch das Hunde-Equipment auch so zusammenläppert, und dass ich nichts Essenzielles vergessen habe. Dann kann ja morgen alles zusammen gepackt werden!


    Maizy vielen Dank vor allem für die Instant-Kaffee-Empfehlung! Den probiere ich auch jeden Fall aus! heart-eyes-dog-face


    Ich hoffe mit dem Fahren und Schlafen läuft alles gut... Sie kennt es schon in dem Geländewagen mitzufahren. Den fand sie am Anfang super gruselig, weil der so hoch ist, aber ich hoffe das haben wir mittlerweile gut genug mit ihr geübt. Das Schlafen wird wohl ein Abenteuer :D Ich hoffe ihr wird im Bett nicht zu warm, wirkliche Alternativen gibt es nämlich leider nicht, außer vielleicht den Beifahrerfußraum. Aber deshalb probieren wir das Ganze ja erstmal für eine Übernachtung aus und wenn es nicht klappt, dann müssen wir uns halt etwas überlegen :)

    Boah, so viel Platz hätte ich auch gerne! :D


    Wir haben zum Glück schon Übung drin minimalistisch zu packen, aber bei dem ganzen Hunde-Geraffel sehe ich unseren Platz immer weiter schwinden... Aber gut zu hören, dass sich das Hunde-Equipment bei euch auch so zusammen läppert ;)


    Unser Hund schläft Zuhause nicht bei uns im Bett, das wird also dieses Wochenende im Camper dann auch Premiere..

    Bei dem aktuellen Wetter. Einen Hundebademantel. Viel Spaß beim ersten Trip.

    Ah danke für den Tipp! Haben wir noch nicht, klingt aber tatsächlich ziemlich praktisch :

    Mir persönlich ist wichtig zB. die Reiseapotheke für Mensch und Hund, was zu lesen, ein vernünftiges Kopfkissen, ein Korkenzieher und mein Zahnbürstl. Aber das sind alles eher offensichtliche Dinge.

    Meinem Mann sind da andere Dinge eher wichtig.

    Was man getrost zuhause lassen könnte? Fast die Hälfte der Dinge, die man mit sich rumschleppt, muss ich jedesmal feststellen. :sweet:


    Viel Spaß beim ersten Ausflug!

    Dankeschön :) das geht uns auch so und man lernt jedes Mal weiter dazu, was man alles nicht braucht :D was die Packliste für uns Zweibeiner angeht, sind wir mittlerweile zum Glück recht routiniert, aber beim Hunde-Gepäck wird es wahrscheinlich beim ersten Mal auch so laufen, dass wir viel zu viel einpacken und am Ende die Hälfte davon nicht gebraucht haben. Aber daraus lernt man ja, und es ist ja erstmal auch nur für eine Übernachtung :)

    Wir gehen am Wochenende das erste Mal mit Hund (5 1/2 Monate alt) campen - hat hier jemand Tipps oder Dinge, die es zu bedenken gilt?


    Wir werden den Ausflug natürlich Corona-konform gestalten: eine Übernachtung auf einem Privatgrundstück, quasi im Garten eines Bekannten, wir werden vermutlich kaum Leuten begegnen und nur ein paar kleine Runden spazieren gehen. Uns geht's in erster Linie drum, den Hund schonmal ein bisschen daran zu gewöhnen und zu schauen, welche Dinge wir für die erste "richtige" Reise noch verändern müssen.


    Unser Reisegefährt ist ein 2-Sitzer Geländewagen mit kurzem Radstand. Der Ausbau ist so gestaltet, dass man die vorderen beiden Sitze umklappen muss, um die Liegefläche auszuklappen. Unterhalb der Liegefläche haben wir Auszüge verbaut und verstauen in Kisten unseren gesamten Krempel. Ist etwas schwierig zu beschreiben (habe gerade leider keine Fotos parat), aber wie ihr lesen könnt, ist alles etwas beengt :D uns hat das aber bisher auch auf längeren Reisen nie gestört und das nächste Projekt, ein etwas größerer Geländewagen mit 5 Sitzen, steht schon in der Garage, ist aber noch nicht einsatzbereit. Für den Wagen überlegen wir ein Dachzelt anzuschaffen.


    Ich habe gesehen, dass hier auch die Dachzelt-Fraktion unterwegs ist und wenn ich richtig geschaut habe, gibt es auch ein paar mit Aufbauten auf dem Pick-Up. Habt ihr vielleicht Tipps bezüglich des begrenzten Platzes?

    Was sollte man unbedingt mitnehmen (vor allem die nicht so offensichtlichen Dinge, an die man nicht sofort denkt)? Was kann man getrost zuhause lassen?


    Über ein paar Tipps von erfahrenen Campern würde ich mich freuen :) Ich freue mich auf jeden Fall in diesem Thread mitzulesen und eure tollen Fotos zu sehen heart-eyes-dog-face