Irgendwie wollte ich schon längst hier mal wieder geschrieben haben, aber es kommt dann immer wieder was dazwischen. Akdo ich persönlich finde es gut und wichtig, den Kindern den Tod zu erklären. Mir graut es sehr davor, wenn unsere Katze (13 Jahre alt) irgendwann verstirbt. Noch ist unser Sohn mit 13 Monaten zu klein, um das alles wirklich verstehen zu können. Dennoch würde ich ihm erklären wollen, warum wir dann so traurig sind. Meine Eltern gehen nicht gut mit dem Tod um. Als ich 15 Jahre alt war, ist meine Oma verstorben. Auch wenn ich sie kaum kannte, wollte ich mit auf ihre Beerdigung, durfte es aber nicht. Meine Eltern dachten, sie würde mich davor schützen, wenn ich nicht mit käme. Als ich 21 Jahre alt war, ist dann mein damals bester Freund gestorben, was sehr schlimm für mich war. Wirklich vor dem Tod kann man einfach nicht schützen.
Ansonsten geht unser Sohn nun schon seit ca. 7 Woche in die Kita. Eigentlich klappt es mit ihm dort schon recht gut. Seine Bezugserzieherin ist ihm wichtig. Sie meint, er ist zu ihrem 2. Schatten geworden. Er lässt sich mittlerweile aber auch von anderen Erziehern auf den Arm nehmen. Allgemein will er in der Kita viel umhergetragen werden. Man merkt ihm an, dass die Kita ihn anstrengt. Ich bin nun auf 35 h runter, was ich zeitlich auch gut finde. Insbesondere wenn die Nächte hart waren und ich trotzdem ja arbeiten muss. Seit Donnerstag jedoch ist es morgens mit unserem Sohn eine reine Tortur. Er will sich nicht so recht anziehen lassen und schreit und weint ab da an nur noch. Auch die in der Kita haben rückgemeldet, dass er sich anders verhält. Sie tippen auf Zähne. Ich weiß es nicht. Mir geht es nicht gut damit, ein schreiendes und sich windendes Kind in der Kita abzugeben. Die Frau, die mich nach 1,5 Jahren auf Arbeit einarbeiten soll, war nur 1 Tag da und ist ab nächster Woche nun die 4. Woche krank. Ich habe zu meinen Fällen auch erstmal welche von ihr übernommen und kämpfe mich so durch. Ich bin froh über mein Gedächtnis, da ich bereits in der 2. Woche wieder Hausbesuche mache. Ich hatte mir das alles anders vorgestellt. Die Arbeits(über)belastung scheint nach wie vor die gleiche geblieben zu sein.
Ach ich hätte schon gerne ein 2. Kind, was aber aus zeitlich, finanziellen und auch aus Platzgründen nichts wird. Dazu kommt, dass ich mittlerweile 36 Jahre alt bin, unser Sohn wohl hochsensibel und gefühlsstark ist und mein Mann auch nicht will. Dabei hätte ich sehr gerne eine Tochter. Ich kenne so viele Eltern von Töchtern und hätte das mir auch sehr für mich gewünscht. Das unser Sohn aber nun da ist, ist ja schon selber ein kleines Wunder. Also bin ich einfach dankbar für ihn.