Beiträge von Nari137

    Sorry Ausheulpost:


    Moin. Ich habe am Wochenende den absoluten Anfängerfehler, was den Urlaubsbeginn betrifft, gemacht. Wir waren als Familie am Samstag auf einem Dorffest und hatten da richtig viel Spaß. Unser Sohn war nach langem Zugucken auf der Hüpfburg und fand den Schaumteppich von der Feuerwehr total gut. Wir sind danach auch gleich nach Hause und das Kind war sofort warm duschen. Und trotzdem sind nun er und ich krank: Schnupfen, Halsschmerzen, leichter Husten. Er ist heißer, ich habe neben Schüttelfrost und Gliederschmerzen auch noch Fieber bekommen. Montag war unser erster Urlaubstag und am Freitag wollten wir nach monatelangem Freuen darauf zu meiner Familie (ca. 6 h Fahrt) fahren. Nun können wir das absagen, da wir noch immer krank sind. Ich wollte so sehr, dass Nicki meine Großeltern (87 und fast 85 Jahre alt) endlich kennenlernt. Mein Opa wurde letztes Jahr 4 Mal operiert und hat Anfang des Jahres den weißen Hautkrebs besiegt. Meine Oma hat schon seit Jahren Herzprobleme und hatte vor 2 Wochen einen leichten Schlaganfall. Ich habe so Angst, dass ich sie nicht mehr lebend sehen werde. Ich bin so wütend auf meine eigene Dummheit, nicht bedacht zu haben, was so ein kurzer Ausflug auf ein Dorffest mit vielen kleinen Kindern bedeuten kann. Und nun sind wir schon wieder krank… Im Juni war es Hand-Mund-Fuß, im Juli grippaler Infekt und Magen-Darm-Infekt und nach nur 2 Wochen haben wir erneut einen grippalen Infekt. Ich frage mich echt, wann es aufhört, dass wir gefühlt ständig krank sind. Und ab September / Oktober geht die Erkältungszeit wahrscheinlich so richtig wieder los. Morgen muss ich dann mit meinem Sohn erstmal zur Vertretungsärztin fahren, die „nur“ 31 km von uns entfernt ist. Es ist doch schön, auf dem Land zu wohnen :lepra: .

    Lionn :


    Das überrascht mich auch, dass ein Unternehmen keine festen Jahresverträge wünscht. Wobei ich nochmal überlegt habe , wie das damals bei mir war. Ich glaube, da gab es auch nur Einzelbox oder welche mit flexiblem Abo. Aber das ist auch schon gut 2 Jahre her, dass ich dort das Abo abgeschlossen hatte. Hattest du da denn mal ein Jahresabo gehabt?

    Und ich freue mich schon sooo auf die Dino-Phase. Ich war auch eher das sehr interessierte Kind, was ihre Umwelt damit so manches Mal genervt hatte. Aber der Kleine will ständig nur Koch spielen, mit Autos umherfahren oder Ball werfen. Aber er ist auch noch keine 2 Jahre alt. Aber Gespräche übers Teilen führen wir nun öfters, damit ich auch mal etwas von meinem Essen abhaben darf. :tropf:

    Vielen lieben Dank für das Posten der Amigu-Box, Waldhörnchen . Ich habe mich schon öfters gefragt, ob die Amigu-Box sich lohnen könnte. Gerade das eine reine Snack-Box möglich wäre, ist für mich sehr interessant. Milow hat sooo viel Spielzeug und macht nur selten etwas kaputt. Mittlerweile verschenke oder spende ich häufig das Spielzeug aus den Überraschungsboxen. So kam es auch, dass ich sie kaum noch bestelle. Aber eine reine Snackbox würde ich gerne mal ausprobieren wollen.

    Gina23 :


    Ich habe tatsächlich am Freitagnachmittag, als ich erneut gefragt hatte, erfahren, dass Nicki von einem Mädchen gebissen wurde. Ob es das Mädchen ist, mit dem es bereits Auseinandersetzungen gab, weiß ich nicht. Ich kann auch verstehen, warum mir nicht gesagt wurde, wer es war. Es war wohl kurz vor dem Mittagessen passiert, als die Kinder eh schon müde und hungrig waren. Ich hatte dann gefragt, ob Nicki das Verhalten provoziert hatte, was mir auch bestätigt wurde. Er hat das Mädchen immer wieder spielerisch mit einer Schaufel gepiekst bzw. leicht gehauen. Ihr wurde es dann, schon irgendwie verständlicherweise zu bunt und sie hat zugebissen, um ihm ihre Grenze zu zeigen. Eine Erzieherin griff dann ein und hatte seine Wunde gekühlt. Bis auf ein kleiner blauer Fleck war am Sonntag auch nichts mehr zu sehen. Das Mädchen hatte da wohl das 1. Mal ein anderes Kind in der Kita gebissen gehabt. Das sei für sie wohl total untypisch. Jedenfalls wurde mir dann gesagt, dass Nicki das wirklich spielerisch gemacht hatte und bis dahin nicht verstand, dass sein Verhalten blöd sein könnte. Ansonsten sei er mittlerweile gut in die Gruppe integriert und es gebe keine Probleme mit ihm. Ich kenne so ein übermütiges Verhalten von ihm, wenn er total drüber ist. Deshalb achten wir z. B. nun auch vermehrt, dass der Hund dann in Ruhe gelassen wird bzw. dieser weggesperrt wird, bis sich alles beruhigt bzw. das Kind dann schläft. Ich denke nicht, dass das Verhalten der Kinder auffällig war, werde aber natürlich weiterhin die Entwicklung meines Sohnes beobachten. Denn ich hatte mich auch schon gefragt, ob er so ein Verhalten unbeabsichtigt provoziert haben könnte, was sich ja nun auch bestätigt hatte. Ansonsten bat ich darum, dass mit mir bei Problemen gesprochen wird. Nicki geht nun seit fast 1 Jahr in die Krippe und es hat ca. 8 Monate gedauert, bis er dort wirklich ankam. Er war sehr zurückhaltend gegenüber den Kinder, hat sich gerne versteckt, wenn ihm alles zu viel war und wollte sehr sehr oft auf dem Schoß oder dem Arm der Erzieherinnen sein. Wahrscheinlich hat es mich deshalb umso mehr interessiert, was vorgefallen war, weil die Eingewöhnung nicht so einfach mit ihm war.


    Tja und seit Montag haben Nicki und ich nun einen Magen-Darm-Infekt und daher geht er momentan nicht in die Kita. Irgendwie hatte ich so gehofft, dass er im Sommer seltener krank sein würde. Vor kurzem hatte er Hand-Mund-Fuß, dann eine Erkältung und nun einen Magen-Darm-Infekt. Es sind noch 2,5 Wochen bis zur Urlaubszeit und hoffentlich sind wir bis dahin dann alle fit. Was habt ihr im Urlaub, wie z. B. Tagesreisen mit einem (fast) 2 Jährigen unternommen? Ich würde gerne mit ihm in den Tierpark fahren und auch einmal an die Ostsee. Zudem möchte ich für ein paar Tage mit ihm und meinem Mann nach Sachsen zu einem Teil meiner Familie fahren, damit meine Großeltern ihn endlich mal kennenlernen. Aber ansonsten denke ich, werden wir wohl entspannen und mit dem Hund zusammen viel spazieren gehen. Wobei Nicki den Buggy ablehnt, seit er ca. 17 Monate alt ist. Mit 16,5 Monaten hat er angefangen ohne festhalten zu gehen und dann wollte er sowas auch einfach nicht mehr. Daher sind weite Strecken zu Fuß mit ihm noch nicht wirklich möglich.

    Danke dir, Jiyoon . Es war wirklich keineswegs verharmlosend oder so gemeint.


    Hach ich versuche es noch einmal und es ist wahrscheinlich sehr sehr OT:


    In meiner Arbeit mit Menschen, die dem Autismus Spektrum angehören wurde mir z. B mir von Betroffenen selber rückgemeldet, dass sie sich keineswegs als „gestört“ oder „krank“ empfinden. Ihre Andersartigkeit führt durchaus zu Problemen, aber sie brachten sich als der Norm nicht zugehörig. Ich finde es durchaus sinnvoll, dass im Sprachgebrauch nun versucht wird, nicht von „Autismus Spektrum Störung“ zu sprechen, sondern nur von „Autismus Spektrum“ (also ohne „Störung“ halt). Zudem empfinde ich es so, dass Autismus keine seelische oder psychische Erkrankung sein kann. (Mir ist aber bewusst, dass es laut ICD 10 offiziell als seelische Erkrankung gilt.) Viel mehr scheint es ein anderes Wahrnehmung der Realität, von Reizen, anderen Menschen und den Umgang mit ihnen und vieles mehr zu sein. Also ein anderes Erleben. Das als Krankheit zu betrachten empfinde ich persönlich (ist halt meine Meinung) als durchaus stigmatisierend. Es geht aber auch nicht darum zu sagen, dass diese Menschen alles genauso gut können wie Menschen die neurologisch scheinbar der Norm angehören. Denn das Probleme und Leidensdruck und deshalb auch seelisches Leid, wie z. B. Depressionen, entstehen können, denke ich auch. Mir wurde rückgemeldet z. B., dass der Umgang der „normalen Menschen“ krank machen kann, weil vieles nicht wirklich nachempfunden werden kann (ist nur ein Beispiel vieler möglicher Probleme). Ich finde das Buch „Buntschatten und Fledermäuse“ von Axel Brauns z. B. richtig gut. Dadurch konnte ich es mir besser vorstellen.


    Mein Bruder ist tatsächlich froh darüber, dass meine Eltern sich gegen die Diagnose ADHS bei ihm gewehrt haben.

    Ich selber komme schlecht mit vielen Reizen auf einmal klar, mein Sohn scheint es da ähnlich zu ergehen. Ich habe für mich begriffen, dass ich bestimmtes nicht mehr leisten muss und manches nicht 100 % perfekt werden muss. Ich betrachte mich z. B. als gefühlsstark und hochsensibel. Ich habe dadurch auch meine Probleme, empfinde dadurch aber keine generelle Erkrankung (ist halt mein Empfinden). Dabei wurde mir seit meiner Kindheit immer wieder gesagt, dass ich falsch bin mit meinem Erleben, dass meine Gefühle zu stark seien, ich mich besser organisieren müsste, durch mehr Fleiß mehr erreichen könnte, mich nicht so anstellen soll, weil es die anderen doch auch hinbekommen, nicht alles zu persönlich nehmen soll, nicht immer so sensibel sein soll und vieles mehr. Ich versuche mittlerweile Rahmenstrukturen zu schaffen, damit ich nicht krank werde aufgrund meines abweichenden Erlebens und den Umgang damit. Ich habe auch jahrelange Psychotherapie gemacht, welche mir geholfen hat, einen anderen Blick auf mich und mein Erleben zu bekommen. Aber natürlich ist das nur meine Sicht der Dinge. Die Diagnose „Depression“ z. B. hat mir auch geholfen zu erkennen, dass bestimmte Rahmenbedingungen nicht gut für mich waren. Ich fand es auch damals als befreiend. Ich kann mir also durchaus vorstellen, dass eine Diagnose auch hilfreich sein kann und da es erklärt, warum manches einfach nicht funktioniert, egal wie sehr man sich anstrengt.


    Also es geht mir hierbei nicht um die Diskussion „erworben oder angeboren“ und wer hier am meisten leidet oder so. Ich wollte eigentlich nur erklären, warum mir als Mutter im Allgemeinen wichtig ist, bestimmte Schieflagen frühstmöglich zu erkennen, damit es nicht noch schlimmer wird und das auch geholfen werden kann, einen besseren Umgang damit zu erlernen. Ich möchte meinem Kind helfen, wenn er tatsächlich nach mir kommt was seine Emotionsregulation und Reizverarbeitung betrifft, dass er nicht ähnliches wie ich durchleben muss. Dass er das Gefühl bekommt, dass er gut so ist wie er ist und seine Empfindungen nicht falsch sind, nur weil sie der Norm nicht entsprechen. Dafür will ich die notwendigen Rahmnenstrukturen, wenn möglich, schaffen. Und klar, da bin ich auch auf die Rückmeldung der Kita mit angewiesen, wie ich finde.

    acidsmile :


    Auch hier merke ich, dass ich missverstanden werde. Die Menschen, mit denen ich arbeite, sind sehr dankbar für meine Einstellung. Ich sehe ihre Not, ohne sie gleich als „gestört“ zu bezeichnen. Stattdessen helfe ich dabei oder versuche es je nach vorhandenen Möglichkeiten, dass sie eine gewisse Teilhabe am (gesellschaftlichen) Leben bekommen trotz ihrer Einschränkungen, die natürlich bei der Zielformulierung von Hilfen berücksichtigt werden. Ich verstehe einfach gerade nicht, warum mir regelrecht vorgeworfen wird, dass ich Menschen mit anderen neurologische Struktur als der Norm entsprechend ihr Leid, wenn vorhanden, ansprechen würde. Wo habe ich das hier je behauptet? Und ja, es gibt Fälle, wo nicht zwangsläufig schwerwiegende Probleme entstehen müssen und sind. Aber mir ist auch bewusst, dass das oft nicht der Fall ist und die Betroffenen und deren Familien leiden.


    Aber nun gut, ich bin hier jetzt wirklich raus aus dieser Diskussion. Ich denke, dass führt hier zu nichts.

    Ernalie :


    Den Begriff „Neurodivergenz“ kenne ich nur zu gut. Das ist eben das, was ich meine. Ich denke, dass es schwierig ist, hierüber zu schreiben. Im persönlichen Gespräch mit dir ist es vielleicht verständlicher was ich dazu meine. Es geht mir doch gar nicht darum, dass ich neurologische Unterschiede hierbei als nicht gegeben sehe. Das es diese gibt und ihre Auswirkungen hat, ist mir bewusst und habe ich nirgends dementiert. Stattdessen beziehe ich mich darauf, dass diese Unterschiede nicht zwangsläufig zu Problemen bzw. Störungen führen müssen. Das ist wie mit dem Wort „behindert“. Menschen sind anders, aber nicht zwangsläufig damit auch behindert, wenn gewisse Rahmenstrukturen gegeben sind. Aber das näher hier auszuführen, so denke ich, würde in diesem Thread zu weit führen.

    Ernalie :


    Ich habe echt keine Ahnung, wie du darauf kommst, dass ich behaupten täte, dass dieses eine Mädchen eine psychische Störung hat. Das habe ich nie behauptet! Stattdessen habe ich im Allgemeinen erklärt, warum mir als Elternteil es wichtig ist, dass mir von den Kita-Fachkräften bestimmte Vorkommnisse bezogen auf mein Kind erzählt werden. Im Zuge dessen könnte man dann auch über gewisse Probleme sprechen, die die ErzieherInnen im Kita-Alltag vielleicht nicht gesehen oder bemerkt haben, um einer möglicherweise negativen Entwicklung vorzubeugen. Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ich die Kompetenz der Fachkräfte in Frage stelle. Keine Ahnung, wie man darauf nun kommen mag. Und was hyperkinetische Störungen und Menschen, die sich im Autismus Spektrum befinden, angeht, gehe ich nicht davon aus, dass diese sofort ab Zeitpunkt der Geburt eine Störung haben. Es sind vielmehr die heutigen Strukturen und Lebensumstände in der Gesellschaft, die zu Problemen für das Individuum führen können. Somit gehe ich weiterhin davon aus, dass ein Mensch nicht seelisch krank geboren wird.


    Im übrigen habe ich die Erzieherin auf die Bisswunde bei dem morgendlichen Abgeben angesprochen. Sie hat es nicht bemerkt. Sie war gestern Vormittag wegen einer Eingewöhnung drin und ihre Kollegin war alleine im Hof mit 15 U3-Kindern. Klar, dass man das dann schwer bemerken konnte.


    So und nun mag ich nicht mehr drüber schreiben. Für mich hat sich das Thema hier erledigt. Ich will mich nicht ständig für irgendwelche Aussagen, die ich nicht mal getätigt habe, rechtfertigen lassen oder mir sagen lassen, dass ich ja scheinbar keine Ahnung von der Realität habe. Das geht mir dann auch zu weit!

    Ernalie :


    Ich denke, dass auch hier ein Missverständnis vorliegt, weshalb ich mich mal selber zitieren:


    Zitat

    Wobei ich das allgemein meinte und nicht bezogen auf dieses Mädchen, welches Streitigkeiten mit meinem Sohn hatte. Ich weiß ja auch gar nicht, wie ernstzunehmend die Konflikte zwischen den beiden waren und kann mir auch vorstellen, dass ein anderes Kind zugebissen hatte, weil Nicki sein Spielzeug nicht abgeben wollte. Er hält das wohl sehr eisern fest in der Kita.

    Also nein, ich habe dem Mädchen keine seelische Erkrankung unterstellt.


    Ansonsten denke ich, dass wir eine unterschiedliche Auffassung zum Thema „Hyperkenitsche Störung“ und bezogen auf Autismus haben. Das hier näher auszuführen wäre vollkommen OT. Daher möchte ich das hier nicht vertiefen.