Moin. Wir, mein Mann, ich, unser Sohn liegend im Kinderwagen und der Hund an der Leine durch meinen Mann geführt, waren vor kurzem nachmittags zusammen spazieren. Dabei sind wir wieder an dem Nachbargrundstück mit dem kleinen schwarzen Terrier entlang gegangen. Dieses Mal jedoch war das Tor bei denen offen. Zum Glück hatte es mein Mann rechtzeitig gesehen gehabt. Der kleine Hund ist nämlich bellend zu uns gelaufen. Mein Mann konnte unseren Hund zum Glück halten. Denn dieser ist auch nach vorne. Der Terrier hatte kurz vor uns gestoppt und ist auf Rufen seiner Besitzerin zurück zu ihr auf deren Grundstück gelaufen. Wäre ich alleine mit Baby und Hund unterwegs gewesen, hätte es wohl in einer Beißerei geendet und wer weiß, ob diese der Terrier überlebt hätte. Uns hat das gezeugt, dass ich nicht alleine mit Kind und Hund derzeit unterwegs sein will. Daher kann mein Mann erst nach der Arbeit mit dem Hund spazieren gehen. Ich begleite ihn aber mittlerweile oft zusammen mit unserem Sohn im Kinderwagen liegend. Wegen Beckenbodenproblemen soll ich noch keine Trage nutzen. Mir tut es echt Leid für Milow, dass er momentan so wenig raus kommt. Aber wir wissen uns derzeit nicht anders zu helfen. Nur doof ist, dass er so gar nicht auf unserem Grundstück sein großes Geschäft verrichten mag. Dadurch ist es schon vorgekommen, dass er doch in den Zwinger musste, weil er dann sehr unruhig und laut wurde und dadurch dann das Baby mehrfach am Tage geweckt hatte. Ich hoffe sehr, dass sich das noch einspielt. Unser Sohn ist ja gerade mal 6 Wochen alt.
Ansonsten war am Montag der Herzultraschall. Sein offener Ductus hat sich zum Glück von selbst geschlossen. Dessen Größe war wohl „nicht unerheblich“ (so die Aussage vom Arzt), weshalb die Nachkontrolle bereits nach 6 Wochen erfolgte. Es besteht noch ein Vorhofseptumdefekt, weshalb in 1 Jahr erneut ein Herzultraschall erfolgen soll. Eventuell hat sich dieser dann auch von selbst geschlossen.
Leider ist unser Sohn recht unruhig, aufmerksam und sensibel und lässt sich kaum ablegen. Er will viel auf mir und an der Brust liegen, so dass ich kaum zu etwas komme. Mein Mann bekommt ihn nur selten beruhigt. Ich frage mich echt, wie andere das schaffen, sich quasi um einen High-Need-Dog und um ein High-Need-Baby zu kümmern. Ich bin echt froh, dass Milow sich kaum mehr am Babygeschrei stört. Jedoch hätte ich ihn gestern am liebsten erwürgen können, als er uns 2 Mal am Tage aus dem Schlaf riss durch sein Gebell. Wir hatten am Vormittag den Termin zur Hüftuntersuchung und daher war unser Sohn eh schon etwas gereizt. Dazu kommt, dass Milow am Abend zuvor schon rumgebellt hatte und alle damit aufgeweckt hatte. Auch wenn mich hier vielleicht nun einige für den Kommentar steinigen wollen, aber ich kann mir nach dem gestrigen Tag gut vorstellen, warum manche Familien mit dem Einzug des Kindes irgendwann soweit sind, eine Abgabe des Hundes zu erwägen.