Moin, ich merke auch immer wieder mal, dass wir Milow noch oft mit anderen Hunden vergleichen, obwohl das weder ihm noch uns gut tut. Wir wissen ja schließlich, dass wir eben auch nicht diesen netten anfängerfreundlichen Hund haben, den wir uns so sehr gewünscht hatten. Dafür konnten (und mussten das auch) wir dank ihm schon eine Menge über Wessen, Haltung und Erziehung von Hunden nicht nur in der blanken Theorie lernen. Mein Mann geht total im Hundetraining auf, obwohl das eigentlich mein Part hauptsächlich sein sollte. Schwangerschaftsbedingt übe ich mit Milow schon seit Monaten sowieso eher diese langweiligen Themen wie z. B. Fellbürsten, Maulkorb tragen und Leinenführigkeit. Dennoch freue ich mich immer wieder über kleine Erfolge. Gestern hatte ich beim Spazieren mit Milow das Gefühl, als sei Leinenführigkeit
komplett fremd für ihn. Dafür hat er später die Fellbürste nicht permanent versucht wegzubeißen. Im Gegenteil, er hat sich beim Bürsten plötzlich sogar hingelegt und die Augen kurz dabei geschlossen. Den Maulkorb zu tragen akzeptiert er bereits für 20 Sekunden. Wir machen also auch da bereits Fortschritte .
Hach und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie andere Hundebesitzer geschockt unseren Junghund gesehen und gefragt haben, ob Labbis wirklich immer so schlimm sind wie Milow, da sie auch überlegt hatten, sich einen Labbi zu holen. Das ist uns nicht nur einmal passiert. Es ist doch total, wenn wir als Negativbeispiel herhalten dürfen. Solche Kommentare helfen auch gewiss nicht. Aber man wächst ja an seinen Aufgaben.
Hmm…ansonsten merkt man Milow schon seit gut 6 Wochen an, dass er wieder mitten in einer pubertären Phase ist. Ich frage mich, wann diese Phase nun vorüber ist. Die letzten Tage hat er bei der kleinsten Aufregung (oder auch beim Rückenkraulen ) seinen Piephahn ausgefahren. Er jammert derzeit oft auch und draußen ist er nach wie vor fast die ganze Zeit hektisch am Schnüffeln, Lecken und Markieren. Armes Pubertier. Oh und seit heute ist er nun 20 Monate alt.