Avocado :
Nicki ist seit heute genau 22 Monate alt. Da fehlt noch eine Menge Verständnis beim Umgang mit dem Tier. Das ist mir natürlich auch bewusst. Genauso wie die Tatsache, dass bei Kindern erst mit ca. 2 Jahren überhaupt eine Emotionsregulation beginnt.
acidsmile :
Bei dem Kind klingt es so, dass es hyposensibel sein könnte? Nicki ist da z. B. das Gegenteil. Er reagiert schon sehr auf Berührungen und mag bestimmte Stoffe nicht. Wobei es wohl auch autistische Menschen gibt, die sowohl hyper- als auch hyposensibel sein können je nach Bereich.
Ansonsten war ich mit unserem Sohn zuerst beim Orthopäden aufgrund der U-Untersuchung, wo sein Kopf eingerenkt wurde. Dann einige Zeit später beim Osteopathen, da er ein Schreikind war. Dort wurde er ebenfalls körperlich ausbalanciert. Dann mit 11 Monaten war ich mit ihm bei der Physiotherapie, da er noch nicht krabbeln oder sitzen wollte. Dann war lange Zeit nichts und wir haben selber so gut es geht versucht zu managen. Gefühlsausbrüche waren immer noch vorhanden, wir haben aber gehofft, dass es sich verwächst. Uns wurde immer nur gesagt, von der Kinderärztin als auch Freunden, dass es sich verwachsen würde. Dann haben 2 Kolleginnen von mir diese Heilpraktikerin mit Psychotherapieausbildung empfohlen, welche jahrelang in einer Schreiambulamz tätig war und Zusatzqualifikationen im Umgang mit Schreibabys und Kleinkindern mit Emotionsregulationsproblemen, insbesondere Wut, hat. Da waren wir ja und die hat uns für 75,- €, die wir selber zahlten, eben das mit dem Geburtstrauma erzählt. Seit der Behandlung schlägt er sich tatsächlich nicht mehr selber. Aber ich denke, dass das alleine trotzdem nicht ausreicht, um ihm zu helfen, mit seinen Gefühlen besser umzugehen. Bzw. wir als Eltern hätten uns erhofft, dass man uns Tipps gibt, wie wir ihm hierbei helfen könnten. Ich denke, dass Ergotherapie noch zu früh sein könnte, aber da muss ich mich mal zu einlesen. Für Frühförderung sehe ich noch keinen Bedarf. Ich habe eine Kollegin, die in dem Bereich jahrelang gearbeitet hat und nun diesen Bedarf ermittelt (Eingliederungshilfe). Im Gespräch mit ihr hat sich kein Handlungsbedarf hierfür ergeben.
Die Idee mit den Emotionskarten um das zu visualisieren finde ich richtig gut und könnte ich mir für später bei Nicki auch vorstellen. Oder ab wann könnte man die schon verwenden? Aktuell bin ich froh, wenn der Kleine mir mittlerweile zeigen kann, wo es in etwa weh tut.
Rollbert :
Schön zu lesen, dass euer Sohn so gut aufgeholt hat. Unser Sohn ist termingerecht zur Welt mit 4030 g und 56 cm gekommen und es galt hierbei eine fetale Makrosomie. Mit 22 Monaten ist er aber nun gerade mal 84 cm groß und wiegt knapp 11 kg. Bei ihm ist es nun eher das Gegenteil der Fall.