Beiträge von Nari137
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Gute Frage. Die Vor- als auch Nachteile der Entfernung beider Hoden scheinen + - 0 zu sein. Wenn Milow nicht operiert werden müsste, würde ich ihn nicht kastrieren lassen. Nun ist es aber so, dass es notwendig ist. Im Zuge dieser OP soll er auch eine Korrektur des beidseitig vorhandenem Ektropium sowie das Röntgen der Ellenbogen und der Hüfte erfolgen. Insofern müssen wir das Risiko der Narkose sowieso eingehen, ob wir wollen oder nicht. Der Tierarzt meinte, es sei sinnvoll, ihn kastrieren zu lassen, um jegliches Risiko der Vermehrung aufgrund der vorliegenden Erbkrankheiten zu vermeiden. Das sagt auch meine Freundin, die Tierheilpraktikerin ist. Zudem hatte sie mir erklärt, dass das durchaus unseren sehr triebigem Hund helfen kann, um entspannter zu werden. Auch unsere Hundetrainerin meinte, dass die Artgenossenenunverträglichkeit durchaus hormonell bedingt sein könnte. Tatsächlich scheint Milow wirklich ein selbstbewusster und sehr triebiger Junghund zu sein, der zum Mobben neigt und Streit gewiss nicht aus dem Weg geht. Die aktuelle Hundetrainerin meinte halt, dass es schon sehr auffällig sei, dass Milow so hibbelig ist. Aber sie denkt auch, dass sich das mit dem Alter auch von alleine noch legen könnte. Daher möchte ich mich jetzt noch nicht entscheiden, ob Kastration ja oder nein. Stattdessen will ich gucken, wie er sich noch entwickelt. Tatsächlich will er bislang nur bestimmte Decken und sein Hundekörbchen (welches wir ihm weggenommen haben) ständig rammeln. Keine Ahnung, warum nur bestimmte Sachen zum Lustobjekt auserkoren werden.
Ich selber bin auch keine Kastrationsgegnerin. Meine beiden Miezen sind kastriert. Sie sind Freigänger und ich denke, es gibt bereits genug Katzen, die sich ein gutes Zuhause wünschen. Selbst wenn Milow gesund wäre, hätte ich nicht mit ihm züchten wollen. Ich selber denke, dass es gut wäre, sich genau zu überlegen, ob die Kastration wirklich erfolgen sollte. Schließlich ist sie nicht mehr umkehrbar und jede Narkose birgt ein Risiko. Zudem bin ich kein Fan von Frühkastrationen. Ich kenne aber Halter, die diese befürworten, da die Rüden dann nicht mehr so extrem auf Hündinnen reagieren, weil sie es eben nicht kennen. Jedoch habe ich den Eindruck, dass es ihnen tatsächlich an einer gewissen geistigen Reifung mangelt. Aber das ist nur mein Eindruck.
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Wir müssen Milow wegen eines Kryptorchismus kastrieren lassen. Daher hatte ich mich auch damit beschäftigt, wie sich eine stark verringerte Produktion männlicher Hormone auf einen Rüden auswirken kann. Milow ist nun 15 Monate alt und ich hatte anfänglich oft gehört bzw. gelesen, dass die Rüden dann mit 12 bzw. 18 Monaten kastriert werden müssen wegen der Gefahr der Entartung der innenliegenden Hoden und oft damit einhergehend mit einer Krebserkrankung. Nun habe ich aber wiederum häufig gelesen, dass ihm die Bällchen bis zum 2. Lebensjahr bleiben können. Milow braucht nämlich die Hormone für ein gutes Knochen- und Muskelwachstum sowie um eine gewisse geistige Reifung zu erlangen. Wenn wir nicht müssten, würde ich ihm gerne die OP ersparen. Der Kastrationschip würde dieses Wachstum und Reifung ebenso verhindern. Zudem lernt der Hund damit aktuell nicht, wie er adäquat mit seinen Hormonen umzugehen hat. Beim Ausschleichen des Chips könnte das Problem mit dem Umgang der hormonellen Veränderung dann umso stärker auftreten. Zumal nicht gesagt wäre, ob der Hund mit Chip wirklich ruhiger wäre. Ich kenne einen Halter, der gehofft hatte, dass es durch die Kastration einfacher mit seinem Rüden wird. Stattdessen ist der Hund nur noch hibbeliger geworden. Zudem können auch Ängste bei Verwendung des Chips bzw. Kastration entstehen, da der Körper dann weniger Testosteron produziert. Daher wäre ich persönlich auch vorsichtig mit der allzu schnellen Verwendung eines Hormonchips bzw. Kastration.
P.S. Beziehungsweise könnte es auch ratsam sein, damit vielleicht noch 1 Jahr abzuwarten und dann zu schauen, wie sich der Hund entwickelt. Hunde brauchen ja auch ihre Zeit, um mit dem Gefühlschaos klar zu kommen.
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Hmm…tatsächlich wird Milow durch unsere Leitung auch gehypt. Wenn er arbeitet, dann macht er das wirklich gut. Er ist eben durch und durch Jagdhund und ihm gefällt diese Art der Arbeit sehr gut. Wir haben aber von uns aus gesagt, dass derzeit fast nur Unterordnung mit ihm gemacht wird. Das findet unsere Leitung gar nicht gut und wir mussten uns deshalb schon blöde Kommentare anhören. Jedoch bemerken wir eben auch die Probleme im Alltag und scheuen uns nicht davor, auch noch andere Meinungen einzuholen. Obwohl wir „nur“ Hundeanfänger sind. Jedoch haben wir in der Staffel auch eine Halterin eines Bernhadiners, der bereits sogar Menschen gebissen hat. Ich bin bei ihm auch nur sehr ungerne Helferin und kann nicht verstehen, warum die beiden noch bei uns in der Staffel sind. Ich sehe beide eigentlich nicht wirklich als Team im Einsatz. Wobei der Bernhardiner eigentlich recht entspannt ist, solange man ihn in Ruhe lässt. Da ist es dann umso mehr unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass unser Hund nicht zu diesem Bernhardiner läuft.
Hmm… ansonsten dachte ich immer, dass im Falle eines quasi „erlaubten“ Hundekontaktes jeder seinen eigenen Schaden zu tragen hat oder das dann über die Staffel geregelt wird. Da bin ich tatsächlich baff. So langsam kann ich verstehen, warum die Halterin des Rottweilers damals nach der Verletzung an Milow so sehr geweint hat. Wir hatten ihr mehrfach versichert, sie nicht irgendwie zu belangen. Gerade beim Rottweiler wiegt sowas bestimmt nochmal mehr, auch wenn diese Rasse hier bei uns im Bundesland nicht als Listenhund gilt.
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Ich kann nicht verstehen, dass die Halterin das Problem mit ihrem DSH nicht sehen will.
Unser Milow rennt leider auch ungefragt zu anderen Hunden hin, wenn er die Möglichkeit bekommt. Wir arbeiten daher sehr an dieser Baustelle, weil sich mit Beginn der Pubertät zudem eine gewisse Artgenossenenunverträglichkeit (egal ob Rüde oder Hündin) gezeigt hat. Wir sind deshalb noch extra bei einer Hundetrainerin, nehmen zusätzliche Treffen mit anderen Hundesportlern wahr und sind in einer Sozialisationsgruppe für eher schwierigere Hunde, welche durch unsere Hundetrainerin geleitet wird. Beim 1. Treffen in dieser Sozialisationsgruppe kam es leider auch dazu, dass Milow durch einen Rottweilerrüden verletzt wurde, weshalb er nun eine Narbe am Kopf hat. Ich hätte nie daran gedacht, die Haftpflichtversicherung der Halterin zu belangen. Schließlich haben wir uns gewollt gegenseitig in die Situation eines Hundekontaktes begeben. Zudem ging der Streit leider von Milow aus und der andere Rüde hat letztendlich nur reagiert. Wobei wir Glück hatten, da Milow keine schweren Verletzungen davon getragen hat. Nun ist geplant, dass wir bei dem Treffen immer mit Maulkorb die Hunde absichern werden.
Ansonsten gibt es bei uns in der Staffel auch einige Hunde, die Probleme mit Artgenossen haben. Wir gehen offen damit um und schauen, dass, wenn Gruppen parallel gearbeitet werden, der Abstand zu den Suchgruppen groß genug zueinander ist und ggf. bestimmte Hunde nicht unbedingt parallel gearbeitet werden. Unterordnung wird normalerweise zudem mit jedem Hund einzeln abgearbeitet.
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OT:
Uns ist auch schon aufgefallen, dass bei der Berichterstattung fehlerhaftes Bildmaterial gezeigt wurde. Warum das so ist, ist für uns auch nicht nachvollziehbar.
Ansonsten kann ich es auch verstehen, dass wegen der aktuellen politischen (und für mich auch recht bedrohlichen) Situation aktuell das Fernsehprogramm auf RTL geändert wurde.
P.S.: Warum anna8p gerade hier so angegriffen wird, ist für mich keineswegs nachvollziehbar. Sie hat doch nirgends geschrieben, dass sie gegen die Berichtserstattung ist. Nur, dass sie es nicht in Ordnung findet, dass fehlerhaftes Bildmaterial mal wieder verwendet wird. Ganz ehrlich, ich kenne mehrere Leute, die so etwas stört.
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Den gefleckten Labrador könnte man auch als Aussidor bezeichnen. In seinem Genpool wird wohl ein Australien Shepard stecken (oder eine andere Rasse, die das Merle-Gen vererben konnte). Ich habe mal live Aussidor-Junghunde gesehen. Ich fand die im realen Leben wesentlich hübscher als auf Fotos.
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Milow zerstört immer mal wieder etwas. Als Welpe hat er natürlich alles möglich angefressen. Er hat dann Kauartikel und Kauspielzeug bekommen. Viele seiner Spielzeuge gehen lediglich beim Zergeln irgendwann kaputt. Aber bei einigen löst sich beim Nagen die Nähte, so dass er mit Freude die Füllung dann rausholt. Ansonsten hat er es auf die Bodenleisten in der Küche abgesehen. Die nagt er tatsächlich immer wieder mal ab und an.
Ansonsten hatte ich für Milow mal ein Hundebett für 60,- € gekauft gehabt, aus er noch ein Welpe war. Als er in die Pubertät kam, fing er leider an, dass immer wieder mal zu rammeln (auch mit ernster Absicht zur Lustbefriedigung), bis ich es ihm weggenommen habe. Es befindet sich vorerst im Gästezimmer. Wenn es doch mal vorkommt, dass er sein Bett dort sieht, geht er sofort dahin, packt es mit seinem Maul und will es sofort wieder rammeln. . Es hätte ja alles so schön sein können (denkt Milow sich bestimmt auch ), aber nein, unser Hundekind liegt nun oft auf dem Boden. Wobei er seit kurzem eine Decke in seiner Box akzeptiert und er nicht versucht, diese zu zerstören.
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Nesa8486 :
Vielen lieben Dank dir für das Bekanntgeben des Monatsmottos. Na hoffentlich war das Wochenende dann auch schön und nicht nur aktiv.
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Moin. Steht schon das Motto-Thema für März 2022 fest? Irgendwie wird mir leider dazu bei der Monats-Challenge nichts angezeigt.