Ich danke euch sehr für eure Meinungen. Ich habe gerade lange mit meinem Mann diskutiert. Wir konnten uns darauf einigen, dass er dienstags und donnerstags zum Rettungsstaffel-Training geht, wobei dort je nur zwei Einheiten je 10 bis 15 min erfolgen sollen, in denen er Basics wie Sitz, Platz, an der Leine gehen etc. und Bellen machen soll. Das sind dann quasi insgesamt 20 bis 30 min Training pro Tag an diesen 2 Tagen. Samstags soll Freilauf oder Spaziergang an der Schleppleine sein und sonntags ist Treffen auf dem Hundeplatz, wo Gruppenübungen mit anderen Hundehaltern und deren Hunde an der Leine erfolgt. Montags, mittwochs und freitags ist dann komplett Ruhetag. Das wollen wir 1 Monat lang ausprobieren. Da mein Mann in der Staffel der Hundeführer ist, muss er natürlich mit dem Trainingsplan einverstanden sein. Das war gerade nicht einfach, ihn von diesem Plan zu überzeugen. Eigentlich wollte mein Mann nämlich noch samstags Rettungsstaffeltraining machen. Aber mir wird das dann auch zu viel.
Die 2. Trainerin aus dem Therapie-Zentrum hatte mir persönlich tatsächlich große Angst wegen Milow gemacht. Die jetzige Trainerin meinte aber auch, dass Milow ein normaler Junghund sei, der leider eine niedrige Reizschwelle habe und sehr aufgeregt sei. Sie würde das aber immer öfters bei Labbis erleben.
Ach natürlich haben wir keine 4 Trainer parallel. Unser 1. Trainer ist ein Kumpel von meiner Kollegin, mit dem wir sonntags trainieren. Wir helfen uns gegenseitig. Wir müssen auch kein Geld oder so zahlen. Hieraus ist eine Freundschaft entstanden, bei der wir uns gegenseitig helfen. Er macht zum Glück keinen Druck und man kann auch über verschiedene Trainigsansätze reden. Er sagt auch selber, dass er gar nicht alles zu 100 % wissen kann und noch gerne dazu lernt. Er weiß natürlich davon, dass wir uns wegen Milow noch woanders hingewandt haben. Durch ihn sind wir zur Rettungsstaffel gekommen. Und mit unserer aktuellen Trainerin haben wir über die Rettungsstaffel und das Training am Sonntag und der Vorbereitung auf die BH und so gesprochen. Wir wollen keine gegensätzlichen Trainingsansätze ausprobieren oder so.
Bei der Rettungsstaffelarbeit finde ich es toll, dass wir hierdurch vielleicht Menschen helfen können, gleichzeitig aber auch ein schönes Hobby mit unserem Hund haben können. Eigentlich macht das auch Spaß. Nur aktuell ist es mit Milow nicht einfach.
Wahrscheinlich habt ihr Recht und wir stressen uns aktuell auch zu sehr. Das wiederum wird sich dann auf Milow übertragen. Früher war es so, dass ich die Hundeführerin war. Da ich aber an meine Grenzen gekommen bin, da mein Vater schwer erkrankt ist und ich nun mehr für meine Familie da sein will, zudem nicht diese Beziehung zu Milow habe, wie mein Mann und einfach arge Probleme habe, 35 kg an der Leine zu halten, hat mein Mann die Hundeführerschaft übernommen. Mich hat das erheblich entlastet. Nur seitdem hat sich mein Mann total in die Vereinsarbeit als auch die Unterordnungsarbeit etc. hineingesteigert, so dass ich nun versuche, ihn zu bremsen. Er weiß, dass ich hier im Forum bin und ich habe ihm vorhin einiges erzählt, was ihr mir geschrieben habt. Ich hoffe, dass hilft nun auch ihm, sich mehr zu entspannen. Euch also vielen lieben Dank für den Input.