Beiträge von Nari137

    Um ehrlich zu sein, war das nun quasi die 4. Meinung einer Trainerin innerhalb eines Jahres. Wir haben Milow am 23.01.2021 erworben. Sein 1. Trainingstag bzw. das Kennenlernen mit dem Trainer war am 24.01.2021. Im Sommer 2021 waren wir dann bei einem erste Hilfekurs für Hunde bei einem Hunde-Therapie-Zentrum. Da meinte die dortige Trainerin, man merke Milow null an, dass er erzogen wird. Wir sollen viel konsequenter mit ihm sein. Überhaupt hätten wir eine tickende Zeitbombe. Spätestens mit 4 Jahren würde er seine Mannschärfe auspacken und dann kämen wir nicht mehr mit ihm klar. Es sei völlig verständlich, wenn wir jetzt den Hund weggeben. Zumal er extrem stur sei und damit eh schlecht erziehbar. Milow gehöre nicht in die Hände von Hundeanfängern. Wir hätten bei ihr trainieren können, aber ich 1 Stunde Anfahrt ist mir zu weit, zumal ich mich bei ihr nicht wohl gefühlt hatte.


    Dann hatte mein Mann letztes Wochenende eine 3. Trainerin per Zufall kennengelernt. Die meinte, man merke Milow an, dass er unbedingt trainieren wolle. Wir müssten noch mehr mit ihm machen und noch konsequenter sein. Wobei ich meinem Mann gesagt habe, dass ich nicht noch eine Person im Erziehungskreislauf wolle. Darüber ist er nun sehr beleidigt. Die aktuelle Trainerin haben wir auf Empfehlung im Dezember 2021 kennengelernt. Die meinte auch, man merke Milow an, dass er zu wenig ausgelastet wird. Wir sollten nicht nur trainieren, sondern ihn auch auf spaßigeweise auslasten durch Nasentraining, Freilauf etc.


    Bislang meinten alle, wir sollten mehr mit dem Hund machen. 3 von 4 meinten, er solle mehr Konsequenz erfahren. Die jetzt aktuelle Trainerin meinte, dass er pro Tag mindestens 1 Stunde an der Schleppleine geführt werden müsse bzw. Freilauf erhalten soll, wenn an dem Tag kein Training erfolgt. Er bräuchte dies als junger Rüde zur Auslastung. Ganz ehrlich, mein Mann und ich streiten uns fast jeden Tag wegen der Erziehung. Langsam habe ich echt keine Lust mehr auf diesen Hund. Gefühlt sagt uns jeder was anderes. Schlimm ist es dann, wenn es heißt, wir sollten mal mehr mit Milow machen und uns mehr um seine Erziehung kümmern. Entschuldigt, mir ist nur langsam echt zum Heulen zu Mute. Wobei Milow jetzt lieb neben mir auf der Couch liegt und ruhig vor sich hin chillt. Entschuldigt, dass ich mich gerade hier so auskotze. :verzweifelt:

    Märchen:


    Ich habe das hier im Forum schon mehrfach gelesen gehabt, dass man den Hund nicht überfordern soll. Leute aus der Rettungsstaffel sagen aber, dass unser Trainingsprogramm okay sei. Selbst 2 andere Hundetrainer meinten, dass wir zu wenig mit Milow gemacht hätten, wenn wir nur dreimal die Woche mit ihm trainieren. Stattdessen sollten wir unser Programm um Hundekontakte und mindestens einmal die Woche Freilauf erweitern. Das haben wir nun gemacht. Wobei ich schon achte, dass er auch Tage hat, wo nichts großartig passiert. An den Tagen geht mein Mann mal für 1 Stunde mit Milow an der Schleppleine am Feld entlang spazieren. Das sind dann diese Tage, wo er seine Freizeit genießen soll. Wobei es auch mal Tage gibt, wo wirklich gar nichts passiert. Und gestern dauert der Spaziergang mit den anderen Hunden lediglich 1 Stunde. Den Rest des Tages hatte Milow zu ruhen. Ich meine, klar hört euch das jetzt viel an, wenn man denkt, der Hund erhält an 5 Tagen die Woche ein Programm. Aber ein Programm dauert nicht den kompletten Tag an. Milow ist fast 14 Monate alt.

    Milow hat zum Glück auch mittlerweile aufgehört, alles mögliche fressen zu wollen. Seit einigen Monaten macht er kaum noch Anstalten, Taschentücher, fremden Kot etc. auf dem Spaziergang unbedingt fressen zu wollen.


    Ansonsten ist unser Hund leider so gar kein Streber. Wenn wir mit ihm in eine neue Gruppe kommen oder fremde Hundehalter ihn kennenlernen, müssen wir uns oft anhören, dass unser Hund total unerzogen sei und wir mal mehr mit ihm machen sollen. Selbst mein Mann ist mittlerweile mindestens einmal in der Woche wegen Milow am Verzweifeln. Dabei investieren wir wirklich viel Zeit und Geld in die Erziehung des Hundes. Diese Woche war zweimal Rettungshunde-Training, einmal Training auf dem Hundeplatz, einmal Training mit einer neuen Hundetrainerin auf einer großen Wiese (von Milow wurde kaum etwas gefordert, da wir den Freilauf mit einer neuen 15 Meter-Schleppleine übten) und einmal ein Social-Walk mit 3 anderen Hunden und der Trainerin. Und trotzdem ist unser Hund… verhaltensoriginell. :ugly:


    Die neue Trainerin meinte, dass Milow keine große Reizschwelle habe. Als wir nämlich alle unsere Hunde anleinen sollten, kam er mit der dadurch entstandenen Unruhe nicht klar. Als Übersprungshandlung fing er dann mit einem Rottweiler eine Beißerei an. Zum Glück war der Schaden durch das Eingreifen der Trainerin bzw. ihrem Königspudel nur gering. Aber er wird nun eine kleine Narbe am Kopf behalten. :verzweifelt: Die Trainerin meinte, dass Milow nach und nach an andere Hunde gewöhnt werden muss und sich dadurch seine Reizschwelle erhöhen soll. Wobei Milow eine Hundefreundin seit Welpenalter hat. Aber wenn er anderen Hunden begegnet, dreht er total auf. Auf dem Hundeplatz haben wir daher schon mit anderen Haltern und ihren Hunden zusammen mehrfach geübt, vorbei zu gehen. Mal klappt es gut, dann wieder gar nicht. Ich merke auch gerade, dass bei ihm im Kopf eine neue Baustelle eröffnet wurde.

    Und bei dieser Anzeige frage ich mich, ob das Gesäuge der Mutterhündin so aussehen muss oder dies zeigt, dass sie zu oft und zu schnell hintereinander gedeckt wurde? Wobei ich den Papahund vom Aussehen her schon wirklich schick finde.


    Link: https://m.ebay-kleinanzeigen.d…hepherd/1937872785-134-85

    Manchmal verstehe ich unseren Junghund so gar nicht. In der Nacht hat er gebellt, weil Leute an unserem Grundstück schwatzend vorbei gegangen sind. Einige Zeit später gab es direkt gegenüber von uns bei der Spedition mehrere Explosionen, so dass das ganze Haus gefühlt gewackelt hatte. Weder darüber noch über Blaulicht oder die Feuerwehr hat er sich dann aufgeregt. Seltsamer Hund.

    Ich habe gestern 35,- € für 1 Hund für das Jahr 2022 an Steuern gezahlt. Seltsamerweise stand drin, dass Milow ein Labrador-Bernersennenhund sei. Eigentlich ist er einfach nur ein Labrador. Muss ich mir da Gedanken machen? Ansonsten finde ich es super, dass geprüfte Rettungssuchhunde dann von der Hundesteuer befreit werden.

    Milow frisst eigentlich fast alles. Meistens mag er keine Rinderkopfhaut, außer es ist Fell dran. Er bekommt regelmäßig Kauartikel mit Fell, da diese den Verdauungstrakt reinigen sollen. Lediglich Horn und Hufe bekommt er nicht, da er diese erbricht.