Wenn ich versucht hätte, zu warten bis es aufhört, würde vermutlich an irgendeinem Straßenrand ein Selkie-Skelett mit einem hüpf-mosernden Dina-Skelett stehen.
Das Jammern ist eine Strategie des Hundes, mit der eigenen Ungeduld umzugehen. So lange du dem Hund keine andere Strategie anbietest, hilft warten/ignorieren vermutlich nicht. Bzw. das Warten kann nur dann helfen, wenn der Hund weiß, worauf zu wartest. Ich würde also dem Hund in allen diesen potentiell frustrierenden Situationen ein bestimmtes Verhalten abverlangen (und natürlich belohnen, zumindest so lange es dem Hund schwer fällt, von seiner Jammer-Strategie auf deine mach-was-leiseres-Strategie umzuschwenken). Idealerweise bevor der Hund jammert, du kennst ja die Situationen, in denen das passiert.
Während der Trainingsphase würde ich außerdem manche dieser Situationen vermeiden. Entspannt mit den Nachbarn schwatzen kannst du später wieder, wenn dein Hund mehr Geduld hat. Für den Anfang brauchst du ausschließlich Situationen, in den den du mit (fast) deiner gesamten Aufmerksamkeit beim Hund sein kannst.
Danke für deine Einschätzung. Wir haben heute auch wieder mit mehr Leckerlies gearbeitet, also ruhig bleiben wird belohnt (kleinteilig). Das hat ganz gut funktioniert. Es gibt zudem keine Hetzspiele mehr auf Gassirunden wie Bälle werfen oder ähnliches, sondern eher Suchspiele. Ich dachte mit 2 bin ich aus der "Ich muss meinen Hund wieder für alles belohnen"-Phase raus, aber scheinbar nicht Hättest du eine Idee für mich, was ich als Alternativverhalten abverlangen könnte?