Beiträge von Junipuni

    Unsicher bin ich mir noch damit: wenn ich bei Frieda bin und der Welpe kommt ihr zu nahe, droht sie. Sie verteidigt aber nicht mich als Ressource, sondern ihr ist der Welpe zu nahe.

    Soll ich sie dann unterstützen und Bree mit weg schicken?

    Lustig, das ist 1:1 die gleiche Konstellation, wie bei uns. Alles Gute dir / euch!


    Bei uns gab es diese Situationen auch, meine hat aus dem gleichen Grund gedroht, der war das alles viiiiiel zu eng. Aber eifersüchtig war sie schon auch nicht zu wenig.


    Ich habe das so gemacht: Ich bin dabei geblieben und habe mich sozusagen ganz deutlich für die Juni (und Welpi) zwischen die beiden platziert. Wenn ich meine "Alte" dann gestreichelt und gekrault habe, hat sie sich immer recht schnell wieder abgeregt und Kleini durfte dann dabeibleiben, mit mir als Puffer und Aufpasserin.

    Man muss dazusagen, dass Klein-Willi dann auch zufrieden war und nicht versucht hat, näher an unsere Große ranzukommen.

    Wenn er das versucht hätte, hätte ich ihn vielleicht auch mal ganz deutlich weggeschickt.


    Dass die beiden sich bereits ein wenig zum Spielen auffordern, sehe ich als sehr gutes Zeichen. Das wird sicher schnell gehen mit der Eingewöhnung!

    27.04. Welche "Art" Person bist du?

    wenig bis gar kein Jagdtrieb, sozial verträglich, kann also auch mit Artgenossen gehalten werden. Bei Weibchen gibt es meist keine Probleme, bei Männchen entscheidet die Sympathie. Ist aktiv und möchte beschäftigt werden - zu Hause kann sie aber auch stundenlang chillen. Autofahren kennt sie, auch auf Katzen bereits positiv getestet. Anfängergeeignet.

    Ja, was Tüdeldü schreibt, finde ich auch sehr wichtig: die eigene innere Stabilität.


    Unsere Madame hat sicher ein halbes Jahr Dauer geknurrt (leider keine Übertreibung), egal, ob Willi nahe oder ferne oder gar nicht da war. Ein leises, knurrendes Rauschen, monatelang.

    Nur draußen war von Tag 1 an alles okay, sobald aber die Haustür nach innen zufiel: grrrrrrrrrrrrrrrrrr ...


    Ohne unser Bauchgefühl "wir machen das Richtige" wären wir wahrscheinlich alle miteinander wahnsinnig geworden.

    Ich habe aber nur gehört:

    Das Knurren wird leiser. (Monat 2)

    Jetzt hat es eine Sekunde aufgehört! (Monat 3)

    Jetzt ne Minute! (Monat 4)

    ... und so haben wir immer gedacht: Wird schon.


    Willi war das Knurren übrigens anscheinend auch vollkommen Wurscht. Der hat sein Ding gemacht und war absolut unbeeindruckt. In seiner anfänglichen Hamstergröße ist der an Juni vorbei marschiert, hat sich in der Nähe zum Schlafen hingelegt, dann ist er wieder woanders hingegangen, völlig seelenruhig. Hat Juni die ersten Wochen / Monate gar nicht groß beachtet. Irgendwie extrem lässig. Wir waren sehr beeindruckt.


    Warum ein zweiter Hund? Wir hatten Lust drauf. Und unser Bauchgefühl hatte gesagt: Juni ist irgendwie einsam nur zwischen uns Menschen, weil sie als Welpe / Junghund die Sprache der Menschen im Tierheim zwischen 700 Hunden wohl kaum gelernt hat. Die checkt irgendwie null, was wir eigentlich von ihr wollen. Ihr tut ein anderer Hund sicher gut. So der Gedanke.


    Unsere Vorüberlegung: ausnahmsweise (!) ein Hund vom (ausgewählten) Züchter, da wir da die Sozialisation des Welpen kennen und wissen, dass der die ersten wichtigen Wochen alles bekommen hat, was er braucht für so ein Hundeleben mit Menschen und (sozial geschädigten) Hund.

    Ein Rüde sollte es außerdem sein, denn mit Rüden kommt Juni eigentlich grundsätzlich klar.

    Das "Seelchen" im Wurf vielleicht auch nicht unbedingt (weise Entscheidung, siehe oben).

    Mehr Vorgaben gab es nicht.


    Heute lieben sich die beiden heiß und innig und Juni ist tatsächlich so viel entspannter, glücklicher und "kommunikativer" mit uns Menschen geworden!

    Willi passt draußen auf Juni auf und zeigt ihr, dass man andere Hunde auch einfach mal ignorieren kann. Er ist mittlerweile der Chef von den beiden mit seinen 3,5 kg. Aber Madame kann genauso stur sein bei ihrem Mini-Meister wie mit uns Menschlein. Hihi.

    Das Los teilen wir uns jetzt also mit Willi.

    Juni zeigt Willi, dass man auch mal chillen kann zu Hause. Einfach nur chillen.

    Und leider auch, dass man prima am Zaun bellen kann. :-/

    Aber das bekommen wir schon wieder aus ihm raus.

    Bei Madame wird das in diesem Leben nichts mehr ...


    Nur eitel Sonnenschein ist hier natürlich auch nicht 24/7.

    Und Spinnereien (ums Fressen, ums Streicheln, ums Spielen ...) denken die beiden sich anscheinend auch zu gerne aus. Neurotisch geht zu zweit einfach so viel besser. ;-)

    Aber bisher bleibt es bei unserer stabilen Einstellung zur Mehrhundehaltung.

    Wir sind zufrieden.