Beiträge von sophiehoechst

    Ich weiß nicht ob es dir hilft, aber wir haben hier in der WG genau die selbe Situation (allerdings ist unser Hund erst seit ein paar Monaten bei uns). Die Situation hat sie bei uns nicht wirklich gebessert, allerdings habe ich das Gefühl, wenn unsere Hündin nicht genug schlaf bekommen hat, ist es schlimmer. Im Endeffekt ziehe ich aus verschiedenen Gründen sowieso aus, dann wird bei uns auch wieder mehr Ruhe einkehren. Ich hab nur das Gefühl wenn unser Hund die ganze zeit aufpasst und aus dem Schlaf aufschreckt ist sie dauergestresst.

    Also ich weiß nicht ob es euch nicht auch helfen würde mal über einen Umzug alleine (nur du und hund) nachzudenken, du wirst ja vermutlich sowieso nicht für immer in einer WG wohnen oder?

    May1000 habt ihr mal ausprobiert wie sie reagiert, wenn sie alleine in einem Zimmer bleiben muss? Also ihr seid in der Wohnung in Hör oder Sichtweite und sie muss aber alleine im Zimmer bleiben?


    Wir haben zum Beispiel auch gedacht sie hat trennungsangst und sind im Training nicht weitergekommen, bis wir mal probiert haben, was passiert wenn wir sie alleine in einem Raum lassen und sie uns aber in der Küche hören kann. Sie hat tatsächlich ne Stunde Radau gemacht und gejault und sich dann hingelegt und geschlafen. Seitdem klappt das immer besser und auch aus der Wohnung gehen wird so langsam einfacher.

    Also ich habe eine Hündin aus dem Auslandstierschutz die auch erst mit 18 Wochen eingereist ist und bis dahin in einem Shelter draußen nur mit anderen Hunden gelebt hat. Man muss halt anfangs Rücksicht drauf nehmen, dass für diese Hunde sogar eine Haustür schon etwas neues ist und erstmal verarbeitet werden muss, aber jetzt nach 3 Monaten merkt man ihr eigentlich nicht mehr an, dass sie erst so "spät" zu uns gekommen ist. Ich denke mit einem 8 Wochen alten Welpen direkt vom Züchter in Deutschland kann vieles einfacher sein, aber ich denke solange der Hund nicht in den ersten Wochen seines Lebens super schlechte Erfahrungen macht oder auch gar keine Erfahrungen macht, kann man das gut hinbekommen :)

    Ich melde mich hier auch mal zu Wort, weil das alleine bleiben bei uns auch eine kleine Baustelle ist und ich hoffe, dass mir jemand vielleicht ein bisschen Tipps für die Zukunft geben kann. Die Geschichte ist aber etwas länger.


    Wir haben Ginny, unsere Hündin, mit 4 Monaten aus dem Auslandstierschutz bekommen. Mittlerweile ist sie 7 Monate alt. Wir haben von Anfang an gemerkt, dass sie total schnell überdreht und überfordert ist und von alleine schlecht bis gar nicht zur Ruhe kommt. Da sie dann natürlich auch viel zu wenig geschlafen hat, war das ein kleiner Teufelskreis bei uns und sie ist noch schlechter zur Ruhe gekommen. Also haben wir eine Box als Ruheort etabliert, die sie auch gut angenommen hat. Zu Anfang haben wir die Box oft geschlossen, da sie dann die Möglichkeit hatte, herunterzufahren und gut einschlafen zu können. Mittlerweile ist die Box meist offen und sie kommt in unserem Beisein auch alleine gut zur Ruhe. Oft schläft sie dann auf dem Teppich oder geht von alleine in die Box und zieht sich zurück.


    Vor ein paar Wochen haben wir erst mit dem Alleine bleiben gaaaanz kleinschrittig angefangen (ohne Box), und haben das langsam auf ein paar Minuten gestreckt. Allerdings haben wir mehrmals die 5 Minuten Marke erreicht, mussten dann aber wieder ein paar Schritte zurückgehen, weil sie wieder hektisch im Raum umhergelaufen ist, gefiept hat, oder sich die Fernbedienung zum zerkauen geschnappt hat. Entspannt war sie nie wirklich. Selbst wenn wir im Nebenraum waren und sie uns deutlich hören konnte, hat sie es nicht geschafft, sich zu entspannen (teilweise hat sie da noch schlimmer gefiept, als wenn wir ganz außer Hörweite waren, wir haben das über die Kamera beobachtet).

    Nun ist uns aufgefallen, dass sie, wenn wir sie in der geschlossenen Box alleine lassen und in den Nebenraum (außer Sicht, aber noch in Hörweite) gehen, 3 Minuten ein herzzerreißendes Jaulen anstimmt, sich dann auf die Seite legt und einschläft (auch über Kamera beobachtet). Selbst wenn sie dann nochmal wegen einem Geräusch aufwacht, legt sie sich direkt wieder hin und schläft weiter. Das klappt also wesentlich besser und stressfreier, als wenn wir ihr den gesamten Raum lassen. So haben wir heute mal alleine gefrühstückt und sie war 20 Minuten alleine im Nebenraum und hat geschlafen.


    Meine Idee war es jetzt, das weiter auszubauen und auch mal 30 Sekunden aus dem Haus zu gehen und das komplette alleine sein weiter mit der Box zu üben. Für 20-30 min scheint mir das eine gute Idee zu sein, allerdings kann sie ja später im Ernstfall wenn wir wieder arbeiten gehen nicht mehrere Stunden alleine in einer kleinen Box sein. Denkt ihr es ist sinnvoll, wenn wir die Zeit steigern, erstmal auf einen Welpenauslauf zu steigern und sie dann, wenn sie sich komplett daran gewöhnt hat zu chillen wenn sie alleine ist, ihr erst den ganzen Raum zur Verfügung zu stellen? Oder habt ihr eine andere Idee? Momentan schafft sie es halt außerhalb der box nur zur Ruhe zu kommen, wenn wir selbst auf der Couch oder am Schreibtisch sitzen und bei uns auch Ruhe eingekehrt ist. Wenn sie alleine im Raum ist und wir in der Küche sitzen klappt das halt nur in der Box.


    Danke schonmal fürs lesen und vielleicht kann mir jemand ein bisschen Inspiration geben.

    Also um den Namen beizubringen, haben wir es so gemacht, dass wir am Anfang einfach den Namen gesagt haben - > Leckerli in den Mund (ohne das sie geschaut hat). So hatte sie nach ein paar wiederholungen raus "Name bedeutet leckerlis". Und wenn wir dann den Namen gesagt haben, hat sie uns angeschaut nach dem Motto "Wo bleibt mein Leckerli" und dann haben wir fein gesagt und sie belohnt. Und die Wörter fein und super hat sie einfach so nebenbei gelernt. Ich denke ihr müsst euch keine Sorgen machen, wenn der Hund erstmal weiß, was ihr von ihm wollt, reagiert er bestimmt auch auf eure Stimme.

    Werdet ihr in eine Hundeschule gehen?

    Klingt nach unserer Junghündin (wenn auch nicht so extrem). Welche Tierschutz Organisation war das denn? Wir haben nämlich auch eine 7 Monate alte Junghündin aus dem Tierschutz und Jack Russell/ Schäferhund könnte bei uns auch sein :D


    Klingt nach unserer Junghündin (wenn auch nicht so extrem). Welche Tierschutz Organisation war das denn? Wir haben nämlich auch eine 7 Monate alte Junghündin aus dem Tierschutz und Jack Russell/ Schäferhund könnte bei uns auch sein :D

    Na sie macht sich natürlich Sorgen, meinte aber dass es der Katze eigentlich ganz gut geht. Sie meinte das erbrechen muss nicht unbedingt was damit zu tun haben, dass die Katze Stress hat. Scheinbar kommt das auch öfter mal vor, weil er draußen viel Müll frisst. Sie meinte tagsüber sei er sehr entspannt und schmust viel, wenn er Ginny im Treppenhaus hört verkrümelt er sich in das Büro. Es scheint also nicht so schlimm zu sein wie ich dachte. Wir machen uns halt alle Sorgen, aber da das Haus groß genug ist, klappt das mit dem räumlich trennen sehr gut.

    @Turbofussel ja ich verstehe deinen Punkt. Da das ja allerdings weder unser Hund, noch unsere Katze sind ist es immer ein bisschen schwer die beiden viel mit einzubeziehen. Zumal Ginny ja mittlerweile schon beim Anblick der Katze komplett die Krise bekommt.


    Der Ersthund wiegt allerdings fast das vierfache von ihr und kann sie auch eigentlich ganz gut leiden (er ist nur manchmal von ihrer verspieltheit und ihrem wilden rumspringen genervt). Bei dem sehe ich zunächst mal nicht dass da Probleme entstehen könnten weil die beiden sich gut verstehen. Ich hab halt das Gefühl dass sie eifersüchtig ist, wenn sich die Welt nicht um sie dreht, oder man sich mit einem anderen Tier beschäftigt. Zumindest kann ich mir nicht erklären, wieso die Situation auch so eskaliert, wenn einer von uns die Katze streichelt.


    Grundsätzlich würde ich die Katze ja auch gerne mehr einbeziehen oder zumindest durch meinen Umgang mit der Katze (streicheln, spielen, etc) Ginny verdeutlichen, dass die Katze genauso zum Rudel gehört wie sie. Allerdings kann es ja dazu schonmal nicht kommen, da sie es nicht ertragen kann, wenn man die Katze streichelt oder in deren Nähe ist. Sie wird dann direkt laut und die Katze ist dann weg.

    Finde das passt irgendwie auch mit dem Jagdtrieb nicht so recht zusammen.

    Ich habe bisher auch nur still mitgelesen, aber ich melde mich jetzt auch mal zu Wort. Ich bin 23 Jahre alt und während meiner Kindheit hatten wir in der Familie Malinois. Die haben wir nicht als Familienhunde gehalten, mein Stiefvater hat diese nämlich berufsbedingt als Polizeihunde ausgebildet. Außerdem haben wir auch gezüchtet. Mit Papieren und allem drum und dran (das waren also keine Vermehrerhunde). Ich habe also in meiner Kindheit und Jugend viel Zeit mit Malinois vebracht und den Welpen gespielt.


    So, jetzt zur Gegenwart. Mein Freund und ich haben vor zwei Monaten unseren ersten EIGENEN Hund bekommen, eine 35 cm große Junghündin aus Rumänien. Keiner von uns konnte sich bis die Maus da war WIRKLICH vorstellen, was es heißt, einen eigenen Hund zu haben. Wir haben uns gerade in den ersten Wochen öfter gefragt, ob für uns nicht eine Anfängerfreundliche Rasse von Züchter besser geeignet gewesen wäre.


    Aber wir haben uns reingehängt, tagelang dogforum Beiträge gelesen, uns weitergebildet und das beste draus gemacht. Wir haben gelernt, dem Hund Ruhephasen einzuräumen, und dass Kommandos wirklich noch warten können, bis wir der kleinen die Welt gezeigt haben.


    Was ich damit sagen will: Ich hatte mein ganzes Leben lang Kontakt zu Malis und deren Welpen. Und trotzdem würde ich es mir niemals zutrauen, selbst einen zu halten. Selbst unkomplizierte Welpen sind super anstrengend, das muss man schon wollen. Gebt Luna bitte nicht zu dem Kumpel, der meint es sicher gut, aber kann sich bestimmt wie ihr gar nicht vorstellen wie es ist, sich um einen Hundewelpen zu kümmern. Und der ist dann in zwei Wochen genauso überfordert und gibt ihm dem nächsten. Gebt die kleine doch bitte in erfahrene Hände.