Beiträge von sophiehoechst

    Okay, ich muss da nochmal einiges klarstellen :D

    Das ranrufen, im Sinne von „Ginny, komm mal her“ funktioniert gut. Es funktioniert auch wenn wir Vögel 1 m vor und haben, oder andere Hunde in Sicht sind. Der „Notfall Rückruf“ im Sinne von „HIIIEER“ will ich so trainieren, dass der egal in welcher Situation, egal was passiert IMMER sofort funktioniert. Damit hab ich vor zwei Wochen erst richtig angefangen, und ich wollte ihn nicht einfach verballern, ohne dass ich sicher bin dass sie auch kommt. Normalerweise reicht auch ein „ginny, komm her“.

    Da die letzten zwei Wochen immer alles geklappt hat, hab ich gedacht es klappt ohne Schleppleine heute genauso gut. Und als ich den Vogel gesehen habe den sie fixiert, hab ich in ihrem Blick schon gesehen dass sie gedanklich schon losgerannt ist und ich maximal versuchen kann ihre Aufmerksamkeit bei mir zu behalten. Natürlich rufe ich dann nicht „hiiiieeer“ wenn ich sehe sie ist gedanklich schon komplett weg. Das meine ich ja mit aufbauen.


    Ich war auch nicht sauer auf den Hund 😂

    Ich war angepisst, weil ich die blöde Leine vergessen hab, dann halt noch an nem Tag an dem gar nix klappt und auch noch zu faul war einfach zurückzulaufen um sie schnell zu holen. Das alles während mein Hund fröhlich übers Feld gallopiert und die Vögel aufscheucht.

    Natürlich versteht ginny nicht, dass ich nicht auf sie sauer bin und ich finde es auch mehr als verständlich, dass sie lieber weiter rennt als sich von mir einen anschiss abzuholen (was natürlich nicht passiert wäre, aber das wusste sie ja scheinbar nicht).

    Hab ja auch schon mehrmals gesagt, dass ich mich in mehreren Belangen falsch verhalten habe und wollte einfach ein bisschen Input, wie ich diese blöde Situation hätte lösen können. Vielleicht wollte ich einfach ein bisschen Frust rauslassen.


    Zum Beispiel das Thema anleinen. Natürlich weiß ich, dass Ginny in dem Moment gelernt hat „ah, die ruft, ich komme und werd angeleint“. Das ist natürlich kacke für nen schönen Rückruf. Aber was ist die Alternative? Sie weiter hirnlos übers Feld ballern lassen und im schlimmsten Fall nem Hasen hinterher oder wild oder sonst was? Nem plötzlich auftauchenden Radfahrer reinrennen weil sie so drin versunken war und es nicht gemerkt hat?


    Wie ich mich grundsätzlich verhalte, wie ich Sachen aufbaue, was ich tue um interessant zu sein, darum gehts schon in nem anderen Thread von mir :D das klappt ja auch grundsätzlich gut. War halt in der Situation nicht drin. Zum leckerlis Werfen war ich zu weit weg, verstecken geht schlecht auf offenen Feldern und ich hätte mich auch nicht wohl gefühlt sie in dieser raserei alleine zu lassen.


    So, ich hoffe das war verständlich 😅

    tassut Nein, den“richtigen“ Rückruf baue ich grade neu auf mit „HIIIEEEER“.

    Aber da der noch nicht bombenfest sitzt und ich in dem Fall auch keine Möglichkeit hatte ihn durchzusetzen wollte ich mit ihrem Namen und dem schnipsen erstmal ihre Aufmerksamkeit von dem Vogel weglenken.


    Ansonsten ist sie sehr entspannt beim Spaziergang, wie gesagt, die Schleppleine ist an übersichtlichen Stellen nie in meiner Hand. Sie läuft gemütlich, rennt auch mal (ohne durchzuknallen), schnüffelt, und lässt sich auch ranrufen wenn sie was sieht was spannenf für sie sein könnte.


    Und normalerweise Leine ich nie ab, wenn sie nicht 100% bei der Sache ist, da es aber die letzten 2 Wochen super geklappt hat, und ich die Schlepp zuhause hatte, dachte ich es funktioniert so 😅 passiert mir auf jeden Fall Nicht mehr.

    Peinlich ist mir gar nix :D

    Das wegrennen hab ich sogar probiert, das hat sie irgendwie nicht mitbekommen 😅 ich glaub meine genervtheit stand mit dann schon so im Weg, dass ich’s nicht richtig durchgezogen hab..


    Danke für die Antwort :)


    Man muss dazu sagen, dass ich Grade ne entzündete zehe hab und deswegen flip Flops getragen hab, da war rennen dann auch nicht so 😂

    Hallo ihr Lieben, ich bin’s mal wieder :D


    Kurz vorweg: der Spaziergang heute war n bisschen katastrophal und ich hab mich mit Sicherheit auch falsch verhalten, würde aber gerne wissen wie ich es hätte besser machen können.


    Normalerweise ist Ginny ja beim spaziergehen an der Schleppleine, die hängt aber 80% der Zeit nur auf dem Boden und ist quasi eine „Absicherung“ dass man zur Not auch mal drauf treten kann. Heute hab ich die Schleppleine dummerweise zu Hause vergessen und es erst gemerkt, als ich am Feld war. Da die letzten 2 Wochen richtig gut liefen und wir dienSchlepp auch öfter mal ganz weggelassen haben, der Rückruf eigentlich gut klappt (außer wenn sie am schnüffeln ist), und bei uns das Feld super übersichtlich ist und man weit und breit keine Menschenseele gesehen hat, dachte ich mir: scheiß drauf, läuft sie heute halt frei. (Fehler nr 1 :D)


    Also: kurze Leine ab, Hund das okay gegeben und los gehts. Das Feld an dem wir dann waren ist frisch gemäht, da saßen dann Raben drauf. Normalerweise lässt sie sich von Vögeln im ersten Moment noch abrufen, also hab ich ihren Namen gesagt und ein bisschen geschnipst. Ginny dachte sich dann scheinbar „jetzt gilts“ und ist aufs Feld gerannt 😅 erstmal 4 Runden im Kreis, dann noch mitten drauf gekackt und dann weiter. Ich war halt ziemlich sauer dass sie mich komplett ignoriert hat und das hat sie mir auch angemerkt, ich bin mir ziemlich sicher dass sie deswegen auch nicht gekommen ist. Hab dann mal laut „EY“ gerufen und das hat’s auch nicht gebracht. Sie hat zwar drauf reagiert und mich angeschaut, aber auf mein Locken ist sie weiter gerannt. Irgendwann kam sie dann, und ich hab sie (angepisst wie ich war) erstmal wieder angeleint. Nach ein paar Metern wollte ich ihr ne zweite Chance geben, da ich dachte ihre verrückten 5 Minuten sind um und hab sie wieder abgeleint.

    Uuuund sie ist direkt wieder aufs Feld gerannt , juhu! Hat auch wieder nicht auf mein rufen reagiert und das Spiel ging von vorne los. Als sie dann das nächste mal bei mir war hab ich sie mal nicht angeleint, sondern nur gelobt, weil ich dachte sie soll ja nicht denken dass der Spaß jedes Mal vorbei ist wenn sie auf mein rufen reagiert. Also ist sie dann ein drittes Mal aufs Feld. Das nächste Mal dass sie ankam hab ich sie dann angeleint und wir sind nach Hause gegangen, weil ich richtig angepisst war und auch nicht an der kurzen Leine spazieren gehen wollte, davon hat sie ja auch nix.


    Mein Freund meinte eben, dass sie gestern Abend schon nicht so gut drauf war und auch die leinenführigkeit nicht so toll war. Wir gehen beide davon aus dass der gestrige Tag sehr stressig für sie war, weil bei uns die ganze Zeit die Bauarbeiter vorm Fenster waren und sie öfter mal gebellt hat und generell ja nicht so gut auf fremde Menschen in ihrem Revier zu sprechen ist. Außerdem haben wir gestern auch noch Krallen geschnitten, wonach sie total am hecheln war. Also vlt einfach grade die Löffelchen alle?


    Jetzt hab ich zwei Fragen: a) wie reagiere ich am besten in so einer Situation wie heute? Ich denke der Fehler war, dass ich als sie meinen Rückruf ignoriert hat, geschimpft habe und sie deswegen noch eher geflüchtet ist. Vielleicht wäre ich auch am besten direkt nach Hause gegangen und hätte die Schleppleine holen sollen. Oder einfach erlauben übers Feld zu preschen und mal alles raus zu lassen? Keine Ahnung 😅


    Und b) heute lieber nen ruhigen chill Tag mit viel schlafen und wenig spannenden Erlebnissen oder vlt einfach mal mit ihrer hundefreundin ein Treffen vereinbaren und sie dort mal im großen Garten rumfetzen lassen, damit sie mal alles richtig rauslassen kann ohne dass man sich Sorgen machen muss ob sie irgendwelche Radfahrer umnietet? Kann grade schlecht einschätzen was da besser wäre.


    Danke fürs lesen :)

    Hallo Leidensgenossin! :D hab auch so nen rumänischen Stresskeks hier sitzen und berichte mal aus eigener Erfahrung.


    An der Leine laufen haben wir in unserer Hundeschule und in jedem Buch auch so wie du erklärt bekommen, hat nicht geklappt. Hier im Forum bekommt man oft den Tipp, der Hund soll zwischen Halsband und Geschirr unterscheiden lernen. Am Geschirr ist Ziehen erlaubt (damit ihr mal Meter macht), am Halsband nicht. Ich würde dir empfehlen, erstmal keine Leinenführigkeit zu üben, da deine Hündin das grade nicht leisten kann. Mach einfach ne lange Schlepp dran, geht in ein Gebiet wo vlt nicht so viel los ist und erwarte gar nichts von ihr.


    Wenn du in ein paar Wochen merkst sie ist draußen weniger gestresst, klips die Leine ans Halsband, geh ein paar Meter mit ihr und belohn ruhig am Anfang jeden richtigen Schritt, sodass sie gar nicht dazu kommt, ziehen zu wollen. (Am besten erst wenn sie auch irgendeine Form der Belohnung annimmt). Und dann Steiger die Strecke langsam.



    Zu den anderen beiden Sachen kann ich dir leider keine Tipps geben, Ginny findet nämlich draußen alle Menschen und Hunde toll, nur Besuch kann sie nicht leiden. Da arbeiten wir aber selbst noch dran.


    Ein Trainer mit einzelstunden ist nie verkehrt ;)


    Und freu dich, dass sie drinnen so unkompliziert ist, Ginny war die ersten Monate selbst drinnen unausstehlich :D geht also noch schlimmer.

    Also ich weiß nicht ob ich dir so richtig helfen kann, weil meine Hündin erst ein Jahr alt ist und grad pubertiert. Außerdem kommt sie aus dem Tierschutz und ist generell nicht soooo die konzentrierteste. Aber bei uns ist es auch so, dass ginny nach nem „aufregenden“ Spaziergang sehr viel hirnlos durch die Gegend knallt und dann auch nicht ansprechbar ist. Bei uns hat es geholfen, weniger von ihr zu verlangen beim Spaziergang und nicht ständig was zu trainieren. Einfach mal ohne Ansprüche an der Schleppleine laufen. Wenn sie sich freiwillig zu uns umdreht gibts Lob und leckerli, wenn sie es nimmt. Und dann irgendwann auch mal (wenn sie von selbst schaut) auch mal ranrufen und was üben. Denke auch dass ihr vielleicht manche Sachen neu aufbauen müsst ggf. mit Trainer zusammen.

    Beziehst du dich nur auf den Spaziergang oder tanzt sie dir auch zuhause „auf der Nase rum“?

    „Katzenverträglich“ -> hat schon mal eine Katze von weitem durch den Zaun gesehen und nicht direkt geschreddert :D

    Also ich kann dazu nur sagen: wir haben im Januar einen „Welpen“ (schon 4 Monate alt) aus dem Ausland als direktimport bekommen, weil ich der Meinung war Hund ist Hund und nen Welpen kann man ja genauso erziehe wie man den haben möchte. Mein Freund hat mehrere erwachsene Hunde, die sogar bei uns in der Stadt auf pflegestellen waren vorgeschlagen, die wollte ich alle nicht. Nichtmal anschauen. Es sollte ein Hund sein, der maximal 5-6 Monate alt ist, damit wir ihn quasi als „unbeschriebenes“ Papier bekommen und formen können. Im Endeffekt liebe ich meinen Knirps, aber musste mittlerweile doch zugeben, dass ein „fertiger“ Hund wesentlich angenehmer hätte sein können. Der hat nen fertigen Charakter und man weiß worauf man sich einlässt. Bei uns (und vermutlich auch bei einigen anderen welpenbesitzern) gab es immer wieder ein „das hat sie ja noch nie gemacht!“

    Und bei all diesen neuen Verhaltensweisen die mit der Pubertät Tag für Tag kamen mussten wir dann erstmal überlegen, ob das jetzt schlimm ist, wir das im Ansatz unterbinden oder ob sich das wieder verwächst.

    Ich glaube, wenn ich meinem Vergangenheits-Ich einen Tipp geben könnte, würde ich mir keinen Welpen empfehlen als Ersthund. Und wenn dann wirklich von einer gemäßigten Rasse (also alles was euch hier schon vorgeschlagen wurde).


    Zum Schutztrieb: Ginny hat (soweit ich das beurteilen kann) keinen richtigen „Schutztrieb“, hat aber solche Angst vor fremden männern, dass sie männlichen Besuch von uns regelmäßig verbellt. Wir stecken da sehr viel Arbeit rein und trainieren mit ihr, damit sie lernt, aus einer unangenehmen Situation weg zu gehen, und nicht aggressiv nach vorne zu gehen. Und sie ist ein kleiner Hund mit 10 kg und 40 cm schulterhöhe. Keine krass abschreckendere Erscheinung. Es ist trotzdem extrem unangenehm wenn du deinen Besuch empfängst und der Hund terror macht. Grade wenn das Kinder sind. In meiner alten Wohnung hat über uns eine Frau mit Kind gewohnt, und wir haben uns manchmal Im Garten getroffen um ein bisschen Kontakt zwischen Hund und Kind herzustellen. Beim zweiten Mal hat ginny sich so erschrocken, dass sie das Kind angebellt hat bis es geweint hat. Das wollt ihr nicht, glaub mir. Und es macht da nochmal nen Unterschied, ob du von nem kleinen mischling angebellt wirst, oder nem 40 kg rottweiler.


    So, ich empfehle euch (wie schon viele hier): sucht euch was gemäßigtes, was gut in der Familie mitläuft, redet mit trainer*innen, welche rasse die euch empfehlen, oder schaut im Tierheim nach Hunden, die wegen Scheidung oder Todesfall oder so abgegeben wurden und keine „Problemhunde“ sind. Gerade bei Kindern im Haus würde ich da gar keine Experimente machen.

    Hab heute ein bisschen Leckerli suchen zuhause gespielt und gemerkt, dass ginny einfach die Ohren aus hat wenn sie die Nase benutzt :D ich glaub ich bau das mal im Haus aus und trainiere das gezielt, dass sie beim schnüffeln ein bisschen die Ohren an lässt :) im Haus ist ja auch immerhin viel weniger Ablenkung als auf dem Spaziergang