Beiträge von Mandarinenmädchen

    Ich möchte mal einen ganz großen Dank aussprechen :gott:

    Hier im Thread hatte ich von einem Staubsaugerroboter gelesen und hab ihn dann gekauft uuuund bin überglücklich damit. Gerade jetzt im Fellwechsel ist der ein Segen, wir zicken uns nicht mehr an, weil keiner wirklich Lust hat, zu saugen und es sieht immer sauber aus. Und ordentlich, damit das Teil auch überall saugen kann. Also quasi ein Doppelgewinn xD

    Ein kleines Update: Die Hündin hat eine Pflegestelle gefunden und damit haben sich unsere Überlegungen auch erübrigt. Leider ist die Pflegestelle ziemlich weit weg, sodass ein Kennenlernen, wie ich es mir wünschen würde, nicht möglich ist. Ich bin trauriger als gedacht, gleichzeitig aber auch richtig glücklich, dass die Hündin nun eine Chance bekommen hat. Und vermutlich ist es auch besser so, weil ich unserer Hündin sowieso gern mehr Zeit gegeben hätte. Trotzdem schwingt ein größeres Seufzen mit. Gemeines Gehirn!

    Ich sag mal so, ohne dass es abwertend klingen soll

    Quatsch, wir selbst finden die Größe und das Gewicht (genau genommen sind es 13,4kg) praktisch :D

    Trotzdem kann es natürlich allerhand zukünftige Baustellen geben. Oder auch nicht. Was davon einträte sieht man nur in medias res.


    Wie weit ist man selbst ne Spielernatur und geht auf Risiko? (Und wär gleichzeitig mindestens mental so flexibel, vieles umzukrempeln, wenn irgendwas nicht hin haut?)

    Ein Zocker bin ich zwar nicht, eher kalkuliertes Risiko, aber ich weiß, was du meinst.


    Unser Plan ist jetzt erstmal der, uns allgemein Informationen zur Mehrhundhaltung einzuholen, also die Forentipps und auch den Büchertipp durchzulesen/anzuschauen, dann mal in sich zu gehen und dann mit unserer Vermittlerin zu sprechen. Zu ihr haben/hatten wir ja durchgängig Kontakt, sie kennt die Entwicklung der Hündin sehr gut. Einfach, um mal anzuhören, was sie dazu sagt, ich meine auch, dass sie selbst schon mal Pflegestelle dort war und Mehrhundhalterin ist sie auch. Und danach dann nochmal in sich zu gehen.

    Überstürzen werden wir jedenfalls nichts und mit einem schlechten Bauchgefühl werde ich im Zweifel auch auf den Zweifel hören.


    Über weitere Erfahrungsberichte freue ich mich natürlich weiterhin!

    Auch hier Teil 2 - ich hab keine Ahnung, warum ich das in einem Beitrag nicht hinbekomme…

    Das schwierige an schwierigen Pflegehunden: es ist auch schwierig, sie zu vermitteln. Aber auch schwierig, sie zu behalten, sonst wären sie ja nicht schwierig.

    Definitiv! Wobei ich hier allein schon das Alter in Kombination mit „kann nicht viel“ schon als schwierig zu vermitteln empfinde. War bei unserer Hündin ja auch so das Thema und die empfinde ich jetzt alles andere als schwierig. Aber ja, schwierig kann zu diesem schwierig natürlich noch dazukommen.

    Ich weiß nicht, ob Nr 1 euer erster Hund ist.

    Nein, nicht erster Hund. Auch nicht erster „schwieriger“ Hund, nicht erster Hund aus dem Tierschutz, nicht erster erwachsener Hund bei Übernahme. Aber das heißt ja erstmal nichts. Bei Jagdtrieb wärs beispielsweise der erste Hund und da gibts einen Haufen Dinge, die ich möglicherweise das erste Mal hätte. Und Zweithund wär halt auch das erste Mal.

    Kleinhunde sind beide auch nicht, oder?

    Jein. Also Kleinhunde sind’s nicht, aber kleiner als man auf Fotos denkt. 13kg und 48cm Schulterhöhe. Da wir zwei Riesen sind, gehen sie uns damit trotzdem nicht an die Knie.

    Habt ihr in solch einem Fall die Möglichkeit sofort und dauerhaft beide Räumlich zu trennen?

    Ja, die Möglichkeit hätten wir- haben wir auch schon besprochen. Aber eine Wunschvorstellung wäre das natürlich nicht.

    Ich würde mir den Pflegestellenvertrg anschauen und mit der für mich zuständigen Person reden.

    Welche Möglichkeiten gibtr es wenn es überhaupt nicht klappt, wie wird Tierarzt gehandhabt, hast du Mitspracherecht beim Vermitteln, bis wann wird von dir eine Entscheidung für die evtl. Übernahme erwartet

    Danke! Den Vertrag hab ich mir im stillen Kämmerlein auch schon angeschaut. Dort werden such alle Punkte geregelt, die d7 oben aufgezählt hast und meiner Meinung nach auch sehr fair. Aber ein Gespräch wird da sowieso das Beste sein. Ich wollte nur erst einmal meine Gedanken sortieren, nochmal in mich gehen, mich mit meinem Freund besprechen und nicht direkt die Hühner aufscheuchen, um am Ende dann doch zu sagen, dass wir uns anders entschieden haben.

    @pinkelpinscher Auch Dir vielen lieben Dank - kritische Stimmen sind hier auch willkommen!

    Die Ersthündin ist halt selber noch nicht lange da.

    Hab das zwar zuletzt auch gemacht, nur knapp 7-8 Monate nacheinander Hunde aufznunehmen, wissend, dass es nicht ideal ist - und es war nicht ideal.

    Also wir würden die Hündin zwar nicht morgen anfragen, aber ja, unsere Hündin wäre da auch erst seit knapp einem Jahr bei uns. Und ich bin so ehrlich: Ich hab keine Ahnung, wann ein Zeitpunkt ideal ist. Für mich gefühlt nie, weil ich diejenige bin, die immer mit Bedenken ums Eck kommt. Obwohl ich mir selbst Mehrhundhaltung wünsche, hab ich echt großen Respekt davor und mir fällt es echt schwer, einzuschätzen, wann der Ersthund „bereit“ dafür ist, jetzt ganz unabhängig von unserer Hündin und der Dauer, die sie bei uns lebt. Was im Umkehrschluss jetzt aber auch nicht heißen soll, dass ich mir den denkbar schlechtesten Moment aussuchen will, „weil‘s eh nie passt“ - also nicht falsch verstehen.

    Ob Abrufbarkeit bei Wild und dies und das bei eurer Ersthündin so bleibt...vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ihr seid auch mit ihr erst in nem Zeitraum unterwegs, in dem noch immer "Huch, hat die noch nie gemacht" kommen können, einfach auch weil noch gar nicht Zeit und Gelegenheit war, einander in möglichst vielen Lebenssituationen kennen zu lernen.


    Unsicherer Hund...wissentlich...wenn das Wohnumfeld passt und man keine Erwartungen an den Hund hat und quasi eh hauptsächlich ein Hundethemenleben - warum nicht. In ein Leben mit Restaurantbesuchen etc - besser nicht. Gut möglich, dass das vorherige Leben dann nimmer funktioniert.

    Ich hab mir die beiden Zitate mal so rausgepickt, weil man daran auch gut mein „Dilemma“ erklären kann (und auch sonst dazu was sagen kann).

    Dass unsere Ersthündin aktuell auch bei Wild sehr gut abrufbar ist, war eher so ein „Textbeiwerk“. Textbeiwerk deswegen, weil es immer heißt, dass ein Zweithund nicht einziehen sollte, wenn diverse Baustellen bestehen. Ich wollte damit eigentlich nur verdeutlichen, dass wir im Alltag wirklich keine Probleme mit ihr haben, deswegen auch die Anmerkung mit den Restaurantbesuchen oder dem Baumarkt. Letztere sind nicht unsere Lebensrealität, wir lassen unsere Hündin eigentlich daheim (wenn wir sowas mal machen), weil wir jetzt außer zu Trainingszwecken keinen Mehrwert für sie darin sehen. Einen Hund, der das nicht kann, würde ich natürlich nicht mitnehmen und es wäre für mich jetzt auch keine Einschränkung, darauf zu verzichten. „So“ finde ich unsere Hündin auch nicht unsicher, alles das, was sie „können sollte/muss“ macht sie gut. Die Unsicherheit bei direkter Interaktion mit fremden Menschen, gestehe ich ihr zu, weil es für mich absolut okay ist - sie muss von Fremden nicht angefasst werden können (Tierarztsituationen mal ausgenommen und die funktionieren sogar richtig gut). Weil ich aber merke, dass sie da große Fortschritte macht und ich in der Kombination nicht einschätzen kann, wo eine „Baustelle“ anfängt und wo sie aufhört, was eine Baustelle objektiv ist, hab ich’s erwähnt. Nur weil es für uns keine Baustelle im Alltag bedeutet, will ich sie auch nicht in ihrer Entwicklung ausbremsen/stoppen/zurückwerfen. Und da kann ich halt 0 auf Erfahrungswerte zurückgreifen, weil ich noch nie mehr als einem Hund hatte und nicht um die Dynamiken weiß.

    Da die Hündin, wenn ich es richtig verstehe, ja schon relativ lange in nem Shelter lebt,

    Seit Sommer 2020, meine ich. Ob das lang ist, weiß ich nicht, dafür fehlen mir Erfahrungswerte. Jedenfalls kannten sie davor schon Menschen und waren auch gechipt und kastriert - aus dem hinterletzten Verschlag stammen sie zumindest nicht.

    Teil 2, weil das Zitieren nicht so wollte wie ich |)

    Konkret würd ich mir halt immer die Frage stellen: warum will ich einen Zweithund? Nur für mich? Für den Ersthund? Um was Gutes zu tun? Weil ich dazulernen möchte? ...

    Ich will ganz ehrlich sein: Ich kann das gar nicht so klar auseinanderhalten. Dass wir mal einen Zweithund haben wollen, also der Wunsch, der bestand schon bei unserem verstorbenen Rüden. Aber es hat nicht passen sollen. Ich würde sagen, dass wir die Motivation/Kapazität haben - ich fänd es wirklich toll, wenn unsere Hündin etwas Positives daraus zieht und wenn man unter all den Punkten noch „etwas Gutes tun kann“ dann fühlt sich das natürlich auch nicht schlecht an. Und ja, ich hab auch etwas Mitleid mit der anderen Hündin, aber ich bin da auch so ehrlich zu mir, dass das kein Argument ist und kein Entscheidungsgrund ist/sein darf.

    Wenn der Zeitpunkt nicht passt und man sich nicht sicher ist, ob der ausgesuchte Zweithund halbwegs passt, würd ich's lassen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, sie vorher kennen zu lernen und mehrfach mit eurer Hündin zu besuchen, würd ich die Chance nutzen, das schadet nie!

    Also der Zeitpunkt passt eigentlich recht gut. So, dass wir beide ausreichend viel Kapazitäten haben und sich die Hündin nicht innerhalb weniger Wochen im neuen Leben einfinden müsste. Und ja, bestünde die Möglichkeit, die Hündin zu besuchen, dann hätte ich das vermutlich schon gestern und nicht erst heute oder morgen gemacht. Leider lebt sie aber noch in Rumänien, wäre also ein „Direktimport“, zumindest Stand jetzt.


    Sventje Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht! Weißt du, wie es bei Deiner Organisation wäre, wenn ein Pflegehund so überhaupt nicht passt? Gibt es da Sicherheitsnetze? Ich bin mir sicher, dass da nicht jede Organisation gleich ist, aber mich würde es schon interessieren. Auch, weil ich noch nie Pflegestelle war und deswegen auch nicht weiß, was man dort alles ansprechen sollte.

    Also erstmal wow und ein riesiges Dankeschön! Ich beantworte dann mal nach und nach :nicken:


    Mein erster Gedanke: "Oh, das könnte Konfliktpotential bergen". Ich weiß jetzt nicht, wie die Hunde vorher gelebt haben, aber gerade bei Shelterhunden ist es so, dass die scheinbar so gut in der Gruppe klar kommen, weil die wissen: Streit und dauerndes Gezanke bringt eh nix.

    Das mit dem Shelter unterschreibe ich. Und hätten sie nur im Shelter zusammengelebt, dann wäre ich mit meiner Annahme auch sehr vorsichtig gewesen bzw. hätte gar nicht erst darauf geschlossen. Die beiden sind Abgabehunde gewesen, die von einer älteren Frau (mit noch drei weiteren Hunden) im Shelter abgegeben wurden, weil sie sich nicht mehr um sie kümmern konnte. Gelebt haben sie zusammen „frei“ (also weder angekettet, noch in einem Zwinger) auf einem „Hof“ (also quasi die typischen osteuropäischen Häuser mit landwirtschaftlichen Nebenerwerb von den Dimensionen her). Im Shelter hat man dann das Rudel nicht getrennt, sondern in der gleichen Konstellation untergebracht. Inzwischen sind drei der fünf Hunde vermittelt.

    Kannst du "unsicher/vorsichtig" definieren? Geht sie nach vorne oder möchte sie lieber weg?

    Unsicher/vorsichtig im Sinne von „Ich bin zwar richtig neugierig und würde gerne, aber so ganz überzeugt bin ich noch nicht. Gib mir nochmal 5 Minuten.“ Also gar keine Tendenz nach vorne.

    Sie orientiert sich sehr stark an meinem Freund und mir, sehr viel mehr als an anderen Hunden. Entsprechend vergewissert sie sich auch bei uns, wenn ihr mal etwas nicht ganz geheuer ist und man merkt auch sehr, dass sie Dinge anhand unserer Reaktion/Verhalten „bewertet“. Pöbelt ein Hund und ich bin entspannt, ist sie es auch. Pöbelt z.B. ein Hund und ich erschreck mich, weil ich den Hund nicht mitbekommen hab, erschreckt sie sich auch. Ähnlich auch mit Schüssen, Sirenen und allen anderen möglichen Dingen.

    Das wird zwangsläufig so kommen, aber du kannst dein Auge dafür schulen, in dem du mal hier vorbeischaust:

    Danke für die Tipps - ich werde da mal reinschauen und mich einlesen!

    Dann sollte der Zweithund wieder ausziehen, ums abzukürzen. Kommt natürlich auf die Gründe an, aber hier würde immer der neue Hund gehen, wenn der Ersthund aus irgendeinem Grund dauerhaft nicht glücklich damit wird.

    Das ist für mich tatsächlich so ein Punkt. Also natürlich müsste man das mit der Orga besprechen, wie man mit solchen Fällen umgeht. Ich möchte nämlich nicht in der Situation sein, dass es nicht passt, aber der Hund nirgends unterkommen kann. Ich hab hier im Forum schon so einiges gelesen, dass ich da echt einen Vorschaden weg hab. Und vielleicht träte der Fall gar nicht ein, aber auf dem wackligen Fundament mag ich kein Haus bauen.

    In meinem Haushalt achte ich darauf, dass jeder Hund möglichst auf seine Kosten kommt, damit alle möglichst glücklich sind.

    Darauf würden wir natürlich auch achten, vor allem auch in Kombination damit:

    Deine Hündin hat jetzt ein Zuhause, das sie sich bisher nicht teilen musste. Sie hat eure ungeteilte Aufmerksamkeit, muss sich keine Gedanken um potentielle Ressourcenkonflikte machen, weil kein anderer Hund anwesend ist usw.


    Wie schätzt du sie denn vom Wesen her ein? Meinst du, sie würde Ressourcen zum Streitthema erklären? Denk dran - auch du bist für den Hund eine Ressource.

    Puh, schwierig einzuschätzen. Also wir haben ab und an eine andere Hündin zu Besuch, die ein großes Ressourcenschwein ist. Unsere Hündin zeigt da keine Tendenzen, aber ich achte auch darauf, dass es keine kritischen Situationen gibt. Futter gibt es getrennt, Spielzeug ist bei uns kein Thema, weil unsere Hündin sich dafür nicht interessiert. Geteilte menschliche Aufmerksamkeit war/ist kein Thema, auch nicht, wenn die Besuchshündin einen Liegeplatz unserer Hündin nutzt. Aber: Ich will von einem Besucher nicht auf einen Dauergast schließen.

    Da kommt es in meinen Augen darauf an, wie ihr führt und ob ihr euch in der ersten Zeit auch individuell mit dem einzelnen Hund beschäftigen könnt und wollt, wie ichs geschildert habe.

    Das ist fest eingeplant. Gerade am Anfang werden die Bedürfnisse noch sehr weit auseinanderliegen. Unsere Hündin liebt lange Spaziergänge, die Zweithündin kennt Spaziergänge noch gar nicht. Entsprechend ist geplant, dass wir die Zweithündin in ihrem Tempo erst einmal an den Alltag heranführen, ohne dass das ein „Weniger“ für unsere Hündin bedeutet. Wir gehen tatsächlich sehr oft zu zweit raus - auf dem Papier ist es zwar meine Hündin, aber im gelebten Alltag unsere. Und die getrennten Spaziergänge waren auch einer der ersten Punkte, die ich mit meinem Freund besprochen habe.