tatsächlich ein messbarer Zusammenhang zwischen Betriebsgröße und Antibiotikagabe festgestellt
Was ja durchaus auch Sinn macht.
Ich hatte vor Jahren eine 4er-Frarbmausgruppe. Wenn da eine krank wurde (meist Atemwegsinfekte, die mit AB behandelt wurden), hat es nicht lang auf sich warten lassen, dass eine andere folgte. Später, bei meiner 8er-Gruppe war das nochmal häufiger der Fall und entsprechend öfter war AB im Einsatz. Dass das Gehege sehr groß war, hat da nichts dran geändert, denn die Mäuse haben sich gegenseitig geputzt, auf einem Haufen geschlafen und Wasserstellen geteilt. Und Separieren war da auch so eine Sache: Massiver Stress für das einzelne Tier und danach müsste man wieder neu vergesellschaften, also Stress für die gesamte Gruppe inklusive Einschränkung des Platzangebots und etappenweise Erweiterung des Geheges.
Jetzt sind Farbmäuse keine Nutztiere in Massentierhaltung, aber Gruppendynamiken wird es überall mehr oder weniger ausgeprägt geben, wo Tiere nicht einzeln gehalten werden.