Beiträge von Mandarinenmädchen

    tatsächlich ein messbarer Zusammenhang zwischen Betriebsgröße und Antibiotikagabe festgestellt

    Was ja durchaus auch Sinn macht.

    Ich hatte vor Jahren eine 4er-Frarbmausgruppe. Wenn da eine krank wurde (meist Atemwegsinfekte, die mit AB behandelt wurden), hat es nicht lang auf sich warten lassen, dass eine andere folgte. Später, bei meiner 8er-Gruppe war das nochmal häufiger der Fall und entsprechend öfter war AB im Einsatz. Dass das Gehege sehr groß war, hat da nichts dran geändert, denn die Mäuse haben sich gegenseitig geputzt, auf einem Haufen geschlafen und Wasserstellen geteilt. Und Separieren war da auch so eine Sache: Massiver Stress für das einzelne Tier und danach müsste man wieder neu vergesellschaften, also Stress für die gesamte Gruppe inklusive Einschränkung des Platzangebots und etappenweise Erweiterung des Geheges.

    Jetzt sind Farbmäuse keine Nutztiere in Massentierhaltung, aber Gruppendynamiken wird es überall mehr oder weniger ausgeprägt geben, wo Tiere nicht einzeln gehalten werden.

    Mein erster Hund war auch kein „Anfängerhund“: Shiba-Mix aus dem Tierheim, Abgabehund, wobei der Grund nicht bekannt war. Rückblickend vermute ich, dass es im vorherigen Haushalt zu brenzligen Situationen/Beißvorfällen kam. Im TH hab ich mir drei Hunde genauer angeschaut und kam mit ihm am besten zurecht, auch weil mir seine Art/Wesen am meisten zugesagt hat. Mein Beuteschema war’s optisch nämlich nicht.

    Rückblickend war dieser Hund schon auch viel Arbeit, wobei das vermutlich mehr daran lag, dass er im Vorfeld recht wenig gelernt bzw. schlechte Erfahrungen gemacht hatte und weniger allein an dem Rassemix als solchem. Ich war allerdings nie „verzweifelt“ und die Arbeit mit ihm hat sich weniger nach harter Arbeit angefühlt. Mir hat dieser Hunde-Typ einfach sehr gelegen, denn ich kann mir schon auch vorstellen, dass andere ihn furchtbar schrecklich gefunden hätten und so gar nicht glücklich gewesen wären. Hach, ich vermisse meinen kleinen sturen, eigenständigen, ernsten aber sensiblen Kerl.

    Bei meiner Hündin aus Rumänien wurde vor Ausreise ein Snap gemacht und ich hab dann 6 Monate später ein Reiseprofil spät machen lassen + Leishmaniose (das wär standardmäßig nicht beim Herkunftsland dabei). Knapp 4 Wochen später hab ich nochmal Makro-/Mikrofilarien separat nachtesten lassen, weil Herzwürmer im ersten Test negativ waren, Mikrofilarien aber grenzwertig. Bei dem Test auf Herzwürmer auch daran denken, den möglichst nach 18 Uhr machen zu lassen :nicken:

    Ich fänd‘s auch schön, wenn man das Problem einfach an der Wurzel packen würde. Der AB-Einsatz bei der Massentierhaltung wäre nicht das Thema, was es aktuell ist, wenn es die Massentierhaltung in der Form nicht mehr gäbe. Nur da will man offensichtlich nicht auf direktem Wege ran, sonst könnte man dort z.B. auch direkt bei den EU-Agrarsubventionen ansetzen. AB-Resistenzen entstehen gerne auch direkt bei der Pharmaindustrie, gerade mit Blick auf Indien, wo nicht wenige Rohstoffe eingekauft werden. Gibt es im Hinblick auf diesen Beschaffungsweg Bestrebungen?