Vielen Dank für eure Antworten!
Ich versuche mal, die Fragen zu beantworten:
1. Er hat sein Kissen im unteren Flur, dort schläft er auch. Wenn er angebunden ist, liegt er meistens auch da drauf. Boxen kann er trotz Training nicht leiden, ich denke, der Transport in die Schweiz hat ihn da traumatisiert. Ausserdem hat er mittlerweile 60cm Schulterhöhe und es ist schwierig, eine genügend grosse Box zu finden.
2. Alles wegzuräumen ist einfach Schlucht unmöglich. Und damit er nicht überall hinkommt, ist er halt angebunden - dass ist aber auch keine Dauerlösung.
3. Dass Problem ist, dass wir ziemlich in der Pampa leben und es hier keine Vereine gibt. Ich gehe einmal die Wiche mit ihm in die Hundeschule, dass findet er supertoll. Er lernt gerne und auch schnell.
4. Wie gesagt, einmal die Woche gehts in die HuSchu. Eine andere Hundetrainerin haben wir momentan noch nicht.
Unser Tagesablauf sieht ungefähr so aus:
Um 6 Uhr hat er Hunger und weckt uns, dann bekommt er Frühstück und geht wieder schlafen bis ca. 8 Uhr. Dann geht er mit meinen Eltern eine halbe h joggen und bis Mittag geht er dann höchstens noch in den Garten. Um Mittag komme ich nach Hause und spiele mit ihm draussen (mit rumrennen o.ä - dass ist mittlerweile nicht mehr so ein Problem). Danach ist bis 3 Uhr nicht mehr so viel Action, vielleicht ein bisschen trainieren. Um drei gehe ich mit ihm eine Runde (1-1,5h) spazieren. Zwischen Spaziergang und Essen trainiere ich noch mit ihm.
Vor dem schlafengehen gehe ich nochmal eine kleine Runde (ca. 10 min.) mit ihm raus. Um 21 Uhr schläft er meistens ein.
Ich habe eher dass Gefühl, dass er unter- und nicht überfordert ist, kann ich aber auch nicht so gut beurteilen.
Draussen hört er eigentlich gut, solange kein anderer Hund in Sicht ist. Da arbeiten wir aber daran. Ausserdem flippt er beim Türklingeln aus, falls euch dass weiterhelfen sollte. Deswegen wollen wir auch die Hundetrainerin aus unserer HuSchu
Ich hoffe, ich habe jetzt keine Fragen übersehen.
Liebe Grüsse!
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Liest sich so, als sei der Hund 1. viel zu überfordert und 2. hätte er auch keine Ahnung, dass es jemanden gibt, der ihn durchs Leben führt.
Hängt übrigens zusammen: Der Stress und die Unruhe kommen ja auch daher, dass er glaubt, er muss alles und alles allein entscheiden.
Klingt hart, aber ist nur nett gemeint.
warum darf er euch morgens wecken "wenn er Hunger hat"? Da gäbe es von mir nen Anpfiff - ich stehe auf, wenn ICH das entscheide und er hat das anzunehmen und auch derweil nicht die Wohnung zu demolieren.
So viel draußen, unterwegs, mit dabei - ich denke es täte ihm gut, wenn er außer seinem großen Spaziergang und einer kleinen Einheit Qualitätszeit (Was eben NICHT Training sein muss) und einmal die Woche Hundeschule einfach genötigt würde von euch, mal Ruhe zu halten, zu dösen, nicht hinterher zu rennen und einfach mal abschalten zu dürfen. Ich denke, das entledigt euch der Probleme bald. Nur eines braucht es noch:
Wenn möglich versuchen wir immer, dass er z. B. zu uns ins Wohnzimmer kommen darf. Manchmal geht es aber nicht.
Wenn wir ihn erwischen, wie er grade etwas kaputt macht, bekommt er ein strenges „nein“ und wird zurück aufs Kissen geschickt. Meistens kommen wir aber zu spät und er liegt ganz brav auf seinem Kissen inmitten einer riesigen Sauerei. Dann muss er in ein anderes Zimmer und wir räumen auf, danach darf er wieder zurück.
Um Türgitter werden wir und kümmern, danke für den Tipp!
Was genau ist denn bitte für ihn die Information, dass er einen großen Fehler macht dabei? Das "Nein" hoffentlich nicht, denn wäre es das, würde er es ja nicht wieder tun... ;-)
Was ich damit meine: Fühlt euch doch dem kleinen Tyrann nicht so ausgeliefert, sondern gebt ihm den Rahmen, den er braucht. Er ist so wie er beschrieben ist, im wahrsten Sinne des Wortes: Haltlos.
Dass er sich aufführt wie Graf Rotz ist zwar etwas, was deutlich unterbunden gehört - aber auch im Zusammenhang mit dem restlichen Zusammenleben. Er braucht mehr Ruhe, mehr Grenzen, mehr das Gefühl, dass ihr ihn führt und das heißt in seiner Wahrnehmung, ihr dürft verwalten, was er entscheiden darf und was nicht.
Wenn ein Kind euch immer und immer die Einrichtung zerstören würde - würdet ihr das genauso machen? Also immer nur sagen "Nein" - es muss auf sein Zimmer und sonst ist nichts?