ich weiss, das ist einfach gesagt, aber versuche mal wirklich die Verantwortung abzugeben. Du bist nicht dafür verantwortlich, dass alle sich jetzt immer gut fühlen müssen. Du inklusive. Und es muss sich auch gar nicht alles um den.hind drehen. Nachst ab in die Kiste, igr in euer bett und gut ist. Dann heult er halt mal. Oder er pullert mal, oder irgendwas wird zerkaut. Oder geht schief.Oder ist doof. Das wird es immer wieder. Versuch mal zuzulassen und einfach zusehen was passiert. Alles Liebe für dich.
Dein Kommentar war der Anstoß dafür heute wieder in meinem eigenen Bett zu schlafen und einfach mal zu schauen was passiert wenn Levi alleine im Wohnzimmer bleiben muss - mit der Option im Hinterkopf dass ich ja immer noch ins Wohnzimmer wechseln kann sollte er jaulen und damit die Nachbarn terrorisieren. Ich habe mit allem gerechnet: zerfetzte Kissen, angenagte Stuhlbeine , heulen, Pipipfützen auf dem Boden.. und was soll ich sagen? Nichts davon ist passiert! Er hat das total perfekt gemacht und so wie's aussieht können wir das auch so beibehalten. Damit fällt mir schonmal ein riesen Stein vom Herzen. Vielen Dank also für den Input! Das hätte ich sonst wahrscheinlich so schnell noch nicht probiert aus Sorge dass was passieren könnte. Aber du hast Recht: sollte was kaputt gehen oder ein Missgeschick passieren is das trotzdem kein Weltuntergang.
Hast Du mal eine "wir gegen den Rest der Welt Wanderung" gemacht? Ich fahre gern in Ecken, in die ich alleine nie gehen würde und genieße die Ruhe und den lustigen Hund.
Mir gibt das immer total viel, keiner redet mit mir oder will was, nur der Hund, Natur und ich. Handy bleibt in der Tasche, die Seele baumelt. Wäre das mal eine Idee?
Wir wohnen hier zum Glück eh etwas am Stadtrand mit direkter Nähe zu Wiesen und Flussufer. Also Ruhe beim Gassi haben wir eigentlich genug und das ist natürlich auch gut zum abschalten.
Alles anzeigenMeine kleine Episode wird Dir zwar nicht helfen, aber vielleicht kannst lächeln mit mir
Ich habe mir immer vorgestellt - Phantasie und so - dass wenn ein Laster an mir vorbeifährt, also in die entgegengesetzte Richtung, mit einem ausländischen Kennzeichen, dass ich meinen Hund da auf die Ladefläche draufwerfe und schnell wegrenneBah die kleine Pest!
Das war so meine Brutalophantasie
Plötzlich - hab's gar nicht bemerkt, die Zeit verging.... plötzlich bemerkte ich, dass ich sie ausserordentlich gut festhielt, wenn uns ein Laster mit ausländischem Kennzeichen entgegengefahren ist
Es kommt schleichend. aber es kommt.
Und wenn Du in einem halben Jahr immer noch keine Freude hast, Deine Katzen Dich und den Hund blöd finden - dann kannst Du einen wunderbar eingewöhnten, schon recht gut erzogenen Hund vermitteln und jemandem eine riiiiiiesige Freude bereiten
Die Geschichte muntert mich auf alle Fälle auf, ja. Ich kann die Gefühle die du da hattest (leider) ziemlich gut nachfühlen, schön dass es sich bei euch so zum Guten gewendet hat. :)
Kannst es vielleicht einrichten, dass du mal alleine ne Runde laufen kannst? Einfach mal den Kopf durchpusten lassen. Oder wie eine Bekannte sagt, es hilft, bei Problemen oder Sorgen auch körperlich den Standpunkt zu wechseln. Und zum Abschluss holst du dir ein Eis oder einen Kuchen oder, oder, oder... Einfach mal was für dich tun, dir was gönnen.
Ich werd's auf alle Fälle versuchen es mir zeitnah einzurichten, bin da natürlich aber aktuell noch sehr davon abhängig dass mein Partner in der Zeit dann zuhause ist. Generell versucht er aber natürlich auch mir da eine Stütze zu sein.
Länger als zum Müll rausbringen möchte ich Levi noch nicht alleine lassen weil ich nicht weiß ob er nicht doch laut wird wenn er merkt dass garkeiner mehr in der Wohnung ist. Da wir hier in einer Mietwohnung in einem Mehrparteienhaus wohnen möchte ich nicht den Unmut der Nachbarn riskieren und auch nicht dass Levi Panik kriegt, er kennt das ja noch nicht so wirklich.
Diese Gedanken sind normal.
Ich muss ehrlich sagen, ich finde das nicht normal, vor allem nicht, wenn der Hund anscheinend ein "Traumhund" ist und keinerlei nennenswerte Probleme macht.
Ich hatte solche Gedanken weder bei meinen 5 Welpen, noch bei meiner 1,5 Jahre alten Hündin, noch bei meiner 6 Monate alten Junghündin.
Die kamen hier an und dann waren sie "meins" und wurden geliebt wie alle anderen zuvor auch - vllt. liegt das daran, dass ich sie immer als "hilflose" Wesen gesehen habe, die von mir "betüddelt/beschützt/geliebt" werden müssen. Ich habe mich da auch durch nichts überfordert gefühlt, ich habe mich täglich über die Fortschritte gefreut die wir gemacht haben - egal wie langsam oder schnell das voran ging.
Bis vor einer Woche war das für mich auch absolut nicht nachvollziehbar, ich kann also verstehen wieso dir das so fremd vorkommt. Ich hätte auch nie gedacht dass es bei mir so kommt und es freut mich sehr dass bei dir und deinen Hunden immer sofort von Anfang an alles wunderbar war, dafür würde ich gerade auch einiges geben.
Wie gesagt, ich verstehe mich da selbst nicht und war eigentlich immer jemand der gesagt hat "Da ist ein Lebewesen für das ich Verantwortung übernommen habe, es ist von mir abhängig und ich würde mir lieber eine Hand abhacken als auch nur drüber nachzudenken es wieder abzugeben". Meine Gedanken und Gefühle gerade sind also das totale Gegenteil meiner innersten Überzeugungen und Werte und vielleicht ist es auch das was mich so aus der Bahn wirft.
Mein Tip wäre: gibt dir ein Zeitfenster und bis dahin denkst du möglichst nicht über Zukunft, Abgabe, wie soll das werden nach. Nicht zu kurz, lieber 3-6 Monate. Wenns dann immer noch scheisse ist, dann überlegt ihr, ob ne Trennung Sinn macht. Der Vorteil: du bekommst so Zeit in welcher kein Entscheidungsdruck da ist. Und Druck ist das letzte was hilft in solchen Situationen. Sei nett zu dir. Du musst gar nicht anders sein als du bist. Levi gehts gut, du brauchst Zuwendung und Selbstsorge.
Ich habe für mich selber jetzt auch ein bestimmtes Datum festgelegt bis zu dem ich auf alle Fälle merken möchte dass es mir zumindest etwas besser geht. Wenn es bis dahin immer noch so katastrophal ist muss ich mich vielleicht doch mit dem Gedanken anfreunden dass der Hund wo anders besser aufgehoben wäre.
Das mag jetzt für viele die mitlesen sicher auch etwas radikal klingen dass ich das schon nach einer Woche mit einem konkreten Datum so festlege, aber ich denke das ist wirklich eine gute Hilfe für mich um zum einen nichts zu überstürzen und einfach mal abzuwarten ohne mir JETZT Gedanken um eine Entscheidung machen zu müssen und zum anderen aber auch auf mich selber aufzupassen und mich nicht endlos lang diesem Stress auszusetzten falls es nicht besser wird.
Ich werde aber auf alle Fälle jetzt erstmal die Zähne zusammenbeissen und gucken wie es sich entwickelt und vor allem trotzdem alles tun damit es Levi hier gut geht und er nicht das Gefühl kriegt dass er unerwünscht ist.