Mein Sohn war fast 11, als unsere Maus kam. Wir hatten bis zu dem Alter gewartet, da wir glaubten, er sei reif genug. Wir sprachen lange davon und darüber, dass wir einen Hund (Welpen) holen werden und was das für Konsequenzen hat. Wir entschieden uns gemeinsam dafür. Wir Erwachsenen waren selbst jünger, als unsere damaligen Familienhunde einzogen. Hatten gute Erinnerungen an die Zeit, was uns im Glauben lies, dass unser Sohn das auch kann. Aber auch wir haben uns getäuscht und es hat gezeigt, wie unterschiedlich Kinder im Pflichtempfinden, Empathie etc. sind. Wir müssen auch ihm ständig sagen, wie er sich zu verhalten hat, um sich selbst zu schützen und den Hund nicht zu überfordern. Ohne dem, hätte es schon kleine Unfälle beim Spielen gegeben, da sie noch sehr lebhaft ist und vor allem als Welpe ein total unsicherer Draufgänger war. Er ist ein Träumer und bei ihm schleicht langsam die Pubertät an. Wir müssen damit leben und es managen, tragen die volle Verantwortung für beide und beide lernen erst jetzt besser aufeinander Acht zu geben. ABER: niiiiemals würde er sie oder ein anderes Lebewesen quälen oder schlecht behandeln. Und ich kann mir im Leben nicht vorstellen, dass so etwas andere Kinder in seinem Alter tun würden (auch wenn die Realität anders aussieht). Daher schliesse ich daraus, dass deine Enkel doch noch wesentlich jünger sind, als 10 und einfach ganz doofe Flausen im Kopf haben und den Umgang mit Tieren einfach noch nicht ausreichend genug kennen. Wenn dem so ist, nimm dir ein Beispiel an unserem Sohn. Auch das Alter mag noch nicht heissen, dass alles reibungslos läuft. Sollten sie jedoch schon älter sein, würde auch ich mir ernsthaft Sorgen machen. Es gibt Hundeschulen, welche Kind-Hund Teamkurse anbieten. Dort würde ich sie mal hinschicken und einfach zuschauen lassen, ohne den Welpen mitzunehmen. Da sehen sie, wie andere Kinder mit ihren Hunden respektvoll umgehen. Danach vielleicht mal in ein Tierheim gehen und sich anschauen, was es für Pflichbewusstsein und Verantwortung bedeutet, sich gut um Tiere zu kümmern. Vielleicht bringt das ja etwas. Oder sie stellen fest, dass das nix für sie ist. Aber wenn solche Optionen nicht in Frage kämen, dringend den Hund in ein geschützes Umfeld geben. Er braucht jetzt viel Ruhe, ob er zahnt oder anderweitig krank ist. Kinder können für viel Stress sorgen, und nochmehr solche Kinder.
Kann mir vorstellen, dass dich die Situation bestimmt fertig macht. Atme tief durch und danach die richtige Entscheidung treffen, dem Hund zu liebe!
Alles Gute dem Wauz