Ich bemerke Igel eigentlich auch meist erst daran, dass Lilo plötzlich stehen bleibt und starrt
Einmal hatten wir das im Freilauf aufm Feld.
Ich hab mich gefragt :,, Hä? Da is doch nix? "
Als ich sah dass ein Igel etwa 5 Meter vor ihrer Nase auf dem Weg hockte.
Hab das Schnauz gerufen, sie kam direkt zu mir, es gab Party für den Rückruf, und der Igel verschwand gemütlich wieder ins Feld.
Ich hab da echt gedacht : Jao, Igel dein letztes Stündlein hat geschlagen, Lilo das wird jetzt weh tun, und Mist ich bringe Flöhe mit nach Hause
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Da frage ich mich immer, ob die einen gar nicht vorher bemerkt haben oder die Scheu verloren. Bei uns in der Stadt sind die auch noch echt groß!
Oha, ein suizidaler Igel Das glaube ich! Gut für Lilo und dich, das er lieber die Party gewählt hat! Ich hatte vor paar Tagen auch so einen Schreck oder ein ähnliches Erlebnis. Mein Jacky und ich auf der Wiese am toben, er türlich ohne Leine, bleibt er auf einmal stehen und knurrt in richtung Waldrand. Erst sehe ich nichts und dann raschelt es doch 10 Meter vor uns im Gestrüpp. Vor meinem geistigen Auge habe ich ihn schon hinflitzen sehen, er wollte sich auch langsam nähern, aber kam auf mein zurufen zu mir zurück und es gab' ne riesen Party. Ich war dann leider so verunsichert, das wir gegangen sind. Wenige Minuten später sehe ich vom weiten das es nur die Nachbarskatze war, die uns sogar ein Stück gefolgt ist. Die hat auch die Arschruhe weg und hockt des öfteren nur 2-3 Meter von uns entfernt am Hauseingang.
Captain Plüsch ist wohl der auf dem Foto? Da habe ich schon gedacht "Boah, ist der riesig!" Hoffe er hat ein langes leben. Ist echt interessant wie sich die Tiere anpassen können. Wir haben bei meinen Eltern einen Hirsch, der sich gerne Frühmorgens auf die Straße stellt, laut meinem Bruder, und die Autofahrer aufhält. Haha. Da bin ich immer n bisschen Schadenfroh, wenn ich die Geschichten höre.
Wow, da habt ihr ja anscheinend nicht nur Tierhasser in der Gegend. Diese armen Wichte, sollten Mal ihren eigenen Dreck fressen!
Hirsche haben wir hier nicht, außer ab und an mal Damwild. Aber ich bin schonmal samt Hunden abends im Dunkeln von einem „schreckendem“ Reh ein Stück weit eskortiert worden, bis wir den Waldrand verlassen hatten. Das war beeindruckend.
Das ist es wirklich! Hatte vielleicht die Leckerlies gerochen und wollte etwas abhaben?
Ich war auch schon mal in einem Wildgatter ohne Zäune, in das man mit Hund reindurfte. Die dort ansässigen Rehe und Hirsche haben den Hunden sehr deutlich gemacht, wie sie sich zu benehmen haben, die hatten auch keinerlei Scheu dicht ranzukommen . Eine sehr interessante Erfahrung, aber allzu oft brauche ich die nicht.
Mit den Schweinen hatte ich bisher die Erfahrung gemacht, dass die nicht sehr schreckhaft sind, sondern uns schon gut im Auge haben. Ging aber immer friedlich aus. Und die Begegnungen sind ganz selten geworden, seitdem ich die Pilze an ganz uralten Waldarbeiterwegen den Schweinen überlasse.
Wie genau haben sie es ihm denn deutlich gemacht? Die Rehe hier in meiner alten Heimat sind freilaufende Hunde wohl auch gewohnt. Gestern habe ich von einer Bekannten erfahren, das ihre Hündinn mal einem der Rehe hinterher ist, es aber gut ausging, für beide Tiere. Das ich mir da keine Sorgen machen brauche. Trotzdem mach ich mir nen Kopf. Das mit den Schweinen ist auch interessant
Aufregung und Gegeifer bei Wildsichtung habe ich schlicht verboten. Bei unserer alten Dame haben wir lange daran gearbeitet, den Jagdtrieb mit Dummyübungen zu kanalisieren. Die jüngere Hündin hat ihn nur extrem schwach ausgeprägt, sie macht es uns da sehr leicht. Hier ist es sehr ländlich, ohne gutes Training hätte ich keinen Freilauf bieten können.
Das ist ein guter Punkt. Wie verbietet man denn diese Aufregung? Wenn ich hier im Wald unterwegs bin, habe ich oft gar keinen Überblick ob er sich gerade wegen einem Wild aufregt, das oberhalb von uns durch den tiefen Wald läuft oder ob da z.B. nur der Schnee von den Tannenzweigen runtergefallen ist und das Geräusch ihn einfach verunsichert. Meistens laufe ich einfach weiter und sage, das alles gut ist und er beruhigt sich schnell wieder. Bei allen ihm unbekannten Dingen ist seine erste Reaktion, knurren oder verbellen, bis er merkt, das davon keine Gefahr ausgeht - das ist bei Wildtieren, die wir vielleicht nur bei meinen Eltern sehen, natürlich schwieriger. Wir haben z.B. einen Storch hier, der gerne seine Runde über die Hügel dreht und vor einer Woche am Fluß trinken war, als wir dort entlang gingen. Wunderschönes Tier. Da hat es 'ne Weile gedauert bis ich ihn beruhigen konnte.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher wie weit sein Jagdtrieb schon ausgeprägt ist, ich habe ihm schon von klein auf verboten irgendwelche Tiere zu jagen, selbst wenn sie noch so klein sind oder Flügel haben und arbeite ebenso mit Dummy/Apportieren. Oft habe ich das Gefühl, da steckt mehr Unsicherheit in dem Hund als das er wirklich einem Tier hinterherrennen würde, das er gruselig findet, die Hand lege ich dafür aber nicht ins Feuer Ich kann nur von unseren bisherigen Erfahrungen oder meinen beobachtungen sprechen, bei uns in der Stadt haben wir z.B. viele Krähen auf der Wiese und Pipmätze in den Büschen oder Igel, die sind ihm mittlerweile Schnuppe. Wehe so 'ne Krähe kreuzt ihm völlig unscheniert den Weg, dann muss ich aufpassen. Bei Enten ebenso, da ist es aber mehr neugierde. Bin ich hier in der alten Heimat im Wald unterwegs, wird er langsamer, knurrt ganz gefährlich und bellt, mit dem Blick in eine bestimmte Richtung. Wir waren jetzt über Weihnachten und Silvester hier, irgendwas schien ihm nicht geheuer und er wollte des öfteren wieder nach Hause. Also er ist jetzt 16 Monate alt.
Okay, das mit dem Dachs ist auch echt gruselig
Außer mal in der Kindheit, da muss ich 10 Jahre alt gewesen sein, da stand ungefähr 100 Meter vom Elternhaus entfernt mal ein Bär. Der hatte sich anscheinend verirrt, denn normal meiden sie die Zivilisation. Wenn ich es mir so recht überlege, wohnen die Eltern garnicht in der Zivilisation.
Oha! Ich glaube an deiner Stelle hätte ich mich da nie wieder hingetraut Ich weiß das hier in der Region vor Jahren Wölfe wieder angesiedelt wurden, einer wurde im Nachbarort bereits gesehen. Komischerweise habe ich vor so einer Begegnung aber weniger Angst als vor einem Wildschwein.