trainierst du schon seit über zwei Jahren daran oder ist er erst später zu dir gekommen?
Er ist erst mit 8 Monaten zu mir gekommen und ich habe lange vieles falsch gemacht. Er war immer sehr aktiv und aufgeweckt, sieht nie schüchtern oder ängstlich aus. Dass auch der permanente Vorwärtsgang durch Überforderung kommen kann, musste ich erst lernen. Bei Ole merkt man leider sehr deutlich, dass er als Welpe nicht gelernt hat, ohne Hektik Neues zu entdecken und sich für alles so viel Zeit zu nehmen, wie es eben braucht. Dann kam er pubertär zu mir und die Reizüberflutung (Umzug, eher städtisch, viele fremde Hunde und deren Gerüche und natürlich gut gemeinte, laange Spaziergänge) hat ihn komplett abgeschossen. Wäre ich damals behutsamer vorgegangen, würde es heute wohl etwas anders aussehen. Dazu kommt, dass seine Rassemischung eher ungünstig ist.
Ich denke, es ist unwahrscheinlich, dass ihr da noch so lange in dem Ausmaß dran zu knabbern haben werdet wie wir. Nutzt die Zeit vor der Pubertät jetzt einfach, um mit ihm entspannt, in seinem Tempo zu erkunden und dann wird das schon. Hauptsache kein Druck.
Super, danke für die Antwort. Dast beruhigt mich ja nun doch. Also mein "Schlachtplan" für die kommenden Wochen ist, dass wir sein Gebiet immer weiter ausweiten. Wir haben gerade die Lösestelle und darum herum so 50m. Die lasse ich ihn auch nach belieben erkunden. So viel schnüffeln und gucken und rumstehen, wie er will.
Was denkt ihr: ist eine "Welpenstunde/Junghund" in so einem Fall sinnvoll oder bewirkt das das Gegenteilige? Mein Menschenverstand sagt: Andere Hunde = Vorbilder, jemand dem er quasi folgen kann. Ich hab ja aber auch schon gelernt, dass der Menschenverstand dem Hundeverstand nicht immer gleicht