Beiträge von Caleina

    trainierst du schon seit über zwei Jahren daran oder ist er erst später zu dir gekommen?

    Er ist erst mit 8 Monaten zu mir gekommen und ich habe lange vieles falsch gemacht. Er war immer sehr aktiv und aufgeweckt, sieht nie schüchtern oder ängstlich aus. Dass auch der permanente Vorwärtsgang durch Überforderung kommen kann, musste ich erst lernen. Bei Ole merkt man leider sehr deutlich, dass er als Welpe nicht gelernt hat, ohne Hektik Neues zu entdecken und sich für alles so viel Zeit zu nehmen, wie es eben braucht. Dann kam er pubertär zu mir und die Reizüberflutung (Umzug, eher städtisch, viele fremde Hunde und deren Gerüche und natürlich gut gemeinte, laange Spaziergänge) hat ihn komplett abgeschossen. Wäre ich damals behutsamer vorgegangen, würde es heute wohl etwas anders aussehen. Dazu kommt, dass seine Rassemischung eher ungünstig ist.


    Ich denke, es ist unwahrscheinlich, dass ihr da noch so lange in dem Ausmaß dran zu knabbern haben werdet wie wir. Nutzt die Zeit vor der Pubertät jetzt einfach, um mit ihm entspannt, in seinem Tempo zu erkunden und dann wird das schon. Hauptsache kein Druck.

    Super, danke für die Antwort. Dast beruhigt mich ja nun doch. Also mein "Schlachtplan" für die kommenden Wochen ist, dass wir sein Gebiet immer weiter ausweiten. Wir haben gerade die Lösestelle und darum herum so 50m. Die lasse ich ihn auch nach belieben erkunden. So viel schnüffeln und gucken und rumstehen, wie er will.


    Was denkt ihr: ist eine "Welpenstunde/Junghund" in so einem Fall sinnvoll oder bewirkt das das Gegenteilige? Mein Menschenverstand sagt: Andere Hunde = Vorbilder, jemand dem er quasi folgen kann. Ich hab ja aber auch schon gelernt, dass der Menschenverstand dem Hundeverstand nicht immer gleicht :verzweifelt:

    Deinen Vorrednern gemäß versuche ich mich zu entspannen. Ich stehe meistens bei den "kleinen" Ausflügen - also nur kurz raus, weil er geschlafen, gespielt oder gegessen hat. Die Leine ist dann 3m lang, aber das ist letztendlich auch egal. Sobald ich stehe setzt er sich ab und bewegt sich nicht mehr.


    Gestern hatten wir ja einen längeren Ausflug gemacht (1.5 Stunden, davon 1 Stunde auf der Wiese und 15 min jeweils zum hin- und zurückkommen). Hier hab ich die Leine abgemacht. Ich hab mich auf die Decke gesetzt und den Vöglein gelauscht, er neben mir.

    Bitte besorg dir eine leichte Schleppleine, wenn der Hund klein ist tut es fürs erste auch eine Wäscheleine und lass ihn daran die Welt erkunden. Aber leine den Hund bitte außerhalb eines sicher umzäunten Grundstücks niemals NIE! ab so lange er noch so unsicher ist. Ein Schreckmoment, der Hund rennt in Panik davon und lässt sich (wenn überhaupt) nur mit großem Aufwand wieder sichern.

    Habt ihr ein Sicherheitsgeschirr?


    Wir haben eine Schleppleine und ich werde diese ab jetzt auch ausschließlich benutzen. :smile:

    danke für deine Antwort Märchen. Ich denke wir brauchen uns nach der kurzen Zeit jetzt alle nichts vormachen. 100% entspannt ist er keines Falls. Aber manchmal, wenn ich wie von den anderen erwähnt es schaffe mich selbst, ganz frei zu machen, dann sieht er auch glücklicher und entspannter aus! Er beginnt von sich aus zu schnüffeln und manchmal versuche ich ihn dazu ein wenig zu animieren.


    Heute ist allerdings ein komischer Tag. Der wind weht ganz stark und das hört man natürlich in der Wohnung und draußen weht es den Winzling fast davon. Da konnten wir uns beide kaum entspannen ABER: er hat vorbeiziehende Blätter versucht zu fangen und sah dabei wirklich freier aus.


    trainierst du schon seit über zwei Jahren daran oder ist er erst später zu dir gekommen?

    Das Zewa nehme ich eigentlich immer mit runter und leg's mit auf die Wiese - irgendwann muss es ja auch mal in den Müll ;)


    Ansonsten finde ich, ist er in den letzten Tagen immer weiter auftaut. Draußen schreckt er nicht mehr vor allem zurück und schnüffelt auch mal von selbst auf seiner Stelle!

    Warum ist es für dich das wichtigste, daß er nicht in die Wohnung macht? Warum ist es Dir nicht wichtig, daß Du ihm in Ruhe die Welt zeigst, die ihm fremd ist, die aufregend ist, in die man als unsicherer Hund gar nicht unbedingt sein Geschäft erledigen möchte, wenn soviel Unruhe aussenrum herrscht.

    Pipi in die Wohnung ist das nebensächlichste der Welt. Denn eigentlich wirklich jeder Hund wir irgendwann stubenrein.

    Stehst Du dann wartend daneben? Schnüffelt er? Wie lange ist die Leine?


    Routine fällt mir da ein. Nicht aufs Pipi warten, sondern Sicherheit geben durch Routine. Und irgendwann wirds dann schon klappen

    ich finde es gut, dass du das so kritisch hinterfragst. Hat mich kurz selbst zum Nachdenken gebracht. Ich denke, es hat für mich einen riesen Stellenwert mit ihm die Welt zu erkunden, jedoch mache ich mir viel mehr Sorgen, dass ICH etwas falsch mache und er deshalb in die Wohnung macht. Ich bin jedes Mal super stolz auf ihn, wenn wir einen anderen Hund treffen oder ein Auto vorbeifährt und er nicht vor Angst das zittern anfängt!


    Deinen Vorrednern gemäß versuche ich mich zu entspannen. Ich stehe meistens bei den "kleinen" Ausflügen - also nur kurz raus, weil er geschlafen, gespielt oder gegessen hat. Die Leine ist dann 3m lang, aber das ist letztendlich auch egal. Sobald ich stehe setzt er sich ab und bewegt sich nicht mehr.


    Gestern hatten wir ja einen längeren Ausflug gemacht (1.5 Stunden, davon 1 Stunde auf der Wiese und 15 min jeweils zum hin- und zurückkommen). Hier hab ich die Leine abgemacht. Ich hab mich auf die Decke gesetzt und den Vöglein gelauscht, er neben mir.

    Es zeigt sich eigentlich immer, dass er kurz schnüffelt, sich aber dann sofort wieder absetzt. Wenn ich ruhe (egal ob stehen oder sitzen), dann schnüffelt er kaum.


    Meinst du mit Routine nur immer die gleichen Abläufe? Ich denke, das habe ich gut etabliert.

    Hallo ihr beiden. Genau das haben wir gerade gemacht. Er hat sich zu mir auf die Decke gesetzt und eigentlich ziemlich gut entspannt. Ohne „pipi“ Erfolg - aber das ist auch nicht schlimm.


    Jetzt zum Problem: die Lage hier ist echt nicht optimal. Wir haben in der direkten Umgebung (100-200m) keine wirklich gute und ruhige Lösestelle. Aber, da ich ihn ja heute auf der Wiese auch gesehen habe kann ich einiges sagen: auf unserer aktuellen „Lösestelle“ ist er genauso ruhig.


    Er ist erst seit 1,5 Wochen da. Aber ich will’s halt wirklich nicht falsch machen ?



    PS: er war so aufgekratzt als wir wieder da waren. Das hatten wir noch nie.

    ich bin's nochmal..

    danke für alle eure antworten, aber irgendwie bin ich noch sehr verunsichert.


    wir haben finde ich schon kleine Fortschritte gemacht, aber ich habe Angst, dass sich das Lösen in der Wohnung ritualisiert.

    Es lief gerade wie folgt: er schläft, steht auf und setzt zum lösen an. Ich habe ihn sehr schnell zu schnappen bekommen, dann waren wir 30 Minuten unten und es ist nichts passiert. Kaum eben hat er wieder gepinkelt - so schnell konnte ich gar nicht gucken.


    Ich hab zudem das Gefühl, dass er das Aufwischen eher als Spaß versteht und spielen will.


    Es zermürbt mich gerade, weil ich keinen Anfang und kein Ende seh. Er hat noch kein einziges Mal draußen gemacht, weder groß noch klein. Belastet sehr... :fear: