Beiträge von Sammy321

    Sorry für das Doppelposting, ich hab das mit dem Löschen noch nicht ganz raus.


    Das ein Hund in einer Wohnung nicht durchgehend bellend kann, ist glaube ich selbstverständlich. Hier sehe ich aber auch nicht das größte Problem, das ist denke ich eine Erziehungssache, die am Ende zu schaffen ist.


    Und ja, wir müssen im Auto zu Mama, da führt kein Weg dran vorbei, aber im Auto ist er echt entspannt :ka:


    Die Idee war auch wirklich gut, der Kleine ist durch den Garten gehüpft wie ein junges Reh. Die nächsten Tage werden wir nun erstmal hier verbringen und die Bindung stärken und bei mir nur noch zu Uhrzeiten rausgehen, an denen es halbwegs ruhig ist. Vielleicht schafft er es dann in ein paar Tagen 5 Minuten mitzulaufen. Bei meiner Mama ist es auch außerhalb sehr ruhig, da werden wir erstmal kurze Spaziergänge unternehmen, bis er merkt, dass das eigentlich eine total tolle Sache ist.


    Gemacht hat er leider nicht, aber man hat ihm auch angemerkt, dass das toben genug für ihn war. Zuhause ist er dann tatsächlich vom Auto zur Haustür gelaufen und hat auf dem Weg noch an einer Frau geschnüffelt (fand sie glücklicherweise ok). Jetzt liegt er hier selig und schläft.


    Eine Hundetrainerin hab ich auch kontaktiert, die findet sein Verhalten erstmal völlig normal und sieht da noch keinen Grund, dass er nicht fähig sein wird in der Stadt zu wohnen. Sie wird ihn sich aber auch persönlich noch anschauen und mir zeigen, wie ich draußen richtig reagiere. Sie hat uns aber auch geraten ihn lieber ins Auto zu packen, wenn er das gut verträgt und ihn erstmal rauszubringen an Orten wo es ruhig ist, damit erstmal der Vorwärtsgang installiert wird.

    Wir werden das aber dennoch kritisch beobachten, weil am Ende muss es für ihn passen und nicht für mich.

    Wenn ihr mir verratet, wie das mit dem Foto hochladen funktioniert, dann stelle ich euch den Kleinen gerne vor :nicken:


    Kann man Fotos auch direkt vom Handy hochladen?

    Wir werden gleich gemeinsam zu meiner Mama fahren. Dort kriegt er dann auch sein Futter, danach muss er wenigstens. Und dann setzten wir uns einfach in den Garten. Und ich kann vielleicht mal eine halbe Stunde baden :nicken: meine Mama kennt er ja bereits und lässt sich auch bereitwillig von ihr kraulen. Zeit habe ich Gott sei Dank ohne Ende. Noch sind ja Semesterferien.

    Und ich rufe von dort mal einen Trainer an und hoffe schnellstmöglich einen Termin zu bekommen.

    Ich finde es gut, dass du selber so ehrlich reflektierst und wünsche dir, dass du die für euch beide tragbare Entscheidung triffst. Allerdings...ich würde das nicht übers Knie brechen und dem Ganzen noch einige Tage geben. Vielleicht suchst du dir für die nächsten Tage emotionale Unterstützung? Freunde? Familie?

    Dem kann ich nur zustimmen. Genieß die Sachen die gut klappen und gib ihm die Zeit, die er braucht. Reflektiere dich ehrlich und überlege ob du der Situation gewachsen bist. Und ganz wichtig: Hol dir Hilfe vor Ort. Ein Internetforum kann dich zwar an der ein oder anderen Stelle unterstützen, aber es hilft ungemein, wenn man einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort hat.


    Sammy321 Aus welcher Großstadt kommst du, wenn ich fragen darf?

    Meine Mutter hat angeboten ihn tagsüber stundenweise zu sich zu nehmen. Da ist ein ruhiger, ausbruchsicherer Garten in ländlicher Gegend vorhanden. Da könnte er sich zumindest an das draußen sein selber gewöhnen und der stubenreinheit ist das sicher auch zuträglich. Ich kann ihn eben nicht packen und mal fix auf eine ruhige Wiese setzen. Aber auch das würde ich gerne vorher mit einem Trainer besprechen, weil ich auch hier überfragt bin, ob ihm das hin und her zu viel Stress bereitet.

    Für mich wäre das natürlich eine riesige Entlastung. Die Wohnung sieht inzwischen aus wie ein Schlachtfeld, saugen geht natürlich nicht und jedes Klappergeräusch ist die Hölle. Er bellt dann eben leider auch extrem, wenn ihm etwas unangenehm ist, was im Mehrfamilienhaus per se schwierig ist.


    Einen Trainer werden wir wie gesagt auf jeden Fall hinzuziehen. Meine Mutter vertritt da sehr strikt die Einstellung wer A sagt muss auch B sagen und er kommt erstmal nicht weg, bis wir das noch versucht haben und ihn professionell einschätzen lassen können. Ich komme aus Bielefeld.


    Ich bin auf jeden Fall über jeden Tipp sehr dankbar und nehme auch die Stimmen ernst, die mir zur Abgabe raten. Das ist hart zu hören, aber nachvollziehbar. Mir tut es einfach gut mir das von der Seele zu schreiben. Es ist für mich eine wahnsinnige Umstellung gefühlt gar keinen „normalen“ Alltag mehr zu haben. Gerade scheint auch alles für mich wie kochen, duschen, einkaufen oder auch nur mal fix zum Bäcker gehen furchtbar kompliziert geworden zu sein.

    Das ist absolut richtig, da ist die denkbar ungünstigste Konstellation zusammengekommen, dass muss man einfach ehrlich zugeben. Ich kann nur immer wieder sagen, dass ich damit überhaupt nicht gerechnet habe.


    Eine meiner Freundinnen hat ihren Welpen (vom Züchter) eine Woche vorher bekommen und bei denen ist wirklich alles anders. Wie gesagt, ich gebe dem Hund da absolut nicht die Schuld. Und natürlich war das auch genau meine Vorstellung, wie so ein Zusammenleben aussieht. Ich hätte mich auch wirklich gefreut, wenn die Dame vom Tierschutz, die die Vorkontrolle durchgeführt hat, mich darauf hingewiesen hätte, dass sowas in diesem Umfeld passieren kann. Dann hätte ich direkt gesagt, dass ich das für den Hund nicht möchte und auch für mich nicht, da mir da einfach als Ersthundebesitzer die Erfahrung und Sicherheit fehlt.


    Auf andere Hunde draußen reagiert er mit verkriechen, auch da pure Panik. Wir hatten überlegt ihn mit dem Welpen meiner Freundin draußen zusammenzusetzen, der ist allerdings schon recht stürmisch, wenn er da eine blöde Erfahrung macht, dann wäre das auch nicht optimal, deshalb hab ich davon bisher abgesehen. Wäre aber theoretisch möglich.


    Ich hab das Thema nochmal mit meiner Mutter besprochen und wir werden einen Trainer kontaktieren, der sich das mal anschauen soll und dann auch eine realistische Einschätzung geben kann, ob das funktionieren kann. Und wenn er sagt ja, dann müssen wir vor allem an mir arbeiten wie ich draußen mit ihm umgehe.


    Mir tut der Hund auch furchtbar leid, weil mir klar ist, dass er bemerkt, dass ich unruhig bin. Ich hoffe aber, dass hier allen klar ist, dass ich nur das Beste für den kleinen Kerl möchte. Wie auch immer diese Lösung aussieht. Ansonsten würde ich mir die Mühe nicht machen hier zu schreiben.

    Danke für diesen Beitrag und natürlich auch für alle anderen.

    Nachdem ich mich in die Thematik eingelesen habe, rollen die Tränen wieder.


    Ursprünglich war ein Welpe vom Züchter geplant, dann kam aber der Gedanke auf (auch angeregt durch meine Familie/Freunde) doch einen Welpen aus dem Tierschutz zu nehmen. Der klassische Gedanke eben „man gibt einem armen Hund ein Zuhause“.


    Ich hab mit zwei Leuten gesprochen, die Tierschutzwelpen haben und keiner hatte diese Problematik in so einem Ausmaß. Schüchtern und etwas ängstlich, ja, aber über Sams Charakter/ Verhalten waren beide geschockt.


    Das soll nicht so klingen, als wäre er das Problem oder gar Schuld daran, er hat diese reizarme Aufzucht scheinbar einfach nur extrem schlecht verkraftet.

    So gerne ich ihn behalten würde und ich mir der Arbeit, die damit verbunden ist, bin ich mir im Klaren, weiß ich einfach nicht ob es ihm gegenüber fair ist.


    Bis zum ersten Park müssen wir 15 Minuten an stark befahrenen und belebten Straßen lang und auch dort ist jede Menge los. Der normale Großstadttrubel eben. Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob er sich daran gewöhnen wird. Mir ist es so natürlich auch nicht möglich ihn Schritt für Schritt daran zu führen, sobald wir die Haustür verlassen stehen wir mittendrin. Für ihn ist es die absolute Hölle draußen zu sein. Sobald wir reinkommen hat er Schluckauf, ich schätze weil er so starken Stress hat. Inzwischen kommt Durchfall hinzu und trotz ausreichend Futter wird er leichter.


    Für mich ist die ganze Situation auch denkbar schwierig. Ich habe eine 2 Zimmerwohnung mit offener Küche und Wohn-/Essbereich. Inzwischen stinkt es hier, dass man es kaum aushalten kann. Sobald ich das einzige, bodentiefe Fenster in dem Raum öffne, geht bei ihm der Stress los, weil er die Geräusche hört (es ist wirklich extrem laut hier, aus dem Grund suche ich seit Monaten eine neue Wohnung, aber leichter getan als gesagt).


    Weitere Gedanken die da eine Rolle spielen: Wird er alleine bleiben können? Ich bin alleine und seine einzige Bezugsperson, ich hab Angst, dass er sich so stark an mir orientiert, dass das zum Problem werden könnte. Ab Mai muss ich wieder arbeiten, zwar nur 12 Stunden pro Woche, aber ich sehe aktuell nicht, dass er das packen wird. Eigentlich war geplant, dass meine Mutter ihn dann jeweils nimmt, aber mit so einem Hund natürlich schwierig, für ihn auch nur Stress.


    Ich weiß nicht, ob ich die Welt gerade schwarz sehe, aber ich stehe wirklich kurz davor den Kleinen abzugeben. Mir bricht der Gedanke das Herz, aber ich bin mir sicher, dass er in einer sehr viel reizärmeren Gegend (Feld, Wald, Wiese und einfach ländlich) sehr viel glücklicher wäre als hier, vielleicht sogar mit einem Zweithund, der ihm Sicherheit geben kann. Ich möchte einfach nicht, dass Sam bei mir leidet und unglücklich ist. Wenn ich mit raus muss, bricht es mir das Herz.


    Ich frage mich wie lange ich ihm geben soll, bevor ich die Entscheidung endgültig treffe. Für ihn ja auch eine Katastrophe, wenn er sich zwar an mich gewöhnt und das tut er ja, er ist der kuscheligste Hund der Welt.

    Ich glaube teilweise wurde ich hier falsch verstanden, ich schimpfe ihn natürlich nicht. Der Zwerg weiß ja auch gar nicht, was er falsch gemacht hat.

    Ich hab nur solche Sorgen irgendwas falsch zu machen und ihn noch mehr zu ängstigen.


    Ich vermute das einzige was er aktuell braucht ist Liebe und Vertrauen fassen. Ich unterschätze den Kulturschock nicht, aber eine derartige Angst, dass er draußen keinen Meter geht, darauf war ich einfach nicht vorbereitet. Aber auch das ist kein Problem, zur Not kommt er draußen erstmal auf den Schoß und dann wieder rein. Bis er weiß, dass ihm niemand was tut.


    In der Wohnung hat er auf eine Matte gepinkelt, die er eigentlich zum schlafen nutzen sollte. Da lobe ich ihn jetzt erstmal, wenn er wenigstens an diesem speziellen Ort macht, dann kann ich die auf den Balkon verlagern und dann irgendwann ganz nach draußen. Mein Gefühl sagt mir erstmal, dass das in der Situation das beste ist. Weil draußen oder auf dem Balkon wird er in dem Zustand zu 100% nicht machen und das ist für ihn dann vielleicht auch nur unnötiger Stress. Um Böden oder Teppiche mache ich mir als Studentin sowieso keine Sorgen, da ist nichts unersetzbares vorhanden und ich wische ja auch alles direkt weg. Ich hatte eher Angst, dass er das mit der Stubenreinheit dann nicht mehr begreift. Aber Minischritte sind dann evtl. besser. Mich persönlich stört es auch nicht, dass er vorerst in der Wohnung macht, so viel kommt aus einem so kleinen Hund ja nicht raus, aber ein Dauerzustand ist das nicht.


    In 2 Wochen sieht die Welt vermutlich schon ganz anders aus.


    Eben hatte er das erste Mal keine Angst mehr vor dem Rascheln des Futters und kam freudig angelaufen zum Fressen, ich hab mich gefreut wie ein Schneekönig, es sind die kleinen Dinge :nicken:

    Gerade hat er angefangen zu pieseln, mitten auf dem Wohnzimmerteppich...ich hab dann nein gesagt, ihn gepackt und raus. Dort kam natürlich nichts. Ich fürchte auch, dass das nicht klappt, so lange er derartige Angst draußen hat. Selbst ein Vogelzwitschern bringt ihn völlig aus der Fassung. Drinnen ist er direkt auf seine Decke und schläft jetzt. Die Blase ist also noch voll, es kamen ja nur 2 Tropfen, bis ich ihn gepackt habe.


    Zusätzlich ist er total verunsichert, wenn man auch nur in einem etwas strengeren Ton „Nein“ sagt. Ich habe wirklich Angst, dass er irgendwann nicht mehr vor mir macht, da er davor dann auch noch Angst hat, das wäre natürlich eine Vollkatastrophe. Bei Sachen wie knabbern an den Händen sage ich ihm auch ein deutliches Nein, biete ihm aber direkt eine Alternative, das klappt sehr gut. Aber beim Pipi versteht er ja auch überhaupt nicht, dass das falsch ist.


    Ich will ihn nicht in Watte packen, aber einen solch verängstigten Hund hab ich noch nie gesehen.

    Also, was die Box angeht, würde ich die dicht neben das Bett stellen, Hand reinhängen, wenn Welpi fiept. Ansonsten lass ihn doch erst einmal im Bett schlafen oder (so hätte ich es gemacht, weil ich Hund im Bett indiskutabel finde) schlaf mit ihm auf dem Sofa. Draußen würde ich ihn ein Stück von der Wohnung wegtragen und eine etwas ruhigere Ecke suchen (kleiner Park oder so). Da einfach stehen und nix machen. DU musst die Sicherheit ausstrahlen, die dem Kleinen fehlt. Ich würde auch trotzdem, wenn er in die Wohnung macht, signalisieren, dass das nicht erwünscht ist (Nein! Hochnehmen, rausgehen, wenn du ihn auf frischer Tat ertappst.) Nicht böse, sondern ganz klar.

    Leider ist er ein recht gesprächiges Modell :muede: er bellt dann auch und hat Ausdauer, das geht hier leider nicht, das Haus ist sehr hellhörig und Hunde (verständlicherweise) nur erlaubt, wenn sie ruhig sind. Insofern kommt er jetzt erstmal mit ins Bett.


    Wegtragen zu einem Wiesenstück mache ich bereits, sobald wir da sind sitzt er am Zaun und macht sich so klein, dass man ihn fast suchen muss. Ich weiß auch nicht so recht wie lange ich das aussitzen soll, er zittert dann auch fürchterlich und das Wetter ist ja eher bescheiden.


    Denkst du es würde zumindest für den Anfang auch funktionieren ihn zu schnappen und ihn auf den Balkon zu setzen? Findet er zwar auch blöd, aber bis er sein Sicherheitsgeschirr anhat, ich die Jacke anhabe und aus dem 3. Stock unten bin, sieht er den Zusammenhang Pipi = draußen eventuell gar nicht mehr?!