Beiträge von Sammy321

    Wie ich es machen würde:

    Ganz kurze “Draußenzeiten” am Anfang. Sei bei ihm, gib ihm Sicherheit (auch tragen ist erstmal erlaubt).


    Ist er im Shelter aufgewachsen?

    Genau. Er war wenige Tage alt, als sie ihn samt Mama eingefangen haben, er kennt also nichts.


    Vielleicht mache ich das wirklich so. Aktuell versuche ich es mit circa 15 Minuten, aber vielleicht verkürze ich das auf 5 Minuten und dafür häufiger.

    Vielen Dank für eure lieben Antworten! Das macht mir Mut, dass die Zeit vorbeigeht:smile:


    Heute Nacht habe ich ihn tatsächlich mit ins Bett genommen (obwohl er da eigentlich nicht rein sollte), da er bitterlich geweint hat, ich dringend Schlaf brauchte und die Nachbarn sonst vermutlich auch eine Sinnkrise bekommen hätten.

    Dort hat er ruhig geschlafen und sich gemeldet, als er raus musste.


    Die Nacht war zwar trotzdem kürzer und unruhiger als gewohnt, aber heute geht es mir schon besser. :nicken:


    Habt ihr eventuell noch einen Tipp, wie ich in das draußen sein schmackhaft machen kann? Heute Morgen saß er zitternd und zusammengekauert direkt in einer Ecke und an laufen ist absolut nicht zu denken. Ich wohne auch sehr Innenstadt nah und hier ist er leider mit fürchterlich vielen Eindrücken gleichzeitig konfrontiert, das lässt sich aber nicht ändern. Letzten Endes hab ich ihn wieder reingebracht, weil es absolut keinen Sinn gemacht hat.

    Daraus resultiert natürlich, dass er ausschließlich drinnen sein Geschäft verrichtet. Für eine kurze Zeit ist das ok, aber ein Dauerzustand kann das natürlich nicht werden.

    Sobald ich mit dem Geschirr komme, würde er am liebsten im Erdboden versinken.


    Leckerchen nimmt er überhaupt nicht:ka:, also positive Bestärkung ist wahnsinnig schwierig. So kann ich ihm das auch nicht schmackhaft machen. Ich war darauf eingestellt, dass ein Hund aus dem Ausland tendenziell ängstlich ist, aber das es so extrem ist, darauf war nicht vorbereitet.


    Eine Box für Nachts hat er, da will er aber partout nicht rein. Im Mehrfamilienhaus kann ich ihn auch nicht bellen und jaulen lassen, bis er Ruhe gibt, dann muss er schneller ausziehen, als ich gucken kann. Auch hier kann ich das mit Leckerchen nicht positiv aufbauen.


    Ich bin überzeugt, dass man das mit Geduld und Ruhe in den Griff bekommt, er ist ja auch noch nicht lange hier und in der Wohnung fühlt er sich super wohl. Schläft entspannt mit dem Bauch nach oben und kuschelt.


    Vielleicht habt ihr ja noch Tipps für mich, wie ich das am cleversten angehe ohne ihn zu überfordern?



    Hallo ihr Lieben,

    gestern war es endlich so weit und Sam (4 Monate) aus Rumänien ist eingezogen.


    In den Wochen vorher habe ich schon immer gehadert, ob es wirklich das richtige ist (siehe meinen anderen Thread), obwohl ich mir seit Jahren einen Hund wünsche. Da ich nun aber auch ein Mensch bin der zum grübeln und zur Panik neigt, habe ich das auf die Aufregung geschoben und gesagt „wenn er da ist wird das schon.“. So hat das auch meine Familie und meine Freunde beurteilt.


    Was soll ich sagen, der kleine Spatz ist seit gestern hier und seit heute Morgen bin ich durchgehend am Weinen.

    Obwohl er wirklich toll ist. Dafür, dass für ihn alles neu ist, macht er sich wirklich gut.

    Geschäft draußen geht leider überhaupt nicht, da ist er einfach noch zu ängstlich. Er schläft viel, frisst gut, kommt aufs Sofa zum kuscheln und schläft zufrieden mit dem Bauch nach oben neben mir.


    Aber ich fühle mich einfach nur alleine und überfordert. Obwohl ich alles mögliche an Informationen gelesen/geschaut habe, habe ich das Gefühl ich kann und weiß gar nichts. Nervlich bin ich heute völlig am Ende. Zum Essen musste ich mich förmlich zwingen und schlafen geht auch nicht, wenn der Hund schläft. Ich hab permanent das Gefühl, dass ich ihn keine Sekunde aus den Augen lassen kann.


    Dann natürlich dieses quälende Gefühl, dass ich mich doch eigentlich total freuen müsste, statt völlig angespannt zu sein. Der Hund merkt das ja sicher auch und das finde ich ihm gegenüber furchtbar unfair.


    Geht sowas vorbei? Ist diese Nervosität normal? Wie schaffe ich es „lockerer“ zu werden?


    Über konstruktive Ratschläge oder auch einfach nur Austausch freue ich mich, es hilft schon sich das mal von der Seele zu schreiben :nicken:


    Liebe Grüße

    Sammy

    Vielen Dank für eure lieben Antworten! Das hilft mir wirklich schon sehr. Ich glaube auch, dass ich den Spatz nie mehr missen möchte, sobald er auf meinem Schoß sitzt.


    Ich bin allgemein ein Mensch, der nur schwer Entscheidungen treffen kann und vorher und nachher viel grübelt. Da ist das bei so einer lebensverändernden Entscheidung umso schwieriger. Ich versuche mich jetzt erstmal nicht mehr so verrückt zu machen, das wird schon. Scheinbar geht es hier ja auch manchen so, dass es nicht nur Freude, sondern auch etwas Angst ist.

    Hallo ihr Lieben,

    heute ist die Vorkontrolle gewesen und nun steht es fest, dass in 2 Wochen ein Welpe aus dem rumänischen Tierschutz einziehen wird.


    Seit ich denken kann, wünsche ich mir nichts mehr als einen eigenen Hund. Bin auch schon früher mit jedem Hund spazieren gegangen, der sich angeboten hat, habe hunderte Bücher gelesen und Dokumentationen geschaut.


    Und jetzt plötzlich macht sich die Angst breit. Bin ich wirklich bereit dafür? Wie sehr verändert der Hund mein Leben? Auf einmal hab ich panische Angst davor, nie wieder rausgehen zu können und allgemein keine Freizeit ohne Hund mehr zu haben.

    Dabei habe ich so gut wie jede mögliche Situation durchdacht und Optionen den Hund mal abzugeben, wenn ein Urlaub ansteht. Meine Mama freut sich total auf das Projekt Hund und steht da voll hinter mir, da sie selber jahrelang einen eigenen hatte.


    Ich fühle mich gerade einfach sehr überfordert und habe fürchterliche Angst, dass ich mir das vielleicht doch zu rosig vorgestellt habe. Ist das normal? Oder ist das ein Zeichen, dass ich dem Hund lieber ein „besseres“ Zuhause gönnen sollte?


    Aktuell drehen sich meine Gedanken ganz wild.


    Liebe Grüße

    Sammy