Beiträge von Charlie19

    Ja stimmt absolut, entspannt sind diese Situationen wirklich in keiner Weise.
    Dann werden wir mit diesem bisher praktizierte "sitz" und Reiz abwarten lassen mal aufhören
    Neuer Ansatz wäre dann bei Begegnungen in Bewegung zu bleiben und zu versuchen in der Bewegung ihren Fokus auf was anderes zu legen, sei es ihr Lieblings-Zerrspielzeug oder tatsächlich einfach mit ihr 50m zu sprinten und Fangen zu spielen (das könnte ich hinbekommen dass das davonlaufende rumhüpfende Herrchen noch lustiger erscheint als der andere Mensch oder Hund:lol:)

    Ich finde freies Spiel für junge Hunde im Gegenteil sehr wichtig (wenns Spiel ist und nicht Rumgemobbe). Sie lernen voneinander und können Energie rauslassen. Und ich denke nicht, dass ausgewählte Hundefreundschaften dazu führen werden, dass Deine Hündin unterschiedslos zu allen anderen Hunden will


    Die Dosis ist dann halt wichtig und das sie zwischendurch wieder zur Ruhe kommt und sich das Hirn nicht komplett wegballert. Da müsstet Ihr wahrscheinlich im Augenblick regulieren (und den hormonellen Umbau ggf. abwarten). Das Regulieren würde ich dann aber nicht als Gehorsamsübung aufziehen (jedenfalls nicht am Anfang - das könnte nur wieder zu Frust für Euch beide führen), sondern indem Ihr die Spieler zwischendrin mal verhaftet, ggf. mit einem besonders schönen Leckerchen. Um sie dann auch wieder spielen zu lassen.


    Ich glaub, bei Euch ist im Augenblick einfach etwas viel Druck im Spiel. Hatte ich bei meiner ersten komplett selbst erzogenen Hündin auch. Nur hat da der halbe Terrier im Labbi-Aussiemix die Zusammenarbeit mit einem demonstrativem Stinkefinger komplett eingestellt und mich stehen lassen. Das hat mich recht schnell von zu viel Druck und zu früh zu hoch geschraubten Erwartungen geheilt :lol:.

    Okay danke, dann werden wir sie auch mehr frei spielen lassen und beobachten wie sie sich da verhält. Ja das mit dem Druck stimmt wirklich, vielleicht erwarten wir uns auch zuviel, aber einem so überdrehtem Hund wie ihr sind wir bisher noch nie begegnet :ka: daher sehen wir halt oft genug Junghunde denen wir komplett egal sind und man denkt sich: Warum können meiner Hündin andere Menschen nicht auch mal egal sein? Vielleicht haben wir wirklich einen Teil der Anspannung selbst antrainiert ohne es zu wollen.


    Ihr seid echt super! Danke für die vielen Antworten!

    mit dem üblichen Abbruch-/ Stopp-Kommando angeschrien

    Ruhe ist die erste Bürgerpflicht..... der Hund ist eh aufgeregt und gestresst in der Situation und ihr schreit dann noch rum und dann erwartet den Hund noch:

    eigentlich immer eine Strafe im Sinne von Schimpfen und festhalten?

    ??

    Wahrscheinlich weiß der Hund nicht, was sie stattdessen tun soll

    Wir dachten eigentlich ,dass wir ihr vermitteln, was sie stattdessen tun soll, indem sie massiv belohnt und gelobt wird wenn sie eben das richtige macht (also wenn sie nicht versucht zum anderen Menschen/Hund zu gelangen...? Denke ich da so komplett falsch?


    Habt Ihr Hundebekanntschaften, die Ihr sicher einschätzen könnt und ggf. die Gelegenheit für freies Spiel in einem umzäunten Gelände? Oder - wenn sie nicht durchgeht - irgendwo in der Pampa (möglichst ohne frisch angesäte Felder und allzu verführerisches Wildaufkommen)?

    Ja haben wir schon. Eine davon ist der auch einjährige Flatcoated Retriever der Mutter meiner Freundin. Die beiden haben im Welpenalter (waren damals gleich schwer, fast gleich alt) in Summe 3 Vormittage mit "unkontrolliertem" Spiel gemeinsam verbracht, also sie wurden halt einfach beisammen gelassen, was rückblickend wahrscheinlich falsch war.


    Mit keinem Hund rangelt sie so grob wie mit ihm, und meistens müssen wir die beiden nach ein paar Minuten trennen wenn unsere Hündin gar nicht mehr auf die Beine kommt oder wir einen Knurrer hören.

    Mit den anderen Hundebekanntschaften ist sie deutlich sanfter. Also würdest du empfehlen sie mehr mit hunden frei spielen zu lassen? Ich geb zu, da waren wir immer sehr zurückhaltend, weil wir sorge hatten sie würde dadurch noch verrückter nach anderen Hunden werden.


    LG,
    Andreas

    Ja. Es ist bei ihr immer dieser erste Moment in dem die Aufregung am größten ist. Nach 10 min auf dem Gelände der Hundeschule im Gruppenkurs kam sie gut runter, wir konnten auch den Parkour auf dem Gelände problemlos machen (kam man dabei einem anderen Hund zu nah ist sie in die Leine gesprungen, Trainer meinte eben mehr Distanz halten). Beim Spazierengehen haben wir nur keine 10 Minuten Zeit zu warten bis sich die Spannung gelöst hat:tropf: sondern wir wollen halt einfach nur mit ihr am anderen Menschen vorbeikommen.
    Und ja, wurde nach Anleitung vom Trainer gelöst durch auf Distanz gehen und Sitz machen lassen.


    Bzgl Kontakt doch zulassen: es wird nur gespielt wenn sie von der Leine ist, also das Signal, dass sie Spielen darf, ist, dass sie von der Leine kommt und freigegeben wird. Das aber natürlich nur wenn sie zuvor ruhig geblieben ist, wenn sie in die Leine springt folgt danach natürlich niemals eine Belohnung in Form von Spielen ohne Leine mit dem anderen Hund.


    Und ja, zu 90% an der Führleine oder Flexiline, 10% ohne Leine an Orten oder zu Zeiten wo man keinem begegnet. Findest sollte sie seltener an der Leine sein? Bei einem in solchen Situatioin schlecht abrufbarem Junghund macht mir das Sorgen.




    Weil die Frage in einer anderen Antwort aufgetaucht ist: wenn sie zum anderen Menschen gelangt versucht sie hochzuspringen, die leute die uns kennen wissen schon dass sie sie ignorieren sollten und rücken zudrehen, aber fällt den meisten schwer sie zu ignorieren.. und wenn sie dann immer ein "Moi is der süß überdreht" hört steigert sich ihre Aufregung noch weiter. Jetzt wo sie 25kg hat sagt finden es die meisten immerhin nicht mehr süß wenn sie überdreht ist.

    Vielen Dank euch allen! Ich hätte absolut nicht mit sovielen Antworten gerechnet :applaus:

    Lg,
    Andi

    Vielen lieben Dank für deine Antwort! Ich frage mich eben auch, wie es wäre wenn wir zb. in einer Stadt wohnen würden und es wäre schon im Welpenalter alle paar Sekunden jemand vorbeigegangen. Würden sie dann Spaziergänger jetzt eher kalt lassen weil sie es gewohnt wäre? Und wie könnte sie jetzt aktuell am besten lernen mit der Aufregung umzugehen?


    LG

    Andreas

    Natürlich wird sie belohnt wenn sie ruhig ist!


    Danke für den Tipp mit der Reizangel, ist damit gemeint, dass wir Impulskontrolle üben sollten indem wir mit der Reizangel einen Reiz setzen der vor ihr herumfliegt, und sie erst Belohnung bekommt wenn sie es schafft den Reiz zu ignorieren?

    Ich erlebe hier im Moment leider „nett“ ehrlich gesagt nicht als labbitypisch. Da hat sich nach meiner Wahrnehmung in den vergangenen 25 Jahren was verändert. Vom Interaktionspartner nicht erwünschtes bzw. uneingeladenes Bedrängen - was hier leider immer mehr Rassevertreter zeigen - ist mMn nicht nett. Und das weiß eigentlich auch ein Retriever. Aber ich treffe immer mehr davon, die da tatsächlich scheinbar gar nicht anders können. Wie agiert Eure Hündin denn mit Mensch und Hund, wenn Ihr sie lasst?


    Das, was Du beschreibst, klingt für mich auch mehr nach Stress und Zwang als nach Freude. Der sich dann auf eine tatsächlich recht typische Art äußert. Und in dem Moment wäre es logisch, dass Ihr mit Schimpfen und Unruhe verbreiten nicht weiter kommt bei Ihr. Denn wenn Ihr den Stress bzw. inneren Konflikt verstärkt, dann sucht sie ja um so mehr einen Kanal.


    Ich würde meine Ansprüche an Kontrolle erstmal verringern und die Distanzen vergrößern und so üben, dass es sicher klappt. Nicht so schnell die Herausforderungen steigern :smile:. Und gleichzeitig daran arbeiten, den Fokus mehr auf Euch zu legen und Impulskontrolle spielerisch aufzubauen. Macht Ihr schon was an Beschäftigung mit ihr, was sie echt schärft ? In der Beschreibung, die Du gegeben hast, fehlt mir das, was Ihr zusammen macht, was Spaß und Teamwork ist, und wo sich der Hund auch mal auspowern kann. Da habt Ihr aber bestimmt was, oder? Womit könnt Ihr sie denn normal am Ehesten motivieren?

    Wenn wir sie lassen läuft sie zum anderen Hund hin, hüpft vor ihm hin und her, versucht ihn zum Spielen zu animieren. Wenn der andere Hund mitmacht folgt Fangenspielen, oder herumrangeln (Hundetrainer meinte da ihr Spiel sei gut ausgeglichen). Dabei ist sie dann bei kleinen Hunden überraschend sanft, in der Hundeschule hat sie mit einer französischen Bulldogge gespielt, das sieht wirklich witzig aus wenn sie mit einer kleinen französischen Bulldogge sanft rangelt und sich auf den Rücken legen lässt:lol:. Bei großen Hunden ist sie deutlich gröber.


    Okay dann versuchen wir eher Distanzen wieder vergrößern und bei Hunde- und Menschenbegegnungen in Bewegung zu bleiben. An gemeinsamen Aktivitäten haben wir in der Wohnung vor allem Zerrspiele, draußen vor allem Schnüffelspiele (wobei sie da etwas langsam ist:tropf:sie findet Leckerlies nur in einem kleinen Umkreis von ca 1m), Zerrspiele, und quasi "Fangen spielen" sie freut sich extrem darüber immer wieder über kurze Distanzen (100-200m) zu laufen, auch gemeimsam querfeldein einen verwilderten Bereich im Wald zu erkunden powert sie kopfmäßig meist gut aus.

    Natürlich müssen wir auch Befehle immer wieder neu trainieren, sie vergisst da aktuell in der Pubertät tatsächlich wieder sehr viel.


    Impulskontrolle und Frustationstoleranztraining wenn Futter im Spiel ist funktioniert gut bei "normalen" Sachen, wie zb. dass sie im Bettchen wartet bis wir sie freigeben und sie erst dann zum Futter läuft. oder dass sie mittels Befehl Bleib warten muss bis wir sie aus der Transport heben.


    Hättet ihr vielleicht noch konkrete Vorschläge hinsichtlich Impulskontrolltraining?


    LG

    Andreas

    Macht ihr das heute denn immernoch so?


    Falls nicht, wäre meine Idee, dass ihr vielleicht ein wenig umdenken müsst. Liest sich ein bisschen so, als hättet ihr vermutet, dass mit dieser Trainingsmethode das Anspringen irgendwann dann auch auch "durch" ist, wenn sich klare Erfolge zeigen. Bei eurem Labrador ist das aber möglicherweise nicht bloß im Trainingsmodus so zu händeln wie oben beschrieben, sondern bis auf weiteres einfach eine Standardlernsituation. Erstmal unbefristet, quasi.


    Kurz: ich würde einfach zurück auf Start und die 'Methode' aufs neue konsequent anwenden. :smile:


    Danke für die bisherigen Antworten! @LPaxx Da das machen wir eh immer noch so, wir konnten vor 2-3 Monaten schon mal die Distanz verringern und es hat vor allem bei Menschen zeitweise gut funktioniert.


    Der Ablauf sieht meistens so aus:


    >Ich/wir sehen Mensch (+ ggf. Hund) auf uns zukommen. Oft bemerken wir das sogar vor unserer Hündin.

    >Wenn wir gerade im Wald sind gehen wir an den Wegrand oder ca. 2m neben dem Weg und lassen sie sitz machen (wir stehen mit dem Rücken zu den Leuten, mit dem Gesicht zu unserem Hund, versuchen natürlich auch Augenkontakt mit ihr herzustellen)

    >Menschen gehen im Idealszenario einfach zügig vorbei

    >entweder sie bleibt sitzen und bekommt danach mächtig Lob und Leckerlies

    >oder es eskaliert wie oben beschrieben


    Danke für die Tipps hinsichtlich nicht Sitz machen lassen, sondern zb. vorbeijoggen! Das probieren wir auf jeden fall aus! @Oleniv mit zergeln meinst du mit zerrspielzeug spielend vorbeizulaufen oder?


    Vielen Dank nochmal für eure Tipps,


    Andreas

    Liebe Hundefreunde!


    Mein Name ist Andreas, ich bin 26 Jahre alt, und meine Freundin und ich sind seit ziemlich genau 9 Monaten Besitzer einer Labradorhündin (Showlinie). Sie wird jetzt im März 1 Jahr alt. Wir haben beide Erfahrung mit Hunden aus unserer Kindheit und Jugend, und haben uns vom ersten Tag an sehr ernsthaft und zeitintensiv mit ihrer Erziehung auseinandergesetzt. Umso bedauerlicher ist es, dass wir eine Sache nicht in den Griff bekommen, die jeden Spaziergang mittlerweile unglaublich schwierig und nervenaufreibend macht und ich euch daher um Ratschläge bitten möchte, vielleicht gibt es hier ja Hundehalter, die desselbe Problem hatten:



    Sie ist labradortypisch allen anderen Menschen und Hunden freundlich gesinnt, was ja grundsätzlich toll ist und wir uns auch erhofft habe. Es schlägt jedoch mittlweile ins Negative um. Diese Aufgeschlossenheit und Distanzlosigkeit gegenüber anderen Hunden und Menschen wird zu einem immer größerem Problem bei ihr, nämlich in diesem Sinne:


    Sie fixiert jeden Hund und jeden Menschen, dem wir beim Spaziergang begegnen massiv ( Hunde stärker als Menschen, aber auch bei Menschen wird es aktuell wieder schlimmer), will am liebsten zu jedem hinrennen bzw jeden anspringen. In der Mehrzahl der Fälle springt sie dann auch in die Leine oder springt einfach wie verrückt durch die Gegend und ist durch nichts mehr zu beruhigen. Abrufkommando "Hier" und Sitz-Kommando funktionieren dann nicht mehr. Wir müssen sie dann immer mit relativ viel Kraftaufwand am Geschirr festhalten und nach etwa einer Minute hat sie sich dann beruhigt. Gab auch schon blöde Situationen wo man sich nicht auf die Hundebegegnung vorbereiten kann und sie dann einen leinenlosen Zwerpinscher über den Haufen gerannt ist.


    Sie ist ist abgesehen von den Menschen- und Hundebegnungen ein sehr gemütlicher und eigentlich leicht erziehbarer Hund.

    Sie war zb in wenigen Tagen stubenrein, es gab nie Probleme mit zerkauten Gegenständen, auch in die Kategorie “Hyperaktiver Hund der keine Ruhe kennt” fällt sie definitiv nicht, Sie ruht und schläft viel und ist auch recht leicht "auszupowern" (zb nach einem 1-stündigen Spaziergang braucht sie erstmal ein paar Stunden Schlafsleeping-dog-face). Zuhause zeigt sich somit von diesem überdrehtem Verhalten garnichts, auch beim Gassi gehen ist sie gemütlich drauf, solange keine anderen Menschen oder Hunde in Sicht sind.

    Im üblichen Alltag (also wenn keine anderen Hunde anwesend sind) ist es recht einfach ihr zu zeigen was sie darf und was nicht und sie gehorcht gut.


    Ängstliches oder aggressives Verhalten hat sie ausnahmslos noch nie gezeigt. Leckerlies oder Streicheleinheiten von fremden Spaziergängern hat sie auch nie bekommen, darauf haben wir geachtet., das könnte solch ein Verhalten ja auch hervorrufen.



    Was wir in den letzten 9 Monaten gemacht haben:

    Unser Hundetrainer gab uns den Rat für den Anfang auf jene Distanz zu gehen die sie noch gut schafft, Sitz-Kommando und Bleib-Kommando geben und natürlich ordentlich belohnen und loben wenn sie brav sitzen bleibt während die anderen Menschen und Hunde vorbeigehen. In weiterer Folge konnten wir die Distanzen ein wenig verringern.

    Das Training anhand dieser Methode hat durchaus Erfolg gezeigt, ca im Alter von 9 Monaten konnte sie Menschenbegegnungen halbwegs gut händeln (bei 1-2m Distanz blieb sie sitzen). Hundebegnungen sind grundlegend noch schwieriger, da gehen wir immer einige Meter querfeldein in den Wald und geben ihr Sitz- und Bleib-Kommando.


    Wenn sie in die Leine springt (passiert bei ca 2/3 aller Hunde-/Menschenbegegnungen), aufgeregt durch die Gegend springt und wir sie festhalten müssen, wird sie mit dem üblichen Abbruch-/ Stopp-Kommando angeschrien (das sie normalerweise bekommt wenn sie etwas macht das sie stoppen soll).

    Unser Abbruch-/Stopp-kommando in entspannten Situationen funktioniert problemlos, in jenen eskalierten Menschen-/Hundebegegnungen erreicht man sie nullloudly-crying-dog-face, sie geht danach schwanzwedelnd weiter egal wie viel man mit ihr geschimpft hat.


    Sie war im Jänner erstmals läufig, danach wurde das überdrehte Verhalten bei Menschen- und Hundebegegnungen vom Gefühl her kurz besser, seit etwa 2 Wochen wieder deutlich schlechter.


    Aktuell sieht es so aus: Selbst bei simplen Situationen, also einzelne herumspazierenden Personen die weder unsere Hündin noch uns beachten oder begrüßen und in ca 3-4m Distanz vorbeigehen, springt sie seit etwa 2 Wochen wieder aufgeregt in die Leine und schaltet komplett ab. Es ist also bei ihr irrelevant, ob die andere Person ihr überhaupt Beachtung schenkt.

    Das “Sitz”-Kommando, das wir geben wenn die Person noch in ca 10-20m Entfernung ist, funktioniert noch. Dann kommt die Person näher, und Charlie fixiert nur noch die Person oder den Hund und ist nicht mehr zu erreichen. Jegliche Versuche ihren Fokus auf etwas anderes zu lenken scheitern, auch ihre liebsten Spielzeuge interessieren sie in diesen Momenten nicht mehr.

    Ein Weggehen vom "Objekt ihrer Begierde" ist nur mit massivem Leinenzug möglich, was ja auch nicht die Lösung sein kann...? In der Regel können wir daher immer erst weitergehen wenn Menschen + Hunde weitergezogen sind.


    In diesen Momenten haben die anderen Menschen, anderen Hunde für sie einfach die höchste Priorität, teilweise wirkt sie auch reizüberflutet wenn man zb in 50-60m Entfernung an einem Spielplatz vorbeigeht und sie garnicht mehr weiß welches schreiende Kind sie denn jetzt fixieren sollen.


    Wie kann es sein, dass sie ein Verhalten immer noch so konsequent zeigt, obwohl ausnahmslos danach noch nie eine Belohnung gefolgt ist, sondern eigentlich immer eine Strafe im Sinne von Schimpfen und festhalten?

    Gibt es irgendwelche besonderen Trainingsstrategien die dabei helfen, dass sie bei Hunde- und Menschenbegegnungen ruhiger bleibt? Wir dachten schonmal an “Abstumpfung”, bzw mehr Konfrontation mit anderen Menschen und Hunden, also mit ihr vermehrt über den Hauptplatz zu spazieren (wir wohnen in einem 5000 Einwohner Ort, aber direkt am Waldrand), also durch ein paar weiträumiger verteilten Menschgrüppchen zu spazieren.. aber haben auch Sorge, dass es das noch schlimmer machen könnte.


    Wir sind offen für alle Tipps oder Trainingsvorschläge, egal wie unkonventionell oder kreativ sie sind, gern auch per PN falls jemand nicht öffentlich im Thread schreiben möchte.

    Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen mit seinem Junghund gemacht und möchte diese Erfahrungen und eventuell Lösungsansätze teilen?


    Wir wären euch unendlich dankbar wenn uns jemand Tipps geben könnte!

    Liebe Grüße,
    Andreas