Ich würde schlicht und ergreifend zu einer Katze keinen Direktimport holen. Der Hund kann so viele Baustellen haben; alleine durch die ungewohnte neue Umgebung (Leben im Haus (mit plötzlich Vorschriften, wo sich Hund aufzuhalten hat, wann und was gefressen wird, wann es raus geht/wann er sich lösen kann), Leben mit Menschen zusammen, Gehen an der Leine, fremde Menschen auf der Straße, die relativ eng passieren, Autoverkehr, Lkws, Busse, Fahrradfahrer, Kinder etc.); wenn da dann noch der Stressfaktor Katze dazu kommt, hat der Hund u.U. noch nichtmal im Haus einen tatsächlichen Ort zum Entspannen und steht unter Dauerstress - das hemmt nicht nur das Lernen, sondern ist auch sehr ungesund.
Natürlich kann es gut gehen. Vielleicht ist der Hund sofort in der neuen Umgebung entspannt. Aber prinzipiell sollte man vom schlimmsten ausgehen - mMn.
Ich würde mich eher nach einem inländischen TS-Hund mit bekannterer Vorgeschichte umsehen oder zumindest einen, der schon eine Weile in Deutschland auf einer Pflegestelle lebt.
Gewöhnung von katzenaggressiven Hund an Katze kann gut gehen, braucht aber für beide Parteien ausreichend Freiräume, in denen sie sich ungezwungen und stressfrei bewegen können.
Und zu dem Punkt, dass deine Katze als Straßenkatze Hunde kennt: ja, aber somit hat sie Hunde genau gegenteilig verknüpft, wie du es möchtest! Für eine Straßenkatze ist ein Hund ein bedrohlicher Beutegreifer, vor dem man sich in Acht nehmen muss, wenn man an seinem Leben hängt. Das finde ich tatsächlich keine gute Voraussetzung für den Einzug eines Hundes und würde daher dringend mit einem katzengewohnten Hund testen, wie deine Katze wirklich auf Hunde reagiert.