Ich hätte mal eine Frage an die mit zwei - oder mehr
- Kindern:
Wie ist bei euch denn die Entscheidung gefallen? Also, war euch von vornherein klar, dass es nicht bei einem Kind bleiben wird?
Mir ist natürlich bewusst, dass das eine persönliche Entscheidung ist, die jeder für sich treffen muss. Uns treibt die Frage aber gerade sehr rum - vor allem mich, nachdem ich mir zunächst sicher war, dass es definitiv nur ein Kind werden wird. Ich bin so hin und her gerissen, habe vor allem Angst, dann eben gar keine Zeit mehr für die Hunde zu haben. Ich will den Dummysport nicht komplett aufgeben und mein Mann steht da auch hinter mir, aber ich denke zwei Kinder sind einfach nochmal eine andere Hausnummer als eines (?)
Ich hatte schon großen Respekt davor wie ein Kind das Leben verändern wird, wobei ich im Endeffekt sagen muss, dass sich sooo viel gar nicht geändert hat. Natürlich ist es stressiger, man muss sich mehr aufteilen, aber so wirklich auf etwas verzichten muss ich eigentlich nicht. Klar muss ich ein Training so planen, dass mein Mann Mina übernehmen kann oder ich sie evtl. mitnehmen kann. Aber ich kann immer noch ein paar Mal im Jahr mal auf einen Workingtest oder ein Seminar fahren - bin da also den ganzen Tag weg. Und schon ohne Kind war es so, dass ich keine Lust hatte, jedes oder auch nur jedes zweite Wochenende unterwegs zu sein.
Aber ich habe sooo Angst davor, dass das mit einem zweiten Kind vielleicht gar nicht mehr möglich ist.
Ganz davon abgesehen, dass ich es gehasst habe schwanger zu sein und die Veränderung meines Körpers meine Essstörung ordentlich getriggert hat, obwohl ich mich üüüberhaupt nicht beschweren darf, denn mein Körper hat das ganze super weggesteckt und ich hatte null Probleme in der Schwangerschaft.
Auf der anderen Seite fände ich es für Mina schon schön, noch ein Geschwisterchen zu haben. Ich verstehe mich mit meinem kleinen Bruder erst so richtig, seit er so ca. 18 ist (wir sind fast 8 Jahre auseinander), aber bin inzwischen einfach sehr froh noch einen Bruder zu haben. Mein Mann ist Einzelkind und hat schon seine Mutter verloren und vor ein paar Jahren auch fast seinen Vater, gerade in diesen Situationen hätte er gerne noch Geschwister gehabt um das alles nicht so "allein" durchzustehen. (Wir waren jeweils bereits zusammen, aber ein Bruder/Schwester ist dann ja doch einfach manchmal noch etwas anders als der Partner).
- Aber natürlich kann man nicht sagen, ob Geschwister sich später mal wirklich verstehen oder zerstreiten werden, aber ich denke da steckt man nie drin.
Wie war für euch denn die Umstellung auf das zweite Kind?
Und vielleicht musste ich mir das ganze hier auch einfach mal von der Seele schreiben 